Leistungsverhalten 28HB2 Blockvergaser

  • Entschuldigung für den 1001. Vergaserfaden. Ist sicher rasch zu beantworten.


    Mein Vergaser 28HB2-7 geht eigentlich gut, allerdings ist mir ein komisches Leistungsverhalten aufgefallen.

    Ich weiß so grob, wie der Vergaser funktioniert, nicht gleich hauen wenn ich was falsch sage.


    Phänomen:

    Wenn ich das Gaspedal vom Standgas aus zum Beschleunigen langsam durchtrete, ist erst keine Kraft beim Beschleunigen da und dann plötzlich gibts nen Ruck und die Karre schießt los.


    Ich nehme an, daß das der Übergang vom Leerlaufsystem auf Teillastsystem (das mit der selbsttätigen Gemischabmagerung) ist?
    Wie kann ich den "Knick" näher in Richtung Leerlaufdrehzahl verschieben, sodaß ein gleichmäßigeres Beschleunigen möglich ist?


    Hauptdüse,Schwimmerkammer sind sauber, der Vergaser ist (soweit ich feststellen kann) korrekt bedüst. CO-Schraube ist etwas weiter draußen als empfohlen, Leerlauf laüft ausgesprochen stabil bei sehr niedriger Drehzahl.

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • wenn alles andere io ist,an der Co Schraube einstellen. Ich gehe aber davon aus das die Bohrung über der DK nicht frei ist.

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  • Im Leerlauf wird der Kraftstoff dem Leerlaufsystem entnommen. Er kommt hinter der Drosselklappe aus der Leerlaufbohrung. Wenn die Drosselklappe offen ist, kommt der Kraftstoff aus dem Vorzerstäuber über das Hauptvergasersystem. Wenn man nun aber die Drosselklappe nur ein klein wenig öffnet, kommt weder aus dem einen noch aus dem anderen Vergasersystem genug Kraftstoff, da an der Leerlaufbohrung nicht mehr genug Unterdruck und am Vorzerstäuber noch nicht genug Unterdruck anliegt. Hier kommt die von Fg601 erwähnte Bohrung über der Drosselklappe zum Einsatz. Diese Übergangsbohrung soll diesen Betriebszustand abdecken. Sie entnimmt zusätzlichen Kraftstoff aus dem Leerlaufsystem. Ist sie verstopft, kommt es zu dem von dir beschriebenem Verhalten.


    Die CO-Schraube stellt das Luft-Kraftstoffverhältnis des Leerlaufsystems ein. Ist das zu mager, könnte der Übergangsbereich ebenfalls zu schlapp sein. Jedoch hättest du dann auch beim spontanen Gas geben ein kurzes Leistungsloch. Da du expliziet vom langsamen Gas geben schreibst, gehe ich davon aus, dass das nicht dein Problem ist und dein Leerlauf ausreichend fett ist. Daher wird eine Einstellung an der CO-Schraube hier wohl nix bringen.


    Gruß, Felix

  • Danke. Ich werde mal den Ansaugkrümmer abnehmen und mit dem Kompressorschlauch in die Leerlaufluftdüse leuchten. Dann muß ich ihn nicht gleich abbauen und vielleicht bringt das auch erstmal was.

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • Bei so einem Fehlerbild würde ich den kompletten Vergaser grundreinigen, durchpusten und das Kraftstoffniveau kontrollieren. Übergangsbohrung hin oder her, sowas ist doch in zwei Stunden erledigt.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Kurze Zwischenfrage:

    Das Zündsystem ist in Ordnung?
    Bei einer im Anfangsstadium sterbenden Zündspule kann das beschriebene Verhalten beobachtet werden, dasss im Leerlauf / Leerlauf-nahen Bereich ein Topf nicht brennt der dann plötzlich "zuschaltet".

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Dann hätte sie aber ebenfalls beim spontan Gasgeben ein Problem und einen sehr instabilen Leerlauf. Ich hatte auch schon eine gebrochene EBZA-Geber Grundplatte. Erst jenseits der Leerlaufdrehzahl drückte die sich in eine Position, wo der Zündwinkel wieder stimmte - gleicher Effekt. Aber wie gesagt, wenn das spontane Gasgeben kein Problem darstellt und der Leerlauf stabil ist, dann tippe ich sehr stark auf die Übergangsbohrung.


    Der Hinweis nicht mit Druckluft da reinzupusten wo ein Schwimmer eingebaut ist, ist sehr wichtig!


    Gruß, Felix