Diskussion zur Elektromobilität und E-Auto

  • Dir fällt auch jeden Tag ein neues Argument ein, oder?

    Ja, Reifenabrieb machen alle Pkw. Was beim Stromer aber nicht anfällt ist Kupplungsabrieb und deutlich weniger Bremsstaub weil zuerst rekuperiert wird, bevor die Bremse zupackt. Also sollten doch, wenn ich deine Gedanken weiterspinne, Verbrenner mit Schaltgetriebe als Erstes aus dem Verkehr gezogen werden.

  • Der wesentlichere Punkt ist doch die allgemeine Ökobilanz zwischen einem mit Akku betriebenem Straßenfahrzeug und einem gut ausgebautem öffentlichen Nahverkehr mit Oberleitung elektrisch betriebenen Schienenfahrzeug mit wesentlich weniger Rollwiederstand als ein Gummireifen auf der Straße.

    Die Feinstaubgeschichte ist da eher nur Randerscheinung.

  • Und welche Höhe haben die Investitionen die gebraucht werden, um jedes Dorf an eine elektrfizierte Bahnstrecke anzubinden?

    Nochmal, es gibt nicht nur eine Lösung, nur ein sinnvoller Verbund verschiedener Verkehrsmittel hilft.

  • Ich möchte und kann auch nicht auf mein Auto verzichten und es geht auch nicht darum jedes Dorf an eine elektrisch betriebene Bahnlinie anzuschließen, aber statt Ausbau der Bahnlinien ist nur ein ständiger Rückbau zu verzeichnen

  • Hier in Ba-Wü werden und wurden jetzt einige Altstrecken für den ÖPNV hergerichtet. Das Umdenken hat begonnen.

    Nun fehlt es zum aktuellen Fahrplanwechsel sogar an Schienenfahrzeugen weil die Industrie heftig im Lieferverzug ist. Da wird so mancher Betreiberwechsel holprig werden.

  • Das ist Unfug.

    Aber vielleicht kommt noch einer auf die Idee, die Autos aus dem Weltall per Sateliten aufzuladen.

    Ein Förderprogramm muss her!

    Busse fahre übrigens schon mit Supercaps die induktiv an jeder Haltestelle aufgeladen werden.... von wegen Unsinn!!!!

  • Dir fällt auch jeden Tag ein neues Argument ein, oder?

    Grundsätzlich hab ich ja nichts gegen Elektroautos. Wer eins haben möchte, soll es aber auch komplett selbst finanzieren und in punkto Steuern auch keine Sonderrechte haben.

  • Wenn man in Sachen Elektrombilität Etwas recherchiert finde ich das da aufs falsche Pferd gesetzt wird. Ich halte von Elektroautos usw nichts. Beispielsweise Zitat focus
    Das Problem ist die Batterie. Nach Verbraucherwünschen soll sie immer größer und kräftiger werden, um die vom Verbrennungsmotor erzielten Reichweiten zu gewährleisten. Bevor die Batterie eines durchschnittlichen Elektroautos überhaupt benutzt werden kann, werden jedoch schon 17 Tonnen Kohlendioxid in die Luft geblasen. Ein Mittelklasse-Auto mit einem durchschnittlichen Verbrauch von sechs Litern war da schon über 100.000 Kilometer unterwegs. Die bittere Erkenntnis: Bei der Herstellung eines E-Autos wird doppelt so viel Umwelt zerstört wie bei der Produktion eines vergleichbaren Gefährts mit Verbrennungsmotor. Schuld sind vor allem Batterie-Rohstoffe wie Lithium und Kobalt, die in ihren Abbauregionen für schlimme Umweltschäden sorgen“

    Auch ist sehr fraglich was die Entsorgung der Akkus betrifft.

    :thumbup:Alles wird gut ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Guido ()

  • Hinzu kommt noch der gewaltige Wasserbedarf, z.B. beim Lithiumabbau in Chile. Ich habe da mal was von 1 Mio Liter pro Tonne gelesen, in einem nicht sonderlich wasserreichen Gebiet noch dazu...=O

    Irgendwie erinnert mich dieser ganze politisch forcierte Hype um die batteriebasierte E-Mobilität ein bisschen an die damalige Zwangseinführung der Energiesparlampen:

    man wusste genau um die Nachteile (Ansprechdauer, Haltbarkeit, Quecksilbergehalt, Entsorgungsprobleme). Man wusste auch, dass die Dinger gar nicht für jeden Einsatzzweck- und Ort (Kälte oder kurze Schaltzeiten z.B.) auch nur annähernd so gut geeignet oder sinnvoll sind, wie eine normale (viel weniger umweltbelastend herstellbare) Glühbirne. Dennoch wurde die Einführung fer ES-Lampen verbindlich vorgeschrieben. Die Nachteile bestätigten sich und inzw. sind mit den LED-Lampen glücklicherweise tauglichere Sparleuchtmittel etabliert.

    Hoffen wir mal, das dieser Wechselprozess zu etwas besserem auch im alternativen Mobilitätsbereich beizeiten kommen wird.

    Z.B. in Gestalt gut funktionaler, sicherer und auch bezahlbarer Brennstoffzellen oder dem vernünftigen Ausbau und Einsatz synthetischer Kraftstoffe, deren klimafreundliche Herstellung ja eigentlich gar keine so große Utopie mehr sein müsste...

  • Busse fahre übrigens schon mit Supercaps die induktiv an jeder Haltestelle aufgeladen werden.... von wegen Unsinn!!!!

    Etwas anders ist es schon: Es wird nämlich daran geforscht.

    Funktionieren tut es nicht. Wenn auch in technischer Hinsicht ein Ergebnis nachweisbar ist, so ist es doch wirtschaftlich unrentabel.

    Wenn ein Unternehmen für Investitionszwecke etwas Kohle von der Bank will, dann kommt die absolute Rektoskopie. Da werden Gutachter eingeschaltet und es wird nach Gründen gesucht, die Sache so teuer wie möglich zu gestalten.

    Viel einfacher scheint es dagegen, an Mittel für die Forschung an einem Hirngespinst zu gelangen.

  • Energiesparlampen wurden nicht zwangseingeführt. Es wurden nur die herkömmlichen Glühlampen schrittweise verboten.

    Das ist ein Unterschied.

    Leider war die LED-Technik damals noch nicht so weit entwickelt wie sie es heute ist, daher ging für ein paar Jahre kaum ein Weg an den Energiesparlampen vorbei.

  • Für mich besteht zwischen schrittweisem Verbot und Zwangseinführung kein allzu großer Unterschied...:/

    "Kein Weg vorbei" resultierte vor allem aus staatl. Zwang. ;) Sicherlich wurde Strom gespart - aber (eine weitere Parallele...) mit welchem Aufwand?

    Wieviel Schaden alleine durch unsachgemäß entsorgte oder einfach nur runtergefallene ES-Lampen schon entstanden ist, wird sicherlich nie jemand zu ermitteln versuchen...

    Ich kenne jemanden gut, wo sich der Sohn an einer zerbrochenen ES-Lampe eine leichte Qecksilbervergiftung zugezogen hat. Bis man diese und die Ursache herausgefunden hat, ging auch allerhand Zeit ins Land.

  • Rindfleisch - 15 Mio. Liter Wasser proTonne

    Leder - 17 Mio Liter Wasser proTonne

    Jeans - 8Mio Liter Wasser pro Tonne.......

  • So so ein bisschen stellt sich auch die Frage: wann


    und


    wo


    und


    aus welcher Quelle?

  • Muss man sich auf einem Planeten der zu 70% mit Wasser bedeckt ist Sorgen um Wasser machen?


    Und wird das meißte Leder nicht aus Rind gemacht? Sind das dann 15+17 Mios, oder sind die 15 dann schon in den 17 inkludiert?

  • Und alles begann doch eigentlich damit das die Luft in den vielbefahrenen Städten besser werden sollte.


    Irgendwie breitet sich das immer weiter aus dabei gibts seit Einführung der Umweltzonen diese ,Gott sei Dank, nur in Großstädten.


    Das heißt für mich es ist eigentlich nur ein lokales selbstgemachtes Problem welches auch Lokal zu lösen ist.


    In Strausberg wurden an der Hauptstraße an der ich wohne eine Feinstaubmessung durchgeführt , mit dem Ergebnis 24mikrogramm pro Kubikmeter Luft , oder wie die das messen.


    Der Grenzwert liegt bei 40 , laut EU ,??? Gemessen wurde an einer luftdurchfluteten Straße wo sich keine Luft staut. Das lässt mich wieder denken , eigentlich sind nur die Messungen falsch, was mich wieder zu dem Gedanken führt das irgendwie alles nicht durchdacht ist , sondern erstmal eine schnelle Lösung her sollte.


    Warum sollte sich jemand auf dem Land ein Elektroauto zulegen wenn er nicht in die große Stadt muß, mal von dem ökologischem Gedanken angesehen den einige Leute haben. Nichts desto trotz kommen bei mir auf dem Land seit diesem Jahr vermehrt Anfragen nach E Fahrzeugen. Ich erfahre dann das die meisten Leute der Meinung sind Strom tanken ist so gut wie umsonst. Der Glaube ist , ich kaufe ein E Auto und habe dann keine Kosten mehr. Das würde wieder heißen , diesen Menschen geht es ums sparen , nicht um die Umwelt.


    Ach Mensch , da könnte ich ja jetzt bis 12 Uhr tippen , es dreht sich im Kreis.


    Der schöne Nebeneffekt , es gibt gepflegte Ersthandbenziner der VAG Gruppe aus den 90er bis 2000ern die nun verstoßen werden.;)

  • Natürlich kauft man sich ein E-Auto des Sparens wegen und nicht wegen der Umwelt. Die Rechnung geht aber eben nicht auf, deswegen wird es anderweitig durchgedrückt.

    Ein zweites Argument pro E-Auto wäre höchstens noch der Fahrspaß.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Rindfleisch - 15 Mio. Liter Wasser proTonne

    Leder - 17 Mio Liter Wasser proTonne

    Jeans - 8Mio Liter Wasser pro Tonne.......

    In Deiner illustren Auflistung fehlt mir der durchschnittliche lebenslange Wasserverbrauch von 78 kg Durchschnittsmensch...;)


    Tim: "70 % mit Wasser bedeckt" nützt in oft knochentrocken Abbauregionen herzlich wenig. Da wird ggf. mit Wasser aus Tiefbrunnen gearbeitet. Wasser, dass dann anderweitig fehlt.