Restaurierungsgeschichte B1000 HP Baujahr 1976

  • Ich denke auch.

    Auch die Oberfläche der Kugel war sehr gut.

    Was mir noch ein wenig Kopfzerbrechen macht, ist die Innenoberfläche der RBZ nach dem verzinken.

    Da werd ich mir mal noch ne kleine Hohnahle besorgen, denke ich.

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  • Beim Galvanisch verzinkten RBZ könnte ich mir vorstellen das das sehr von Vorteil ist wenn er auch innen verzinkt ist, da die ja meistens durch Rost undicht werden.

  • Ja, aber die Oberfläche ist mir dort jetzt zu rau (wahrscheinlich wegen dem Guss..). Da hab ich Angst, das mir die Manschetten wegniffeln.

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  • Dann nur ganz zart reiben, das von der Zinkschicht noch was bleibt.

  • Na aber mindestens so lange, bis die Oberfläche wieder gut ist.

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  • Dann hätte man das vielleicht schon vor dem verzinken machen sollen

  • Zitat

    Beim Galvanisch verzinkten RBZ könnte ich mir vorstellen das das sehr von Vorteil ist wenn er auch innen verzinkt ist, da die ja meistens durch Rost undicht werden.

    Die Zinkschicht im galvanischen Verfahren reicht aber leider nur für einen kleinen Kragen am äusseren Rand des Zylinders. Die Lauffläche selbst bleibt unbeschichtet.

  • Hohnahle ist nicht gut da viel zu rauh. Das ist ein Hydraulikzylinder und verlangt im finish eine viel feinere Oberfläche.


    Ich umwickle eine Runddrahtbürste mit Scotch Brite. Das gibts in verschiedenen Rauhigkeiten (wie bei Schmirgelpapier).

    Damit bekommt man die nötige Rauhheit hin.


    Wenn man damit nach dem verzinken durchgeht und die Oberfläche ok ist braucht man nicht mehr.

    Bei Verzinken geht sowieso kaum was nach innen in die Zylinder. Da ist die Schicht nach 3 Sekunden polieren schon weg.


    Ich hab letztens eine Charge gemacht und da kommt man mit honen und läppen nicht weiter. Da hilft dann nur noch aufreiben und Übermaßkolben.

    Steffen schlug noch vor mal ein Versuch mit aubohren und Rohr einziehen vor. Da z.B. bei so einem Zylinder aufbohren und Übermaßkolben nicht mehr mit den Originalmanschetten funktioniert. Mal sehen.......



  • Wie wäre es denn mit Feuerverzinken und danach reiben und Gewinde nachschneiden. Dürfte eventuell auch Rostunebenheiten auffüllen.

  • Wer soll das machen mit welcher Intention?


    Wenn es nicht mal für tragfähige Laufflächen reicht?

  • Ich hab heute mal schnell ne Vorrichtung gebaut, um den Benzinpumpenflansch plan zu drehen.

    Ergebnis: Sehr gut 8)

  • Benzinpumpe fertig.

    Weiter geht's mit dem Lenkgetriebe.

  • Heute hab ich mich dem Lenkgetriebe gewidmet.

    Nachdem ich den Dreckklumpen wieder äußerlich ansehnlich gemacht hatte, hab ich mir mal die Innerreien angeguckt.

    Die Kugelumlaufspindel hatte zum Glück weder in achsialer Richtung, noch in der Mutter selbst spiel.

    Hatte ich eigentlich auch erwartet. Von auf Arbeit her, weiß ich ja, das Kugelumlaufspindeln "ewig" spielfrei sind.

    Die Abtriebswelle hatte achsial ein wenig spiel. Da dort aber eine Einstellschraube sammt Konntermutter ist, ist auch dort jetzt kein Spiel mehr.

    Die Dichtung hat den aus und einbau auch unbeschadet überstanden.

    Alles schön sauber machen,

    Öl rein (original Ware hatte ich zufällig noch da :thumbup:) und gut.

    Optimal. So kann eine Restaurierung immer laufen. 8)


    Im übrigen ist das Lenkgetriebe von 82.

    Es ist davon auszugehen, das der B1000 in den 80ern mal ne GR bekommen hat.

  • Schrauben chromatiert?

  • Im Prinzip ja.

    Die Schrauben sind die, die drin waren.

    Die untere Hälfte sah aus, wie neu.

    Die Köpfe haben leider schon mal etwas gelitten.

    Ich guck mal nächste Woche, ob ich die Länge nochmal in neu da hab.

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  • Warum neu, warum nicht diese nehmen?

  • Erik, Lotze ich kann die Größe(M8/ M6) nicht ableiten, vom Bild. Aber ich hab noch original DDR gelb chromatierte(ich kann nicht sagen, warum das damals so genannt wurde). Wenn ich richtig sehe sind deine im Kopf eingezogen(dh. nicht flach) dann wäre das aus den Jahren ca. 80 Damals wurde in der Industrie der DDR versucht, überall Material einzusparen.

    Also schreib mal, was du benötigst.

  • Weil die galvanische Verzinkung rein technisch nur die Hälfte ist.


    Tatsächlich wird die subjektiv unansehliche, graue Zinkschicht durch das Chromat farblich gestaltet (blau, gelb, oliv) und auch erst beständig gemacht.


    Das Verfahren wurde aber vor kurzem aus Umweltschutzgründen wg. Schwermetall (Chromat 6) modifiziert.



    Ich gebe zu, der Hinweis mit den Schrauben zielt auf was ganz anderes.


    Es ist zwar grundsätzlich einfach, alles Abgebaute in die Kiste mit Teilen für Zn-gelb zu schmeißen, die (mit reichlich Lehrgeld gemachte) Erfahrung und Überholungstiefe zeigt sich immer genau an den Teilen, die erst im Nachgang für sich angefasst werden. Und da wird häufig wieder einfach so zusammengeschraubt.


    Bei manchen Dingen ist hier aber auch nochmal ein Kistchen hier und ein Kistchen da nochmal nachzuverzinken.... ;)

  • Mossi ,du schreibst in Rätselmanier. Wenn du von einem Hinweis schreibst, der auf was anderes zielt.


    Ich gebe zu, der Hinweis mit den Schrauben zielt auf was ganz anderes.


    Es ist zwar grundsätzlich einfach, alles Abgebaute in die Kiste mit Teilen für Zn-gelb zu schmeißen, die (mit reichlich Lehrgeld gemachte) Erfahrung und Überholungstiefe zeigt sich immer genau an den Teilen, die erst im Nachgang für sich angefasst werden. Und da wird häufig wieder einfach so zusammengeschraubt.

    ;)

    auch die Sache mit dem Lehrgeld ist für mich nicht nachvollziehbar.

    Wenn ich meine Sachen zum Verzinken abgegeben habe (gelb oder blau ist egal) dann habe ich die wie gewünscht zurück erhalten.


    Ich kann auch jetzt nach paar Jahren in meinen "regenerierten" Schrauben, Muttern, Winkeln und Blechen keine wahnsinnigen Veränderungen erkennen.

    Natürlich liegen die Teile auch nicht neben dem Bachlauf sondern in Behältnissen und so gut wie trocken, abgesehen von der normalen Luftfeuchte.

    Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass bei dir die normale Seeluft(NaCl = Na+CL-) etwas intensiver dazu beiträgt, dem Braunstich Vortrieb zu geben.

    Wichtig ist aber auch, dass das Verfahren zum Verzinken sauber abgeschlossen wird und keine Säurebestandteile mehr wirken können.


    Lassen wir einfach den Herrn Lotze weitermachen. Der berichtet uns dann schon.