Ein neuer Trabant-Besitzer

  • Das Problem dürfte sein, daß es da in der Naht vom Geweih nach oben rostet.

  • Manchmal rostet es dort aber auch nur oberflächlich, gerne von den Schweißpunkten aus.

    Die tragenden Teile bedürfen natürlich (sowieso) einer gründlichen Prüfung, u.a. (Sichtprüfg., Abklopfen...) könnest Du da mal mit einem Endoskop reingucken (lassen), ob es Rostentwicklung gibt. Bei Auffälligkeiten wird es ggf. auf das volle Programm hinauslaufen. ;)

  • Eine ordentliche Sandstahlbehandlung bringt auch dazu die Wahrheit ans Licht.

  • Also das das so wie es gerade ist noch nicht reicht mit dem entrosten, dass weiß ich. Ich wollte nur erstmal das Zeug testen und schauen wie gut es funktioniert. Das ich da noch etwas nacharbeiten muss das weiß ich. Ich wollte da jetzt nicht in dem Zustand Lack drauf machen. Ich finde dafür das das Zeug nur drauf streichen muss und nach 24h wieder runter macht, sieht es ganz ok aus.

    Vorher war die Überlegung diese kleinen Stellen mit einer kleinen Sandstrahlpistole zu entrosten. Das macht aber eben deutlich mehr dreck.


    Also ich bin mir auch recht sicher das das nur oberflächlich ist. Wenn das von unten nach oben gerostet wäre, dann könnte ich da mit dem Schraubendreher durch stechen. Aber das ist noch solides Blech.
    Ich kann aber für die letzten Zweifel nochmal mit der Kamera rein schauen. Hatte ich ja schon mal siehe Seite 3 Bilder 8-14.

  • für solche kleinen Stellen geht das schonmal. Hab damals Kotflügel vom westblech mit soner Pistole, und nem kleinen baumarkt Kompressor in den rostigen Ecken gestrahlt. Macht keinen Spaß, aber man weiß wofür man es macht, und dann ist es das ja auch Wert...

  • ...welche Pistole du nutzt?

    Die Pistole ist im Bild, liegt auf den Pedalen.

    Hier ein Ähnlicher Satz.

    Mit den verschiedenen Mundstücken kann man ziemlich zielgenau strahlen, aber wie du siehst, endet das meiste Strahlmaterial nicht in der Baumwolletüte, sondern auf den Fahrzeugboden.

    Also zusammen fegen und wiederverwenden...

    Bei meinem Billigteil war eins der vier Mundstücke deformiert und mußte ich erst der Abzug/Drücker reparieren. Ich hätte das Gerät eigentlich zurückschicken sollen, wollte wegen des Wetters aber voran.

    Später habe ich noch eine andere Spotstrahlpistole gekauft, der den Vorteil hat, daß der Schwerekraft jetzt ein Vorteil ist. Mit diesem Zweiten kann man sogar noch genauer richten, ich habe vorerst nur ein Bißchen damit probiert, aber konnte ganz präzise ein quadratzentimeter blank machen! Ein ordentlicher Kopfschutz ist aber erforderlich. Und ein staubsicherer Ort.


    PS:

    Das alles mit einem kleinen 20L Kompressor, 1,5 PS und 200 L Ansaugkapazität auf 3 Bar runtergedreht.


    PPS:

    Die Luftfeuchtigkeit verspricht diese Woche sehr gering zu sein, als wenn du schnell an einer geschickte Pistole herankommen kannst...

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  • So ich habe ja sehr lange nichts mehr von mir hören lassen. Das Projekt zieht sich auch ein wenig aber jetzt geht es wieder weiter.


    Mit dem entrosten bin ich jetzt so gut wie fertig. Grundiert habe ich es mit 2K Grundierung. Außerdem ist der Motor zur Überholung :thumbup:


    Als nächstes sollen Pappen und Hinterachse wieder dran, aber da habe ich noch ein Paar "Fragezeichen".

    Die die Klebeflächen auf der Karosse wollte ich nochmal anschleifen und grundieren. Dabei hab ich gelesen, dass die Pappen nur am Radkasten und an den senkrechten Flächen geklebt werden? Oder kann ich sie auch "rundherum" kleben?
    Bei den Schrauben wollte ich Edelstahlschrauben nehmen, aber das ist ja zwecks Rost nicht optimal. Gibt es dafür spezielle Schrauben? Oder normale 3,5x13 Senkkopf und 3,5x16 Flachkopf.


    Bei der Hinterachse habe ich die Wahl zwischen konische oder zylindrische Achsstümpfe. Welche sind denn da die "besseren"?


    Meine Abendbeschäftigung ist aktuell die Regeneration meiner 2 Lichtmaschinen. Das Zerlegen hat soweit geklappt, leider waren 2 Dioden und ein Kabel des Stator leicht zusammengebacken, wobei die Öse des Stators abgegangen ist. Muss ich hierfür Kabelösen zum löten nehmen, oder kann man da auch welche zum quetschen nutzen?


    Grüße :)

  • Ich würde Löten vorziehen, schon wegen der Sifferei um und in der Lima (die ja durch Vergasernähe und tiefen "Staubsauger"-Einbauort nicht ausbleibt.


    Konische Achsstümpfe haben den Vorteil, dass man keinen Abzieher mehr braucht (dafür aber natürlich die passenden Naben).


    Die Kotflügel sind an der Schraubkante oben normalerweise mit Karosseriekitt abgedichtet. Theoretisch kann man auch dort mit dem Kleber arbeiten, eine evtl. Wieder-Demontage wird damit aber nicht einfacher.

    Wichtig im Radschalenbereich ist - abweichend von der eigentl. widersinnigen Werks-Klebetechnologie - die Stosskante Radhaus-Radausschnitt des Kotflügels gegen eindringende Feuchtigkeit ordentlich abzudichten. Man kann dazu sinnvollerweise gleich den Kleber nutzen und diesen in die Wulst des Radauschnitts legen (weksseitig wurde ja deutlich oberhalb davon geklebt, womit das Wegrosten der Radschalen quasi vorprogrammiert war :verwirrter: ).

    Edelstahlschrauben würde ich wegen der besagten Korrosionsgefahr auch nicht nehmen, habe zuletzt (schon etliche Jahre her inzw. ) größtenteils die noch guten alten Schrauben wiederverwendet (Nachhaltigkeit... :lach: ). Ich hatte aber auch noch einen Teil originale da zum Ergänzen, insbesondere für die Zierleisten.

    Die passenden Schrauben sollte es aber bei den einschlägigen Teilehändlern auch neu geben. :zwinkerer:

  • Die die Klebeflächen auf der Karosse wollte ich nochmal anschleifen und grundieren. Dabei hab ich gelesen, dass die Pappen nur am Radkasten und an den senkrechten Flächen geklebt werden? Oder kann ich sie auch "rundherum" kleben?

    Wenn es dauerhaft werden soll, ist zu empfehlen, vor dem Kleben der Pappen nicht nur die Klebeflächen, sondern alles was später nicht mehr zugänglich ist, mit einem vollständigen Lackaufbau zu versehen.


    Und ja, original waren die Pappen an den Radläufen und senkrechten Kanten mit einem recht harten PU-Kleber verklebt, an den oberen waagerechten Kanten sowie an der senkrechten Kante unter den Scheinwerfern war Karosserie-Kittband untergelegt, an den unteren geraden Kanten einfach ein PVC-Profil als "Dichtung" mit verschraubt, und der Bogen vor den vorderen Radkästen einfach aufs nackte Blech genietet.


    Das macht vermutlich heute kein Mensch mehr so. Ich nehme an, dass du sowieso "Sikaflex" oder "Korroflex" verwenden willst. Das kannst du rundherum verwenden. Unten sollten schon zusätzlich die PVC-Profile zwischengelegt werden. Es geht aber notfalls auch ohne, wenn man etwas "zaubern" kann. Wichtig ist, dass rundherum alles ordentlich versiegelt ist. Insbesondere an den Radläufen, da war ja Original der Kleber mehrere cm von der Außenkante entfernt. Sozusagen damals schon "geplante obsolezenz" ;)

    Bei der Hinterachse habe ich die Wahl zwischen konische oder zylindrische Achsstümpfe. Welche sind denn da die "besseren"?

    Wenn du alles mit Neuteilen korrekt kombiniert montierst, ist es eher deinem persönlichen Geschmack überlassen. Bei der konischen Nabe braucht man halt definitiv einen Abzieher zur Demontage. Mit dem Abzieher, der am Kragen ansetzt, bekommt man dafür jede auch noch so festgegammelte Nabe runter.


    Beachte aber auch: Wie ich unlängst lernte, unterscheiden sich auch die Radlagergehäuse geringfügig. Beim konischen Achsstumpf gehört zwischen äußerem Radlager und Sprengring noch eine Federscheibe, bei den Radlagergehäusen für zylindrischen Achsstumpf passt die nicht herein.


    Ich habe vor 2 Jahren die leidvolle Erfahrung gemacht. Hatte mir 2 regenerierte Achskörper besorgt, und bin beim Einsetzen des Sprengringes schier verwzweifelt, bis ich über den Unterschied aufgeklärt wurde. Seitdem fahre ich eben konische Achsstümpfe ohne Federscheibe im Gehäuse für die Zylindrischen. Ist eh nur eine Übergangslösung, bis meine originalen Achskörper überholt sind.


    Gruß Steffen


    PS: fahrgast war schneller, aber ich lass meinen Beitrag mal trotzdem stehen. Wir widersprechen uns ja nicht.


    Zu den Achskörpern: Wenn du dich anhand der Hinweise nicht entscheiden kannst, und die Möglichkeit hast, beide Varianten korrekt zu montieren, dann nimm halt die, die zum Baujahr passt ;)

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl () aus folgendem Grund: Fehlerkorrektur und Ergänzungen, nachdem fahrgast schneller geantwortet hatte

  • Beitrag von TrabiTrollo ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Dann werde ich die konischen Stümpfe nehmen. Und schaue, ob da Platz für die Federscheibe ist. Zwischen den Lagern würde ich die Hülse nutzen (und nicht die Feder). Daher Danke Fridl , ich erinnere mich an die Federscheibe aber hätte mit Sicherheit auch nicht mehr daran gedacht :D
    fahrgast Was die Lima angeht, werde ich dann wohl zur Sicherheit löten.


    Bei den Schrauben kommt es mir nicht auf Originalität an (würde da im Zweifel auch Torx nehmen), sondern nur das es hält. Aus welchem Material sind denn die Originalen? Meist findet man ja entweder Edelstahl oder vernickelt.


    Bei der Montage der Pappen würde ich dann zum kleben das Sika 221 nehmen. Und zum Abdichten der anderen Flächen dann Sika 527?

    Wenn ich alles Klebe, wird man die Pappen bestimmt gar nicht mehr runter bekommen im Zweifel.


    Gibt es dieses PVS-Profil noch? Ich weiß nur das bei mir hinten so gummiartige streifen zwischen Blech und Pappe war.

  • Dann werde ich die konischen Stümpfe nehmen. Und schaue, ob da Platz für die Federscheibe ist. Zwischen den Lagern würde ich die Hülse nutzen (und nicht die Feder).

    NEIIIIN!!!!!!!!!


    Ich schrieb mindestens 2x "korrekt kombinieren"!!! Zwischen die Lager gehört bei zylindrischem Stumpf die Hülse, und bei konischem Stumpf die Feder!


    Das muss schon zusammen passen. Ich erinnere mich noch an das Treffen 2017 in der Schweiz. Da war ein Kollege mit falsch kombinierter Hinterradlagerung (ich glaube umgekehrt) mit vielen Unterwegspannen gerade so irgendwie angekommen, und konnte anschließend dank dem 24h-Service des Kollegen phi glücklicherweise seine Heimreise antreten.


    Zur Federscheibe zwischen Lager und Sprengring: Tim hat diesen Unterschied mal vor weniger als 2 Jahren hier im Forum gepostet. Mir ist es zu aufwändig, diesen Beitrag für dich zu suchen. Der Unterschied ist aber groß genug, dass man ihn mit einem Messschieber ermitteln kann. Beim Radlagergehäuse ohne Federscheibe beträgt der Abstand der Nut (oder des Einstichs für den Sprengring) vom inneren Anschlag des Lagers die Breite des Außenrings des Lagers. Beim Radlagergehäuse mit Federscheibe ist der Abstand ca. 1mm +/-x größer.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Die zylindrischen Achsstümpfe brauchen keinen Abzieher oder? Für die konischen braucht man einen wegen des Konusses?

  • Ich habe heute mal die Dreieckslenker zusammengebaut und angebaut. Die Radnabe und Bremstrommel will ich noch aufarbeiten und lackieren, daher fehlen diese noch. Der AHK habe ich auch mal neuen Lack gegönnt, wobei eine Schickt noch fehlt, daher ist die noch fleckig.


    Beim Einbau der Dreieckslenker wollte ich die Mutter oben auf dem Dämpfern fest drehen, habe jedoch vergessen oben gegen zu halten. Ist das Schlimm bzw. kann sich da was lösen oder drehe ich dann nur den Kolben im Dämpfer?

    Die Dreieckslenker habe ich so fest geschaut, dass sie Parallel zum Fahrzeug sind und mit dem Drehmomentschlüssel angezogen. Das sollte daher passen hoffe ich.


    Bei den Bremsleitungen (siehe Bild) geht es nicht bis auf Anschlag rein zu drehen. Die alten waren bis zum Anschlag drin, daher hab ich die Befürchtung ich habe die falschen Bremsschläche?