Kein TÜV - Achsen ausgeschlagen??

  • Welches Fett (neuzeitlich) muß in die Schmiernippe an den Vorderrädern gedrückt werden ?

    Geht Fett mit MoS2 ? Oder verträgt sich das mit den Buchsen nicht ?

    Kann ich das MoS2 für die Gleichlaufgelenkwellen nehmen ?

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

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  • In die Vorderachse drücke ich ganz normales Wälzlagerfett. Musst du die Antriebswellen nachfetten? Das mache ich bei den homokinetischen nur dann wenn die Manschette kaputt ist. Und dann verwende ich graphitiertes Fett.

  • Was ist denn graphitiertes Fett z.B. :gruebel:

    nicht das mit MoS2 ? Sieht auch schwarz aus.

    Antriebswellen muß ich erst nachschauen - BJ85 sind Tripoden.


    Die Schmiernippel müssen auf jeden Fall etwas bekommen.

    Dort lieber etwas weicheres oder festeres Fett verwenden ?

    Das mit MoS2 auf jeden Fall nicht !?

    Das mache ich bei unserem anderen Untersatz in die Manschetten der Antriebe (Tripoden).

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  • Nimm irgend ein Mehrzweckfett, bei den Schwenklagern kommt es wirklich mehr darauf an wie oft du schmierst. Nicht so viel labern, einfach rein damit. ;)

  • Das sind die Fette die ich zur Auswahl habe:







    Also irgendwas rein, dabei ist mir nicht wohl, denn im Hinterkopf habe ich den Gedanken, daß sich dann ggf. die Buchsen auflösen.

    Ich verstehe schon was Du meinst. Es ist im Augenblick aber nicht so entscheidend, da der Gute 20cm in der Luft schwebt.

    Das Wälzlagerfett ist weicher in der Konsistenz als das Mehrzweckfett.

    Die Frage tauchte hier schon einmal auf, ist aber leider nicht weiter beachtet worden:

    alte Fettanfrage

    Dann nehme ich das festere Mehrzweckfett und in die Manschetten das MoS2.

    Danke :winker:

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  • Ich hab auch in den Manschetten das Langzeitfett +MoS2 und für das Handbremsseil und für die Lenkung/Vorderachse/Buchsen für die Laufbolzen nehme ich normales Mehrzweckfett, Letzteres schmiere ich meist am Anfang der Session und am Ende der Session ab.

  • Hier meine rein subjektive Einschätzung:


    Ravenol Mehrzweckfett OML habe ich vor knapp 10 Jahren auch mal hier auf dem Baumarkt gefunden, und es schien mir vom äußerlichen Eindruck her sehr vielversprechend. Etwas, was in Richtung "SWA irgendwas, Wälzlagerfett+K3" von früher geht. Nach einigen Jahren begann das Zeug aber zu stinken wie altes Fahrstuhlfett. Deshalb benutze ich die Restbestände jetzt nur noch zum Abschmieren der Schwenklager/Federgabelbolzen, da es ja dort sowieso regelmäßig durchgepumpt wird.


    Das Ravenol LI86 habe ich auch noch zu liegen, aber noch nicht angebrochen.


    Das LM47 (also mit MoS2) benutze ich zum Abschmieren der Scharniergelenkwellen. Bisher unauffällig, Insbesondere bei den äußeren Scharniergelenken benutze ich das auch nur, weil ich irgendwo hier im Forum gelesen habe, dass das viele Leute erfolgreich so machen. Denn in meiner letzten Trabantphase vor 25 Jahren wurde mir noch davon abgeraten, weil man befürchtete, dass es, sobald es am Wellendichtring der Radnabe angekommen ist, dessen Inkontinenz fördert. Vermutlich ein Ammenmärchen.


    Ob dir das weiterhilft weiß ich nicht. Ich habe auch nur geantwortet, weil ich auf deinem Foto drei Produkte wiedererkannt habe. Ansonsten wirst du dich wohl leider auf so etwas wie die legendäre Öldiskussion einlassen müssen...


    Viele Grüße

    Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Nun mal ruhig Blut! Das wären ja tolle Buchsen, die sich von Schmierfett auflösen ;) Ich wage zu behaupten, selbst wenn Du da Salzsäure reinpumpst, löst sich eher der Bolzen auf als die Buchse... Hau jedenfalls oft und viel da rein, das wird das beste sein...

  • Ich habe mir irgendwie angewöhnt, überall dort, wo Stahl mit Stahl in Berührung kommt, graphitiertes Fett zu nehmen (Scharniergelenke, Handbremsseil [nur selten abzuschmieren], Lenkgetriebe).

    Die anderen Schmierstellen mit Kunststoffbuchsen (oder Buntmetalle) schmiere ich mit "normalem" Mehrzweckfett. Vorderachse ist wirklich wichtig, dass das dort häufig geschieht (ich empfehle mindestens 2x jährlich bei Saisonfahrzeugen, ansonsten zusätzlich einmal inmitten und einmal nach dem Winter).

  • Also fassen wir mal zusammen. Egal welches Fett. Hauptsache es schmiert. An manchen stellen lieber etwas mehr, an manchen lieber nur so viel wie nötig.

    Mein TÜV Prüfer hatte übrigens gestern wegen "interner Schulung" geschlossen. Ich probiers morgen nochmal

  • Gibt es bei de unterschiedlichen Federgabeln empfehlenswerte oder ist das egal ?

    Sollten auf beiden Seiten gleiche Modelle sein ?

    :winker:

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  • Anbei zwei Fotos von den äußeren Manschetten der Antriebe:



    Auf der Fahrerseite (1. Foto), sieht es aus, als ob die Manschette nicht ganz fest sitzt ?!

    Oder warum ist es dort so feucht ?


    Und noch zum Querlenker:




    Auf der FS sieht mir die Lücke etwas größer aus (1. Foto linke Seite), als auf der BFS (2. Foto rechte Seite)

    Wie ist Eure erfahrene Meinung zu diesen zwei Stellen ?

    :winker:


    Beim Fetten mit der Fettpresse am Vorderrad kam sofort Fett an den Gummimanschetten raus,

    allerdings schon braunschwarz. Da werden wir einfach alles durchdrücken bis helles sichtbar wird,

    oder gibt es andere Vorgehensweisen ?

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  • Ich finde, die Antriebswelle sitzt irgendwie schief. Ist das Rad fest, wenn du es oben und unten anpackst und wackelst? Oder ist da schon viel Spiel? Sitzt die Antriebswelle / Zentralmutter richtig fest? Das viele Fett kommt aus dem Radlagergehäuse, würde ich sagen.


    Das dunkel verfärbte Fett drückst du mit dem sauberen Fett komplett raus und wischst es ab, richtig. Mit dem alten Fett kannst du dann gleich die zuvor gereinigte Blattfeder ein wenig einschmieren (es sei denn, du hast hierfür ein besseres Pflegemittel als Fett, was weniger Schmutz anzieht).


    Zur abschließenden Beurteilung der Querlenkerbuchsen müsste man diesen eigentlich ausbauen, es sei denn, es ist so schon alles labrrig - dann müssen die Buchsen auf jeden Fall neu. Die innere Hülse der Buchse aber kann durchaus seitlich leicht versetzt sein, solange nichts ausgeschlagen ist (entsteht wohl wegen Toleranzen). Im Übrigen gehen die kleineren Buchsen Radseitig normalerweise zuerst kaputt, und die sieht man ohne Ausbau sehr gut. Wenn die durch sind, sollten gleich alle Buchsen des jeweiligen Querlenkers neu.

  • Ich finde, die Antriebswelle sitzt irgendwie schief. Ist das Rad fest, wenn du es oben und unten anpackst und wackelst? Oder ist da schon viel Spiel? Sitzt die Antriebswelle / Zentralmutter richtig fest?

    Er hat ja auch die Radnabe runter würde Ich behaupten, da die Bremse auch zerlegt ist.

  • Er hat ja auch die Radnabe runter würde Ich behaupten, da die Bremse auch zerlegt ist.

    Das erklärt einiges :)

  • Kollege Trabbi schwebt, wie schon erwähnt, 20cm über Gelände :)

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  • Das viele Fett kommt aus dem Radlagergehäuse, würde ich sagen.

    Das Radlager vorn ist nach innen offen ? Nicht irgendwie abgedeckt ähnlich wie hinten mit der Kappe ?

    Ich habe meinen Kopf vorn noch nicht so weit in den Radkasten gesteckt, da kommt doch der ganze Dreck rein :gruebel:

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  • Sollte nach beiden Seiten abgedeckt sein.