Ich würde empfehlen, beide FKV eingehend zu untersuchen, und zwar:
a) in Ruhestellung, also nicht gespreizt, so positionieren, daß die Aussparung, die in die KW greift, in dieselbe Richtung zeigt
b) Nocken laut Markierung aufstecken
c) prüfen, ob die Lage von Nockenberg und Nockental bei beiden FKV prinzipiell vergleichbar ist; muß also nicht 100% identisch sein, aber Berg und Tal sollte auch nicht vertauscht sein.
Ruhig auch Fotos davon einstellen. Rückseite und Vorderseite. Soweit das auf den bisherigen Fotos erkennbar war, sollte das zwar stimmen, aber prüfe es ruhig nochmal im Detail.
Dann nächster Tipp, der Motor dreht im Uhrzeigersinn (von der Zündseite aus gesehen), drehe also den Motor bei den Prüfungen auch nur im Uhrzeigersinn.
Die höchste Erhebung am Nocken ist verantwortlich für den max. Kontaktabstand, für alles andere aber unwichtig.
Entscheidend ist viel mehr die Frage: befindet sich Zyl. 1 nahe OT, sobald der Nocken beginnt, den Unterbrecher Nr. 1 anzuheben? Wichtig ist wirklich, die Position zu finden, wo der Unterbrecher gerade auf den Nockenberg aufzulaufen beginnt.
Wenn Zyl. 1 dann tatsächlich weit weg von OT stehen sollte, konnte mit dem FKV was faul sein.
Stimmt die Kolbenposition bei der Prüfung aber einigermaßen, muß sich die Prüfung auf Rundlauf anschließen. Erst dann hat man zuverlässige Aussagen über das Schließ- und Öffnungsverhalten der Unterbrecher.