Bremse zieht kurz einseitig

    Guten morgen, ich habe seit ca. einer Woche ein Problem mit meiner Bremse.


    Zur vorgeschichte. ich habe die Bremstrommel auf der Fahrerseite vor 3 Wochen durch eine neue ersetzt, da ich immer so ein leiergeräusch habe und die Bremse leicht geschliffen hat.
    Dabei habe ich auch die Bremsbacken und Rücksteller rausgenommen und alles gereinigt und wieder wie im WHIMS beschrieben zusammengebaut.

    Bremsen gingen danach ohne Probleme. Er blieb auch in der Spur.


    Nun habe ich seit einer Woche das Problem, das der Trabant beim los fahren nach links zieht.(einmal hat sogar die bremse leicht blockiert)

    Das Problem ist immer nur wenn er eine weile stand. Nach den ersten 2-3 Bremsversuchen gibst sich das dann und die Bremswirkung ist auf beiden Seiten voll da und er bleibt in der Spur.

    Da ist ein Zylinder leicht undicht. Die geringe Menge Bremsflüssigkeit auf den Belägen macht genau dieses Phänomen. Wird es mehr, bremst er dort nicht mehr.

    Also die Seite zu der er zieht aufmachen und Zylinder ersetzen.

    Am Anfang sorgt die Flüssigkeit für besseres bremsen. Erst wenn es mehr wird, bremst diese Seite schlechter.

    Fahr' lieber mit der Bundesbahn!

    Einmal editiert, zuletzt von Marlene ()

    Bei der Beschreibung im Eingangstext, tippe ich eher auf einen festen Zylinder, also einen schwergängigen Kolben im Bremszylinder.

    Sowas zeigt sich anfänglich auch darin, das es sich mit steigender Temp. in der Bremse noch mal gibt und das Wegziehen verschwindet. Wenn die Bremse dann wieder kalt ist, dann zieht er wieder mehr nach einer Seite.


    Und Steffen, so wie du das schreibst, soll er die Seite aufmachen wo er hinzieht. Und da hat er doch recht oder, die Seite wo er hinzieht ist doch die Seite wo die Brmese gut ist oder nicht?

    Ich würd einfach sagen, wenn er nach rechts zieht links aufmachen und umgedreht.

    Zitat von TV P50

    Bei der Beschreibung im Eingangstext, tippe ich eher auf einen festen Zylinder, also einen schwergängigen Kolben im Bremszylinder.

    Sowas zeigt sich anfänglich auch darin, das es sich mit steigender Temp. in der Bremse noch mal gibt und das Wegziehen verschwindet. Wenn die Bremse dann wieder kalt ist, dann zieht er wieder mehr nach einer Seite.


    Und Steffen, so wie du das schreibst, soll er die Seite aufmachen wo er hinzieht. Und da hat er doch recht oder, die Seite wo er hinzieht ist doch die Seite wo die Brmese gut ist oder nicht?

    Ich würd einfach sagen, wenn er nach rechts zieht links aufmachen und umgedreht.

    genau das meine ich ja auch.


    also die RBZ sind dicht. Was natürlich sein kann, das sie klemmen.

    RBZ Komplett tauschen oder nur Kolben inkl. Manschette

    Wenn der RBZ schon klemmt/schwergängig ist, dann sollte er in die Galvanik und danach gehohnt/poliert werden.

    Wenn der schon so klemmt, dann ist es in der Regel mit nur Kolben/Manschettentausch nicht getan.


    Aber das mußt du dir ansehen. Wenn die Backen raus sind, sollte man die Kolben leicht mit einem Finger eindrücken können. Am besten mit beiden Damen auf die Kolben und zweite Person ganz sachte das Pedal treten lassen und zu spüren ob die Kolben leicht laufen.

    Da Tim und Steffen recht haben, neige ich dazu in solchen Fällen zu warten bis das Fehlerbild eindeutig wird. Oder, wenn es eh Zeit ist, das Zimperlein zum Ansatz nehmen und mal wieder alles neu zu machen.


    Ansonsten stimmt: leichtes Ziehen kalt: Entweder leicht undicht auf der Seite zu der er zieht, oder etwas schwergängig auf der Seite zu der er nicht zieht.


    Vertracktes Teufelszeug diese Trommelbremsen ;)

    Genau, raus mit dem Vorkriegsgeraffel und eine zuverlässige Scheibenbremse einbauen. :)

    Da gibt es dann auf Jahre keinen Wartungs-, und Reparaturbedarf.


    Tim: wenn es unter Quitschgeräuschen in eine Richtung zieht, dann ist auf genau der Seite zu der es zieht, ein wenig Bremsflü auf den Belägen. Ein fester Kolben auf der anderen Seite, der dann irgendwann doch noch kommt, wird auch nicht mehr von den Federn zurück gezogen und würde somit dauerhaftt bremsen. Davon war nicht die Rede.

    Vielleicht liegts auch bloß am Tausch nur einer Trommel. Es kommt ja auch darauf an, wie stark das schiefziehen ist, das empfindet jeder etwas anders. Ich würde auch reingucken, dann ist man auf der sicheren Seite.

    Zitat von Hegautrabi

    Tim: wenn es unter Quitschgeräuschen in eine Richtung zieht, dann ist auf genau der Seite zu der es zieht, ein wenig Bremsflü auf den Belägen. Ein fester Kolben auf der anderen Seite, der dann irgendwann doch noch kommt, wird auch nicht mehr von den Federn zurück gezogen und würde somit dauerhaftt bremsen. Davon war nicht die Rede

    Jetzt komm ich nicht mehr mit, wo schreibt er was von quietschen:/

    Das habe ich mal so hinzu gefügt, weil es oft miteinander einher geht. Eine Bestätigung der Geräusche kam allerdings nicht, da hast du recht.

    so nochmal ein update.

    also die bremse Quietscht beim bremsen(auch wenn sie dann wieder beidseitig greift)


    Mir kommt es bei dem Problem eher so vor, als ob die bremse auf der Beifahrerseite blockiert. Wenn ich das Bremspedal nur mit leichtem druck betätige habe ich teils schon eine Vollbremsung.


    Ich prüf das übernächste Woche in meinem Urlaub mal in ruhe(beide trommeln runter und schauen was los ist)

    Ich hatte vor gut 2 Monaten auf der Beifahrer Seite einen undichten Bremszylinder. Den habe ich komplett durch einen neuen von T.Welt getauscht(und ja auch auf links/rechts RBZ geachtet - es sind auf jeder seite die richtigen drinnen)


    Für einen umbau auf Scheibenbremsen fehlt mir die Hebepresse :)

    Ich kenne mindestens 2 Leute hier, die dir eine einbaufertige Vorderachse mit Scheibenbremse verkaufen. Da brauchst du dann auch nur das Werkzeug mit dem du sonst an der Achse schraubst.

    Also, falls Du bei den Originalbremsen bleiben möchtest, empfehle ich, regenerierte Original-DDR-RBZ von Mallin einzubauen. Bei den nachgebauten RBZ habe ich desöfteren die Erfahrung gemacht, dass diese schon nach einer Saison anfingen zu kleckern. Mallin nimmt natürlich gern alte Original-RBZ im Austausch entgegen. Dann werden die regenerierten etwas günstiger.

    Ich habe in letzter auch von Mallin welche gehabt, die nach einen halben Jahr schon undicht wurden, oder angefangen haben fest zu gehen. Wenn jetzt welche frisch geliefert werden, werden die Zerlegt, gereinigt und mit Vaseline eingestrichen wieder zusammen gebaut, dabei habe Ich auch schon Schmutzpartikel in den RBZ gefunden.


    Bei den Nachbauten bin Ich der Meinung, das die Zylinder innen zu rauh sind und sich dadurch die Manschette schnell abnutzt.

    Moin

    ja ich werde erste mal auf original Bremsen bleiben.

    Ich schau übernächste Woche mal auf beiden seiten was da los ist.

    Undichtheit und Leichtgängigkeit der Kolben prüfe ich dann mal.


    Und auch bei neuen RBZ immer erst Kolben raus, reinigen und dann mit ATE Bremszylindepaste den Kolben einsetzten und dann erst einbauen?