Kupplung defekt?

  • Der Motor sieht eigentlich recht unauffällig aus, jedenfalls scheint das Öl vom Wedi der Getriebeeingangswelle zu kommen, habe aber schon schlimmeres gesehen.


    Dein Starterkranz ist aber auch nicht mehr so top, würde Ich persönlich auch machen.


    Da hast du 3 Optionen:


    -neues Schwungrad

    -den Kranz nur wechseln

    -Den Kranz drehen

  • die riefige Reibfläche ist wohl egal? Die kann man auch auf beteiten.

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  • Da hast du natürlich Recht Fg601 , wäre wohl das beste, das komplette Schwungrad zu erneuern.

  • Nach den Bildern würde ich behaupten, das an dem Getriebe alles io ist und das öl von dem defekten Simmerring hinter der Schwungscheibe kommt. Öl welches aus dem Getriebe kommt wird nicht umher geschleudert sondern läuft einfach ab.

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  • Ich werde heute Abend alles mal reinigen mit Bremsenreiniger, damit alles Fettfrei ist am Getriebe. Wenn dann noch irgendwo Öl austritt sehe ich das dann ja. Mein Getriebe ölt aber sowieso. Da steht an der Ablasschraube immer ein kleiner Tropfen Öl.


    PS: Wie mache ich am besten die Schwungscheibe ab?

  • Also für mich ist die Schwungscheibe verdächtig rostig. Das legt für mich die Vermutung nahe, dass der Motor möglicherweise eine längere Stillstandszeit hatte.

    Wenn die Schwungscheibe herunter ist, würde ich empfehlen, die Laufspur der Kugeln in dem dann sichtbaren Lager genau zu begutachten. Wenn sich da irgendwo Poren zeigen, muss mindestens dieses Lager, besser die Kurbelwelle ersetzt werden.

  • Ich habe das Schwungrad mangels Abzieher bislang immer durch Eindrehen zweier Schrauben M12x1,5 (z.B. von der Hinterachsbefestigung) abgedrückt. Man muß dabei natürlich vorsichtig arbeiten und hat das Risiko, daß bei sehr fest sitzendem Schwungrad das Kurbelgehäuse beschädigt wird, aber bisher ging das immer problemlos. An Deiner Stelle würde ich aber wohl den Motor selbst nur reinigen und fachmännisch beurteilen/überholen lassen. Fg601 und Hegautrabi machen das hier im Forum z.B., das ist das beste, was man tun kann. Grund: Der Motor hat ne unbekannte Historie, sieht schon ziemlich verbraucht aus und es ist allemal besser, ihn jetzt richtig machen zu lassen, als ihn zu schrotten und dann ohne brauchbares Tauschteil dazustehen. Leider hält so ein Zweitaktmotor nur 60-80.000 km bis zur nächsten Regenerierung. Fahren tut er zwar meist länger, aber dann ist er irgendwann total im Eimer. In der Literatur wird z.B. für das erste Mal schleifen der Zylinder eine Laufleistung von 60.000 km angegeben.

    Fahr' lieber mit der Bundesbahn!

    Einmal editiert, zuletzt von Marlene ()

  • Ich habe das Schwungrad mangels Abzieher bislang immer durch Eindrehen zweier Schrauben M12x1,5 (z.B. von der Hinterachsbefestigung) abgedrückt. Man muß dabei natürlich vorsichtig arbeiten

    Genau so mache ich das auch immer, ABER ich mache auch immer die Konusverbindung ordentlich heiß. Das ist absolut zu empfehlen, das Abziehen wird dadurch deutlich erleichtert.


    edit: Moment mal, M14x1,5 ist's doch, oder? Ich hab zumindest extra dafür 2 Schrauben an der Werkbank liegen, die Hinterachsschrauben passen m.M.n. nicht dafür.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

    Einmal editiert, zuletzt von Gunnar ()

  • Ich habe das Schwungrad mangels Abzieher bislang immer durch Eindrehen zweier Schrauben M12x1,5 (z.B. von der Hinterachsbefestigung) abgedrückt.

    Wenn ich mich recht erinnere, gehen auch die Schrauben der Verbindung zwischen Vorderfeder und Federgabel. Also die aus der Silentbuchse im Federauge. Wenn das Auto nur vorne aufgebockt ist, und auf den Hinterrädern steht, ist das sicher einfacher.

    Man muß dabei natürlich vorsichtig arbeiten

    Vor allen Dingen sind beide Schrauben penibel gleichmäßig einzudrehen. Also in wirklich gaaanz kleinen Schritten wechselseitig anziehen. Gegebenenfalls zwischendurch nochmal beide Schrauben lösen, Schwungscheibe etwas weiter drehen, und nochmal vorsichtig und gleichmäßig von vorne anfangen. Habe ich selbst bisher auch erst nur 1x praktiziert, aber erfolgreich.

    daß bei sehr fest sitzendem Schwungrad das Kurbelgehäuse beschädigt wird

    Ja und nein: Die Schrauben stützen sich am Lagerdeckel hinter der Schwungscheibe ab. Dieser verteilt den Druck auf das Kurbelhehäuse etwas. Er kann sich bei der Aktion natürlich verziehen, infolge dessen das Kurbelgehäuse beschädigt/zerstört werden kann.

    Gruß Steffen


    Edit sagt:

    edit: Moment mal, M14x1,5 ist's doch, oder?

    Ja, natürlich. Und so steht es ja auch im WHIMS. Und damit passen die Hinterachsschrauben natürlich nicht, die von den vorderen Federaugen aber sehr wohl. *schweißabwisch* Dann habe ich zumindest das richtig in Erinnerung;-)

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Spurstangenköpfe gehen auch. Kann man schön mit nem Ringschlüssel "einhaken" und drehen.


    Wenn man Hitze einsetzt, ist das wirklich ne Sache von 1 min. Schrauben beide fest drehen und wechselseitig in 2...3 Schritten noch ein Stück weiter anziehen, dann machts auch schon knack (Mutter aufgeschraubt lassen).

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  • Für eine Welle die eh der Regenerierung zugeführt wird ok aber eine Welle die danach noch weiter genutzt wird sollte so nicht abgezogen werden. Ihr leitet so den Axialen Druck letztendlich in die Lager ein, unter Verwendung eines Abziehers der sich am Zapfen abstütz passiert das nicht.

  • Eben. Und so ein Abzieher ist auch nicht mordsaufwändig zu bauen.

    Meiner zumindest nicht. :)

  • Verflixt, da hab ich die Schrauben verwechselt. Die lagen halt in der Kiste mit alten Schrauben rum und ich dachte immer, die waren von hinten. Natürlich ist der Abzieher nicht so kompliziert, aber man muß halt die Möglichkeiten haben, sowas zu bauen. Die Schrauben hat man notfalls im eigenen Auto ;)

  • Der Ring liegt teilweise hohl weil oft nur eine schmale Dichtung zum Gehäuse hin verbaut ist. Drücke ich nun mit 2 Schrauben dagegen mache ich den möglicherweise krumm. Und dann?

    Genauso gefährlich ist es, mit einem Schonhammer die Schwung Scheibe per Prellschlag zu lösen. Hat sie noch die Simmerringabdichtung ist auch mal schnell ein Riss neben der Nut. Von dem eventuell krummen Wellenzapfen mal abgesehen.

    Entweder ordentlich arbeiten oder die Sache fremdvergeben.

  • Ganz ehrlich....bei den letzten 38 oder mehr Motoren hab ich die Federgabelschraube angesetzt (eine) Schlagschrauber rauf und die hat kaum aufgesetzt plopp da war die SS runter und da ist nichts, aber auch auch rein garnichts am Material passiert. Nichts gebrochen, verzogen, krumm oder sonst was.


    Das man nicht drauf rumhämmert geh ich voll mit, aber sonst........den Abzieher hab ich da....noch nie benutzt :D