Blinkerkontrolle leuchtet nur einmal nach Einschalten des Blinklichtes

  • Hallo!


    Ich habe seit dem Umbau auf 12 Volt ein Problem mit meiner Blinklichtkontrolle. Diese funktioniert nur einmal nach Einschalten des Blinklichtes, egal ob rechts oder links. Zudem hört man das Blinklichtrelais nicht mehr so deutlich. Die Blinker am Fahrzeug funktionieren aber. Im Anhängerbetrieb mit dann 3 x 21 Watt funktioniert alles normal. Die Anhängerdose habe ich direkt auf die Rücklichter geklemmt und somit auch keine zusätzliche Kontrolle für die Blinker am Anhänger. Das Blinklichtrelais ist original 12V 2 x 21 Watt + 1 x 21 Watt. Am Anfang dachte ich an Kontaktschwierigkeiten des originalen Blinklichtschalters, aber auch der Test ausserhalb des Fahrzeuges auf einem Versuchsfeld hat nichts gebracht. Ich habe auch schon mehrere Blinklichtrelais getestet und alle Anschlüsse erneuert. Was mache ich falsch? Danke im Voraus für Eure Ideen!

  • leg mal direkt ein kabel an den Geber C1 und schalte ein Leuchtmittel dazwischen und eine seite gegen Masse

  • nöö, das hat @pinokio nicht geschrieben.
    Und warum sagst du, dass du keine Blinklichtkontrolle für den Anhänger hast?
    Wir wissen jetzt nicht, was für einen Blinkgeber du hast, welcher Warnblinkschalter verbaut ist, folglich ist auch die Beschreibung der richtigen Verdrahtung nicht möglich.
    Richtig ist, dass man bei Einsatz der "neueren" Blinkgeber, wenn er die Anschlüsse 49, 49a, C , C2 , 31 hat auf den Rückleuchten die Spannungen für die Anhängerdose abgreifen kann.
    Man hat dann übrigens auch ne Kontrolle für die Hängerblinker. Dazu muss eine Kontrollleuchte (evtl. 2W) zwischen C2 und 49 geschaltet werden.
    Wie gesagt, wenn wir mehr über die verbauten Teile wissen, könnten wir mal mit nachsehen.
    Gut wäre auch zu wissen, nach welchem Schaltplan du bisher alles verdrahtet hast, oder auch ob du den original Kabelbaum drin hast.
    Grundsätzlich kann man zwar nach dem letzten Plan gehen, aber dann müssen auch die Schalter und Relais dazu passen.

  • Mein 89er hatte das auch. Irgendwann leuchtete die Kontrollampe nur noch einmal auf. Und etwas später gar nicht mehr. Wenn er über Winter lange stand und man dann wieder losfuhr, kam sie wieder einmal und danach nicht wieder. Nachmessen ergab: C1 bekam einfach keine Spannung.


    Am Ende hab ich den elektronischen Blinkgeber getauscht und seitdem geht's wieder.

  • Er hatte aber geschrieben, dass er schon den Blinkgeber getauscht hat.

  • Ein Pluskabel an C1? Was für einen Effekt soll das bringen?

    das bringt natürlich nix ;)
    kabel an c1 anschließen dann zur Glühlampe und Lampe gegen masse schalten ,Blinker anschalten
    ich glaube eher das es im Tacho keinen richtigen kontakt hat

  • Ich habe wirklich keine Blinklichtkontrolle für den Anhänger und auch keine Warnblinkanlage. Drin ist noch der originale Kabelbaum von 1964 mit Anwendung des Schaltplanes für den Trabant 600. Die Anhängerkupplung ist nachgerüstet und der Strom für die Dose auf die Rücklichter geklemmt. Den originalen Blinkgeber habe ich eingangs beschrieben. 2 x 21 Watt + 1 x 21 Watt original DDR im runden Alughäuse. Es gibt die Klemmen 49/49a/C/C1.
    Da ich den Blinkgeber in einem Versuchsfeld mit 2 x 21 Watt und Kontrollleuchte getestet habe und das gleiche Ergebnis hatte, kann es am Tachometer nicht liegen.


    Und ich weiß immer noch nicht, welches Kabel ich an C1 anschließen soll.

  • Du meinst sicher 49/49a/C/C2 als Klemmen an deinem Blinkgeber.


    Also, du sollst das Kabel, was jetzt am Blinkgeber auf C liegt, entfernen. Dann nimmst du eine Lampenfassung und legst ein Kabel auf C am Blinkgeber und das andere auf Masse.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Ich habe jetzt keine Ahnung, ob du weitergekommen bist.
    Du schreibst, dass du auf 12V umgebaut hast. Der Geber ist auch ein DDR 12 V Geber ?
    Wenn das der im ALU Gehäuse ist, da waren doch die Schaltpläne direkt aufgedruckt.
    Ich hab mal gesucht und keinen Plan gefunden, der mit Einkreis und Hänger ist.
    Jetzt krame ich mal in der Erinnerung meiner Verkabelungen und spuck das mal hier aus.
    Mein erster Uni hatte 6V, dort hab ich ne Kupplung nachgerüstet.
    Die Verkabelung auf die 7 pol. Dose erfolgte ausschließlich von den Rückleuchten.(auch Blinker)
    Der Erfolg dieser Maßnahme war, bei Hängerbetrieb, dass der Blinktakt langsamer wurde.
    Ob die nachgerüstete Warnblinkfunktion auch langsamer war, kann ich nicht mehr sagen.
    (Warum hast du eigentlich keine Warnblinkfunktion? muss das nicht nachgerüstet sein, wenn man fahren will?)
    Also sollte deine normale Blinkfunktion erst mal bei normalem Blinkrelais auch normal einschließlich Blinkkontrolle blinken.
    Wenn nicht, hast du dort einen Bock drin.(Verkabelung kontrollieren)
    Bei Anschluss einer weiteren 21W Lampe, sollte der Blinktakt verändert sein(langsamer).
    Dazu einfach mal eine 21W Lampe mit Kabeln versehen und in der Anhängerdose zwischen Kontakt 1(L) und Masse oder 4 (R) und Masse hängen.
    Bei Ausfall einer Blinkerlampe sollte der Takt schneller werden.
    Warum baust du eigentlich nicht den heute üblichen Blinkgeber ein? Da musst du dir keine Sorgen um die Verdrahtung machen, weil der das einfach kann.
    Der Vorteil wäre, dass du zwischen 49 und C2 noch eine Kontrolllampe hängen kannst, welche den Hängerblinker singnalisiert.
    Ansonsten müssten wir erst mal an deinem Blinkgeber herausfinden, was C1 ist.
    Kann ja auch sein, du benötigst für diesen Blinkgeber bei Anhängereinsatz einen Zweikreisblinkschalter(Lenkerschalter)(ob es den für Trabant gibt, kann ich gar nicht sagen)


    Ach so, wegen C1 das kann eigentlich nur ein Ausgang des Blinkgebers sein, der den Blinktakt auch hat und entweder gegen Masse(vermutlich nicht) oder gegen Plus(54) eine Spannung ausgibt. Wie hoch das belastet werden darf muss aus dem Schaltbild des Gebers hervorgehen.
    Im Minimalfall 2W, als Kontrollleuchte, im maximalfall ist das der Ausgang, der direkt über einen Zweikreis Blinkerschalter(Lenksäule) auf die Anhängerdose geführt würde.

  • Nochmal an @trabant-600, ich hab mal ein wenig deine Seite angeschaut. Ich verstehe, glaub ich, jetzt besser.
    Du möchtest so wenig wie möglich am 64ziger Zustand ändern(Optik soll mindestens auf den ersten Blick standhalten)
    Deshalb nochmal ein paar Fragen und Gedanken.
    Original ist ja auf C (blau/gelb) die Blinkkontrollleuchte im Tacho angeschlossen. Die sollte 2W haben.
    wenn nun 49 über Sicherung von 30 oder 15 (+) kommt und 49 a auf den Mittenkontakt vom Blinkrichtungswahlschalter (Lenksäulenschalter) geht.
    Sollten nur noch die Blinkleuchten richtig verdrahtet sein , und guten Massekontakt haben. dann muss das doch wenigstens normal blinken.
    Den Hänger erst mal nicht anschließen, und wie von mir oben beschrieben eine 21W Lampe zwischen 1 und Masse oder 4 und Masse der Anhängerdose(wenn du das entsprechend der Literatur verdrahtet hast). jetzt sollte der Blinktakt langsamer werden.
    Wenn der Fehler erst wieder auftritt, wenn du den Hänger ansteckst, ist was am Hänger nicht koscher.
    Noch ein Gedanke, weil ich bei der Durchsicht der Schaltungen für den Trabant darauf gestoßen bin, daß im Schaltplan häufig ein Lenksäulenschalter mit R, L und R', L' dargestellt ist. Das ist aber der Zweikreis Blinkschalter, ob der sogar bei mir verbaut ist, ist mir gar nicht bewusst.
    Mit dem würde die Möglichkeit zu einer ordentlichen Verdrahtung der Blinker des Hängers eröffnet, sogar mit Blinkkontrolle und im normalen Blinktakt.
    Alternativ wäre ne Bastelei eines "Neuen" Relais in eine Runde Aluform einzubauen, mit dem Vorteil, Verdrahtung bleibt wie bisher ,die Hängerdose ausschließlich aus den Rückleuchten verkabelt, und zusätzliche Kontrollleuchte zwischen C2 und 49 für den Anhänger möglich.
    Schreib mal, was du gefunden hast.

  • Hallo liebe Trabantgemeinde,


    leider habe ich erst am Wochenende wieder Zeit, mich um das Problem zu kümmern. Die Hinweise und Ratschläge von Euch werden mir hoffentlich helfen, den Fehler zu finden. Trotz mehrfachen Austausches besteht auch nach wie vor der Verdacht, dass der Blinkgeber mit seinem Bimetall den Ärger verursacht. Ich werde jetzt mal die elektronische Version bzw. Westzeug testen. Selbstverständlich berichte ich sofort über das Ergebnis.


    Bisher ist es mir in all den Jahren erfolgreich gelungen, mich bei der Hauptuntersuchung um die Warnblinkanlage zu drücken. Ich habe viele originale Teile versucht zu erhalten. Nur bei der Stromversorgung ist mir der Geduldsfaden gerissen. Die ständigen Startprobleme vor allem im warmen Zustand und das funzelige Licht haben mich dazu bewogen, das Auto auf 12 Volt umzubauen. Bis auf die Starterbatterie ist es nicht erkennbar.


    Bis die Tage und vielen Dank für Eure Bemühungen!

  • Ich habe heute aus einem Wartburg das dreipolige Blinkrelais heraus gebaut und es am Trabant getestet. Und siehe da, es funktioniert. Somit ist der Fehler gefunden. Ich bedanke mich nochmals für Eure Ratschläge!