zum Trabant 500 wie die Jungfrau zum Kind

  • Also die innerein vom 601 passen schon mal nicht rein.

    Mir ist schon bekannt,dass es unterschiedliche Verzahnungen gibt.


    Ich meinte auch nicht,dass man generell Einzelteile vom Lenkgetriebe wechseln kann.
    Ein kompletter Austausch der Innereien sollte aber schon möglich sein.


    Was das genaue Baujahr Deines Wagens betrifft,verweise ich z.B. auf das " Murmelregister ".
    Daraus schliesse ich, dass es etwa November 1960 sein muß.

  • Die Nut in der Zahnstange wird bei älteren LG eben auch nicht gebraucht.


    Na mach mal, wie Du denkst !

  • Die Spezialisten hatten natürlich Recht mit der Lenkung. Dann ist sie bei mir im Trabant auch nicht mehr original. Im Ersatzteilfundus ist sogar schon die 601er drin. Das ist also auch keine historisch korrekte Teilequelle. Aber ich werde alles so lassen, weil es gut funktioniert. Wird wohl auch schwer werden, ein glattes Gehäuse zu bekommen, bzw. ein funktionierendes Lenkgetriebe alten Typs.
    Gruß
    Horsti

  • In P60-Lenkgetriebe lassen sich mittels Aufreiben um 3/10 die 601er Innereien komplett implantieren.....

  • Hallo, ich wollte mich mal wieder melden und was berichten und was fragen. Ich hab einen Zylinder von dem originalen Motor runter gemacht und mal gemessen. Also der ist total verschlissen. Müsste man also schleifen und neue Kolben verbauen. Die Nachbau Kolben sollen ja von der Qualität nicht so gut sein. Hat denn noch jemand Übermaß Kolben zu verkaufen? Oder hat jemand vielleicht noch paar neue oder gute Zylinder in Null maß zu verkaufen? Ich hab ja hier die motornummern von dem originalen und von dem verbauten Motor eingestellt. Sind die kurbelwellen von den beiden Motoren untereinander tauschbar?
    Hier hatten ja welche auch geschrieben das es sich bei dem verbauten Motor um einen Ersatz Motor handelt. Woran erkennt man das? Fangen ja beide mit einer 51 an.
    Schöne Grüße

  • So eine Welle bekommst du ohnehin nicht mehr neu. Du kannst...wie immer...nur eine Hycowelle zum machen geben, die dann entsprechend umgebaut wird. Leider bekommst du auch Pleuel mit grossen Füßen rein, was eine Bearbeitung des Pleueldurchgang im Kurbelhaus nach sich zieht. Plan mal nen 1000,- nur für den Kurbeltrieb ein.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Ich will ja keine neue Welle kaufen, sondern wollte nur wissen ob die Welle aus dem Motor der verbaut ist mit dem original Motor kompatibel ist. Vielleicht weiß das ja jemand anhand der Motor Nummer. Wieso eine hycomat Welle? Was ist an dieser Welle anders oder besonders. Ist hycomat nicht der Automatik trabi? Was ist ein pleul mit großen Füßen? Was kostet 1000euro?

  • Die Wellen, wie du es meinst, sind natürlich gleich. Nur sind die immer Schrott an den inneren Lagerflächen. Hyco deshalb, weil der Motor an dem Getriebe das serienmäßig gemachte Pilotlager braucht.
    Pleuel mit grossen Fuß deshalb, da du immer ein neues Pleuel auf die Welle bekommen wirst von der neueren Bauart, die eben grössere Lager und damit Pleuelaugen haben. Alte gibts schon lange nicht mehr.
    Es sei denn , du willst die kleinen Pleuel erneuert haben, dann rechne gleich 1500,-

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

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  • die Lager in den Pleulen kann man wohl nicht tauschen? Oder warum werden die pleule getauscht? Welche inneren lagerflächen meinst du? Die von den hauptlagern? Sieht man das wenn die kaputt sind?

  • Das Gaspedal will dir damit sagen, wenn deine Zylinder so verschlissen sind, dann wirst du die Welle zwangsläufig mit überholen (lassen) müssen.
    Du solltest zuallererst den Motor zerlegen, um festzustellen was überhaupt für eine Welle verbaut ist.
    Wenn es noch eine originale 500er Welle ist(oder auch nicht das spielt letztendlich keine Rolle), dann brauchst du dir kaum Gedanken über das selber Überholen machen. Die Kurbelwellen sind aus mehreren Einzelteilen verpresst. Das selber zu machen bedarf neben der Erfahrung auch eine entsprechende Presse und Vorrichtungen.


    Selber machen kann man bei geringem Verschleiß noch die beiden Außenlager der Welle und die Pleuelbuchsen oben im Pleuel. Aber das macht eigentlich wenig Sinn. Um den Verschleiß an den Pleuelfüssen festzustellen und um die Drehschieberstifte zu tauschen, muss die Welle in einen Fachbetrieb wo sie komplett zerlegt wird.


    Man kann sicher auch mal eine gebrauchte Welle weiterverwenden, aber dazu gehört auch schon etwas Erfahrung, zu beurteilen wie gut der Zustand ist. Auch wird die Welle davon nicht besser, gerade wenn es eine vom 500er ist. Und wenn sowas lange stand, birgt es auch immer die Gefahr von Schäden an der Welle die man nicht sehen kann und die zum vorzeitigen Ausfall führt. Du willst doch sicher nicht, dass du ein Haufen Geld für die Zylinder und Kolben ausgibst und nach 5tkm reißt die Welle die Hufe hoch. Dann machs lieber einmal komplett und richtig.

  • ich hab mir mal eine explosionszeichnung angeschaut. Also scheinen die walzen in den pleulen direkt auf den pleulen und den pleulzapfen zu laufen.
    Das heißt also das ein Verschleiß an den pleullagern nur durch schleifen der lagerzapfen oder übermaßwalzen oder aufchromen der zapfen instandsetzen kann. Da gibt es also keine innenringe. Welche innenringe brechen denn nun? Ich bau die heute mal aus die Welle. Aber die ist mit Sicherheit hin. Aber in dem Motor der momentan verbaut ist ist die Welle wahrscheinlich noch gut. Ich werde ja jetzt nicht die defekte Welle einschicken wenn die in dem anderen Motor noch gut ist. An welchen maßgaben beurteilt man denn eine Welle?

  • Bist du dir sicher was du da tust und vor hast? Das Thema heißt dich zum trabant wie die jungfräulich zum Kind. Auseinanderbauen ist leicht und immer schnell gemacht. Zusammenbauen ist weit aus schwerer und wenns dann nicht wird ist es auch schwer jemanden zu finden der dir das macht. Wer will schon den pfuschen von anderen gerade ziehen. Mach doch erstmal den rest und zum Schluss den motor und den würde ich machen lassen. Also so wie er ist abgeben und überholt und Einbaufertig wieder bekommen.

  • wie die Jungfrau zum Kind, heißt ja nicht das die Jungfrau noch nie ein Kind in der Hand hatte oder mal ein Kind betreut oder gewickelt hat. Das heißt ja nur das sie auf wundersamme Weise und unverhofft zu einem Kind gekommen ist. Und so geht es mir eben beim trabant. Und ich hatte nie vor mir einen zuzulegen bis ich diesen hier bekam. Und ich habe ihn auch nur genommen weil er weitgehend unverbastelt ist und vom Zustand her gut ist.
    Das heißt also nicht das ich zwei linke Hände habe. Ich hab nur keine Ahnung vom trabant. Wobei keine Ahnung auch nicht bedeutet das ich keine Ahnung von Fahrzeugen oder Motoren habe. Ich kenne nur die Feinheiten und Spezialitäten des trabanten. Diese Feinheiten versuche ich hier zu erfahren ohne die Fehler zu machen die schon hunderte Leute vor mir gemacht haben. Ich bin weder Rentner noch arbeitslos das ich viel Zeit habe. Kinder habe ich auch noch. Deshalb möchte ich eigendlich antworten haben auf Fragen die sich mir stellen. Das ich die kurbelwelle ausbauen und weg schicken kann weiß ich auch. Und das ich für 500 Euro eine neue kaufen kann weiß ich auch. Nur möchte ich doch gern die kurbelwelle beurteilen die im Fahrzeug verbaut ist, denn damit ist er ja noch gefahren.
    Ein kaputtes Lager erkenne ich auch sehr gut. Aber vielleicht gibt es ja trotzdem noch Sachen die es zu beachten gilt, die ich, als einer der sonst fast ausschließlich mit 4taktern zu tun hat, vielleicht nicht kenne. Meine Spezialität sind moderne Dieselmotoren und elektronische Motorsteuerungen. Mit zweitaktern hatte ich zuletzt vor 15 Jahren zu tun als ich noch mit mopeds gespielt habe. Und ich habe in meinem Berufsleben schon viel pfusch an Motoren gesehen wo ich mich immer wieder Frage: warum erkundigen sich denn die Leute nicht vorher oder fragen mal nach.
    Wenn zu mir einer kommt und fragt warum sein mengenstellwerk am TDI bei hohen drehzahlen ruckt, sag ich ja auch nicht: du kannst dir bei Bosch ja ein neues kaufen sondern erkläre ihm wie er es zerlegt und instandsetzen kann. Weil ich es eben schon dutzende male gemacht habe.

  • Sorry das sollte kein Angriff auf dich und deine Person sein. Mir scheint es als ob du es so verstanden hast.

  • Den meisten schlackern die Ohren, wenn hier gesagt wird der Motor muss einmal neu.


    Den Leuten die das hier schreiben kann man getrost glauben, mir gings genauso.


    Ich hoffe du bekommst hier deine Antworten , Fragen sind zum beantworten da, aber höre auch auf die Experten hier und tue nicht einfach ab.

  • Eine Explosionszeichnung zeigt Dir nur das Prinzip, nicht den Teufel im Detail. Bei Deinen TDI schaust Du in Deinen PC und bestellst die Teile.
    Hubzapfen und Pleuel nachschleifen ist kein Hexenwerk. Bei den Übermaß-Rollen klemmt die Säge. SKF und INA liefern sowas aus. Mindestmenge gut 5stellig. Das in mehreren Stufen... Gut, dass wir dieses Jahr noch 50000 Wellen für den P50 brauchen.
    Spaß beiseite. Diese Zeit ist seit gut 40 Jahren vorbei. Wer noch brauchbare Rollen hat, geht damit nicht hausieren. Aus vier mach eine, ist das Thema des Tages.
    Eine längere Zeit stillstehende Kurbelwelle sollte auf keinen Fall wieder in betrieb genommen werden! Die Folgen von kleinen Korrosionsherden können nach kurzer Zeit verheerende Folgen haben. Material, das verwendbar ist, wird in Sekunden zu Schrott.
    Neue "große" Pleuel passen auch nicht so ohne weiteres auf jede Welle.
    Auch wenn auf den ersten Blick über 35 Jahre alles gleich war, das täuscht.

  • @ Benutzernamen
    Hier mal alte und neue Welle. Bei der alten (hier eine 20PS Welle, Vollwange) kann man die Mitteldichtung entnehmen und die inneren Lager zumindest zerlegen. Weiter unten eine auseinandergepresste 18PS Welle, wo du die schadhaften Lagerinnenflächen sehen kannst. Bislang sagen ausnahmlos alle alten Wellen so aus, die ich zerlegt habe.
    Zerleg mal und berichte.


    edit: riesen Bilder auf Vorschau reduziert ;)

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

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  • Also, irgendeinen Grund wird es ja gehabt haben das der Motor getauscht wurde. Ich habe jetzt den alten ausgebauten zerlegt. Die Frage die ich mir stelle ist: wie konnte der Mann überhaupt so lange fahren. Die Zylinder haben noch das erste mass, sind aber nach oben 2/10 konisch. An der kurbelwelle sind nur die pleullager noch halbwegs ohne Riesen Spiel. Der Rest ist aber so was von ausgelutscht und eingelaufen. Kolbenbolzen sind auch verschlissen. Mir geht es ja in erster Linie um das Motor Gehäuse. Und da speziell scheinen ja als einzige Verschleißteile die Drehschieber Anlageflächen relevant zu sein.
    Frage: ab wann sind diese noch zu gebrauchen? Ab wann sind sie verschlissen. Ab wann muss man die überarbeiten? Laufen sich neue drehschieber auf das gebrauchte Gehäuse wieder ein?
    Sind denn das nun Innenringe auf der Welle zwischen den zylindern? Oder laufen die walzen direkt auf dem zapfen? Das wäre ja eigendlich Wahnsinn. Da dann ja der zapfen ständig Schrott wäre. Sind das eigendlich Norm Lager? Denn die haben ja alle diese nut drin. Das hab ich im realen Leben noch nicht gesehen. Aber die haben ja früher sicher auch versucht auf Norm Teile zurück zu greifen.
    Hier die Fotos von allem.