Rost Türscharnier

  • Habe hier mal 2 Bilder von meinem Türscharnier. Wollte mal fragen, ob man das so beruhigt lassen kann oder ob man lieber die Tür demontiert, den Rost entfernt und vielleicht auf Edelstahlschrauben umsetzt. Dann müsste man halt die Tür wieder einrichten und den ganzen Spaß. Habe leider nirgendswo was zu dem Thema gefunden.

  • Die sind doch normalerweise auch lackiert.
    Edelstahl würde ich nicht nehmen.


    Schraube einzelnen heraus drehen, reinigen ggf. etwas aufs Gewinde.
    Danach Lack zur Abdeckung drauf.


    Oder hat jemand eine andere Möglichkeit?

    Gruß in die Runde 8)
    Tobi




    < 1.6er Tramp und Lada 1200s>

  • genauso würde ich das auch machen. Da du jede Schraube einzeln rausdrehst, brauchst du auch nichts einstellen


    Ralle

    wenn's gekracht hat.... RS Sachverständigenbüro Göttingen


    ...wir bringen ihr Auto ins rollen... RS Automobile Göttingen

  • An der Stelle geht nichts einzustellen, die Senkkopfschrauben ziehen das Band immer an die gleiche Stelle und die Gewinde dahinter sind fest mit der A-Säule verbunden.
    Eingestellt wird türseitig.

  • Ich würde es aber trotzdem Schraube für Schraube machen, ist einfacher als das gefrickle hinterher allein die Tür wieder anzuschrauben mit evtl. Lackschaden.

  • Die "Nuss" mit dem Schraubenbit aus dem verlinkten Set an den pneumatischen Schlagschrauber, gut draufdrücken und dann geht das recht entspannt ;)

  • Naja, cooles Werkzeug hat natürlich etwas für sich, benutze ich auch immer wieder gern ;) Wenn ich die Bilder oben genauer betrachte, dann glaube ich jedoch nicht, dass die Schrauben besonders hartnäckige Kandidaten sein werden. Die Köpfe sehen relativ sauber und neu aus, daher würde ich erwarten, dass auch die Gewinde noch nicht extrem fest gegammelt sind. Die Schlitze sehen bis auf eine Ausnahme auch recht ordentlich aus. Am oberen Scharnier, Schraube unten links hat wohl schonmal jemand mit ungeeignetem Werkzeug herumdilettiert ;)


    Ich würde mal davon ausgehen, dass hier auch einfaches Handwerkzeug ausreicht. Man nehme einen großen, Schlitzschraubendreher und einen kleinen (aber langen) Maulschlüssel. Gute Passung der Schraubendreherklinge und ordentlicher Schliff natürlich vorausgesetzt. Außerdem sollte die Klinge möglichst den ganzen Durchmesser des Schraubenkopfes ausnutzen. Der Maulschlüssel sollte sich von der Schlüsselweite her gut an der Klinge des Schraubendrehers ansetzen lassen, und mindestens 10-15cm Hebel haben. Mit der einen Hand presst man den Schraubendreher kräftig in den Schlitz. Mit der anderen Hand setzt man den Maulschlüssel an der Klinge an, so dass er gut sitzt, und kann dabei ein beachtliches Drehmoment einbringen, ohne abzurutschen und den Schraubenkopf zu beschädigen.


    Wenn das nicht reicht, geht es zu zweit noch besser: Einer presst mit beiden Händen den Schraubendreher ein, der andere bringt mit leichten Schlägen das Drehmoment ein. Je nach verwendetem Werkzeug kann man das Ganze noch mit Prellschlägen in axialer Richtung unterstützen.


    Bitte nicht mißverstehen: Ich möchte hiermit keinesfalls davon abraten, effiziente Werkzeuge zu verwenden, und stattdessen zu improvisieren. Ganz im Gegenteil, vor allem wo das oben verlinkte Set für so einen schmalen Taler verfügbar ist. Ich möchte einfach nur eine Alternative aufzeigen, die aus meiner Sicht in diesem Falle vermutlich ausreichen würde. Außerdem scheint mir, dass beim verlinkten Angebot kein Bit dabei ist, was wirklich optimal für die Türschrauben passt. Eventuell könnte sich damit der vermutlich unerfahrene Themenersteller auch wieder ein Eigentor schießen.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

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  • Mmh interessantes Werkzeug. Nehme an, dass es nötig ist, sonst würdet ihr es ja nicht posten, was? :) Geht wohl zu schwer mit normalen Schraubenzieher(dreher)?

  • Nicht wegen zu schnell gehen, aber wenn die Schrauben schon 30 Jahre+ drangerostet sind, bekommst du die mit Schraubendreher oft nicht mehr raus. So ein Schlagausdreher ist ja hauptsächlich zum lösen da.

  • Hallo,


    ich würde in die Spalte, wo der Rost rausschaut, etwas FluidFilm reinsprühen, den Überschuss mit einem Lappen (alter Schlippi, gewaschen) abwischen und mir die nächsten 20 Jahre keine Sorgen mehr um diese Stelle machen.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Ich bin solchen Stellen auch eher ein Freund von Fett rein als Lack drüber...

  • Und der Fluidfilm stoppt dann die Rostausbreitung? Will ja nicht, dass mir die dir Kiste wegrostet. :|

  • Wenn dir die Türe vor Rost doch irgendwann rausfallen sollte, weißt du, dass der Tip mit dem FluidFilm doch nicht so gut war.


    Im Ernst, ich würde das damit einsprühen und alle Jubeljahre einen Kontrollblick schweifen lassen.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*