Trabant richtig starten

  • Und der gasförmige Kraftstoff wandert nicht einfach durch den Auspuff raus?
    OK, die Menge, die drin bleibt, kann zumindest so groß sein wie das Volumen des Kurbelgehäuses + Zylinder - Stahlteile, sobald der Druck im Motor dem atmosphärischen Druck entspricht.
    Aber sollte das dann tatsächlich das Starten so vergünstigen? Am Ende ist es genau ein Ansaugzyklus bzw. eine Kurbelwellen-Umdrehung.


    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Bis zum Druckausgleich entweicht das, der Rest bleibt drin. Es muss ja auch nicht ein halber Liter drin sein.

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  • Und es hilft auch nicht, wenn das Auto wochenlang rumsteht, weil bis dahin der Sprit verdunstet ist. Am nächsten Morgen mag es leichter anspringen. Ich habe das allerdings noch nie gemacht und meine Autos sind zumindest kalt immer angesprungen (warm der 83er zuletzt nicht, aber das waren die Batteriekabel)

  • Es mag nicht, es springt tatsächlich leichter an. Wesentlich leichter! Die 6V-im-Winter-Fahrer wissen Bescheid ; -)
    Nach Wochen sicher nicht mehr, aber durchaus auch noch nach ein paar Tagen.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Und jetzt, wo es die Kompetenz geschrieben hat, erhält vielleicht euch mein Geschreibsel Gültigkeit...

    Hybrid Synergy Drive - Die Zukunft atmet auf

  • Wo soll es denn hin verdunsten, in dem Motor zieht es doch nicht.

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  • In manchem vielleicht schon :)

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  • Kraftstoff wird ja nun auch bei niedrigen Temperaturen gasförmig. Wenn sich da im Motor was staut, dann kommts von allein irgendwann hinten aus dem Auspuff raus.


    Oder ich hab einen Denkfehler.


    Ist ja auch nebensächlich, denn dass der Motor besser startet, wenn man ihn mit Choke ausmacht, hab ich ja selbst gesagt und festgestellt. Ich versuche nur immer, die Ursachen zu ergründen.



    Gruß
    Benjamin

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    Einmal editiert, zuletzt von bepone ()

  • Eben; ein Zylinder hat doch über den Vergaser Kontakt zur Außenluft und einer über den Auspuff, oder irre ich mich da? Wie gesagt, ich habs noch nie probiert bzw. vermißt, mein 6V- Auto bleibt aber bei schlechtem Wetter eh möglichst zuhause. Was heißt außerdem "leichter anspringen"? Mir deucht, das ist so ein unbeweisbarer Voodoo wie die Öldiskussion. Aber ich bin sowieso von Berufs wegen Skeptiker ;)

  • Ist bei deinen Auto die Starter Klappe offen wenn der Motor aus ist?
    Kannst du erklären wie die Gase den langen Weg bis zum Endrohr schaffen ohne das dort einer anschiebt.?

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  • Mir ist auch aufgefallen, dass der Motor, wenn er dann nach ein paar Startversuchen an ist, ziemlich niedrigtourig läuft, und ich ein paar mal das Gaspedal pumpen muss, damit die Drehzahlen hoch gehen. Kann das am Vergaser liegen, oder ist das auch noch "normal"?

  • Normalerweise braucht man keine "paar Startversuche". Bei mir ist es so: Kaltstart erfordert immer Choke. Unmittelbar nach dem Anlassen kann ich den Choke auf 1/2 zurücknehmen. Je nach Außentemperatur kann ich den Choke dann nach Verlassen der Garage oder eben nach einer mehr oder weniger langen Strecke ganz abstellen. Ohne Choke wäre das Anspringen bzw. der Motorlauf nach dem Start natürlich deutlich schlechter. Wie machst Du das denn? Ansonsten können Startschwierigkeiten natürlich viele Ursachen haben von verdrecktem und verstelltem Vergaser über nicht stimmende Zündung hin zu verschlissenem/undichtem Motor.

  • Ansonsten können Startschwierigkeiten natürlich viele Ursachen haben von verdrecktem und verstelltem Vergaser über nicht stimmende Zündung hin zu verschlissenem/undichtem Motor.

    Batteriekabel! Ich hab vor kurzen das Problem gehabt das der Anlasser immer 2-3 mal gebraucht hat bis er angesprungen ist, ich habs immer auf die manchmal nicht ganz volle Batterie geschoben. Bis es nur noch "klack" gemacht hat. Ritzel fuhr zwar raus, anlasser drehte aber nicht. Somit einen regenerierten Anlasser besorgt (Danke an @Hegautrabi nochmal) Eingebaut .... das selbe Spiel. Batterie war natürlich voll geladen.


    Zufällig hatte ich neue Kupferbatteriekabel bestellt, da ich hier im Forum schon gelesen habe das die alten Aluminium Kabel irgendwann schlapp machen über die Jahre(Jahrzehnte )und diese auch gleich tauschen wollte. War das die einzige Möglichkeit was es sein könnte.


    Nur Pluskabel erst mal getauscht um zu probieren, Zündung gedreht und zack sofort sprang er an. Bis jetzt hatte ich auch nie wieder den Fall das er ewig orgelt. Der Anlasser ist damit deutlich dreh freudiger.


    Also schmeißt diese alten verwitterten Aluminium Batteriekabel raus und tauscht sie gegen Kupfer ;)

  • Brauche nur nach längerem Stand (> 1Tag) den Choke...Zum Starten gezogen ohne Gas anlassen, aus der Garage raus...auf halbe Stellung...Tor abschließen...Starthilfe komplett auf Null...und LOS...

  • Ja ich mach das so, bei Kaltstart Choke ziehen, er springt an, Choke auf halb, fahre 100m und mach ihn ganz rein. Länger braucht der den auch nicht. Aber immer nach 15-20 min oder mehr braucht er länger und dreht dann nicht ordentlich wenn er anspringt und muss paar mal Gaspedal durchtreten damit er auf Drehzahl kommt. Liegt wahrscheinlich am Vergaser. Baue den mal aus.

  • Klingt nach abgesoffen. Hör einfach auf bei warmen Motor den Choke zu benutzen. ;)


    Ansonsten: Schwimmernadelventil, Schwimmer... das übliche eben.

  • Wenn Du einen 28H1.1 verbaut aus, dann ziehe mal den kleinen Schlauch (Schwimmerkammerbelüftung) am Ansaugknie ab wenn du das Auto abgestellt hast.

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  • Ich hatte das Problem auch mal. Ging noch 1-2 Minuten nach dem Kaltstart an der Ampel aus, mußte beim Anhalten immer Chock ziehen.
    Kontrolle der Dichtungen, Luftfilter, Schwimmer hatte ich schon gemacht, daran lag es nicht.
    Dann mal den Vergaser nach Lehrbuch eingestellt: Pegelstand im Schwimmergehäuse, Düsen, CO-Schraube.


    Und siehe da, es ging plötzlich. Leerlauf noch nachjustiert und ab in den Alltag.

    Wo sind die Trabifrauen?


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