Generalreparatur einmal anders: P601 Universal, Baujahr 1989

  • Als meine Frau am Freitag aus dem Büro kam, standen einige Leute und die Polizei ums Auto.


    Ich sags mal so:
    Der da beim Einparken gepennt hat, ist wenigstens nicht abgehauen und hat sogar die Polizei dazugeholt. Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Und es wurde auch nicht abgewiegelt von wegen "nur ein alter Trabant", sondern er hat ausdrücklich bedauert, daß es so ein ordentliches Exemplar getroffen hat.


    Aber die Rennerei hat man trotzdem.

    Und was seine Versicherung sagt, wird man sehen. Denn das mit dem ollen Trabant kommt ja meist von den Versicherern.

    Mal schauen - der Karosserie- und Lackfachbetrieb meines Vertrauens ist bereits kontaktiert. :)


    Die Brille ist bis zum Ansaugkrümmer des Vergasers eingedrückt - aber der hat um Haaresbreite nichts abbekommen. Stoßstange und Kennzeichen sind hin.

  • Kontrolliere trotzdem mal die Verbindung vom Ansaugkrümmer auf dem Vergasergehäuse. Drauf sitzen ist ja noch nicht festsitzen.

    Zitat

    Denn das mit dem ollen Trabant kommt ja meist von den Versicherern.

    Das Zögern bei der Auszahlung haben die wohl auch erfunden. Ich war mal 'Opfer', da hat unsere Rechtsschutzversicherung richtig gelohnt. Nicht bei der Schuldfrage, aber bei der Zahlgeschwindigkeit und das übernehmen der Papierkram.

  • Immerhin, wenn der andere zu seinem Fehler gestanden hat, anstatt abzuhauen, dann ist ihm das schon mal anzurechnen. Ist tatsächlich ganz und gar keine Selbstverständlichkeit mehr. Ohne bekannten Verursacher wäre die Angelegenheit defin. noch ärgerlicher als so schon gewesen.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Naja, sowas passiert halt mal, im öffentlichen Straßenverkehr.

    Ist halt nicht schön, man selbst hat, wie beschrieben, die Rennerrei, aber das ist ja durch aus ein lösbares Problem.


    Gut, ist wirklich, das der andere da ehrlich war.

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Ich bin total stolz darauf, in einer kleinen Clique erfahrener Fahrzeuglenker zu sein, die a: nie Fehler machen und selbst wenn dieser unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, eine Versicherung hinter sich wissen, die anstandslos alle Wünsche des Geschädigten bezahlt......

  • Da bin ich sehr entspannt...

    Dieser Tage wird Post kommen und dann sehen wir weiter.


    Was mich viel mehr ärgert ist, daß da jetzt wieder reingerissen werden muß. Brille, Motorraum - war alles vor zwei Jahren neu lackiert und hat heute, nach zwei Sommern und zwei Wintern Dauernutzung, noch immer keinen neuen Gammelansatz. Was ich wenigstens zum Teil auf die gute Arbeit an der Küste und die dort verwendete Schuffbau-Grundierung zurückführe.

    Jetzt ruppt man das Mittelteil der Brille raus, muß wieder schweißen und lackieren und schafft so neue Herde.

  • Mit gehöriger Verspätung habe ich heute festgestellt, daß die Erstbesitzerin des Kombis schon im Dezember 2021 verstorben ist. Kurz nach ihrem 92. Geburtstag.


    Hier war sie Ende 2007 bei der Abholung glücklich, daß das Auto weiterleben darf:


    Quelle Traueranzeige: Freie Presse


    Schade - ich hatte noch viele Jahre Kontakt zu ihr und auch ab und an mal ein paar Fotos geschickt. Aber das Auto begleitet mich weiter - Tag für Tag.


    Ganz nebenbei - um auf den ursprünglichen Anlaß dieses Themas zurückzukommen:
    Ich bin froh, daß ich keine Freiluft-Instandsetzungen mehr machen muß, sondern der langgehegte Wunsch nach einer leidlich anständigen Werkstatt zwischenzeitlich realisiert werden konnte.

  • Ich schraube ggf. überwiegend draußen/unterm Carport, weil meine Garage relativ beengt (aber immerhin doch deutlich größer als die alten Einheitsgaragen) ist. Spätestens bei ollem Wetter oder winters ist drinnen natürlich die erheblich bessere Alternative. ;)


    Ich/wir haben bei passender Gelegenheit (Besuch des - sehr empfehlenswerten! - Ziegeleiparks in Mildenberg) auch mal der Vorbesitzerin mit der 600er Kugel einen Besuch abgestattet. Was die sich gefreut hat, ihr ehemaliges, jahrzehntelang genutztes, Auto wiederzusehen! :) :thumbup:

    Inzw. dürfte sie (damals schon 83, aber noch regelmäßig mit ihrem "neuen" Polo Steilheck unterwegs ) aber wohl auch längst in die ewigen Autofahrergründe eingegangen sein...

  • Wenn man genug Platz unterm Dach hat, ist das schon was. Ich habe diese Woche noch frei, wollte endlich mal den Unterboden am Trabant mit Hilfe der Kippvorrichtung erneuert. Auf dem Hinterhof direkt vor der Garage. Problem nur, die Nachbarn parken ihre viel zu großen Westautos alle vor ihren Garagen, der eine Nachbar ist zwar weg im Urlaub, die andere Nachbarin hat ihr neues Auto aber schon seit vielen Wochen nicht mehr bewegt, meistens Fahren sie mit einem anderen Auto, das woanders in der Nähe parkt, oder noch öfter mit dem Rad. Ich habe Angst das ihr guter Audi was abbekommen könnte, z.B.durch eine Windböe.

  • Im Bierzelt arbeiten.

    Schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe.

    :2Kumpels:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"