Totalausfall Blinker Trabant 1.1

    Folgendes Phänomen am 1.1er:


    Blinkgeber (12V, 2+1 (6) x 21W) klingt deutlich leiser als sonst, Frequenz leicht erhöht.
    Warnblinkanlage völlig außer Funktion - keine Blinkgebergeräusche, keine Kontrolleuchtenfunktion
    Blinker links und rechts ebenfalls funktionslos, aber wenn man den Blinker einschaltet gibt es das oben beschriebene leise Blinkgebergeräusch.


    Austauschblinkgeber mit gleichem Ergebnis, nur Geräusch etwas "bratzelnder".


    Problem trat während der Fahrt plötzlich auf - bis dahin alles völlig in Ordnung.


    Kann sich jemand einen Reim drauf machen, bevor ich anfange auf verdacht Teile zu tauschen?
    Strom ist da - alles planmäßig. Masse auch.


    Kurzschluß irgendwo im System erscheint mir im Moment am wahrscheinlichsten.

    49 und 49a mal überbrücken evtl. mit Schalter und dann Blinkleuchten überprüfen. Mal mit einem Multimeter den Strom messen um auf den Kurzschluss zu kommen. Dazu am Leitungsverbinder die einzelnen Leitungen abziehen und einzeln messen.

    enjoy the silence

    Einmal editiert, zuletzt von Andi ()

    Ich hatte mal ein ähnliches Problem, bei mir fing die
    Elektronik an zu spinnen, sobald ich den Blinker betätigt hatte.


    Schau mal die Sicherrungen alle durch, besonders die Enden.
    Bei mir hatte sich im laufe der Jahre die Kontaktzungen in den weichen
    Alukörper der Sicherung eingearbeitet und somit für Übergangswiderstände
    gesorgt.

    Hallo,


    allgemein klingt das nach zuwenig Spannung am Blinkgeber.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    Gefällt mir 1

    Hallo @Deluxe, schade, dass ich jetzt erst lese. Der Fehler kommt mir bekannt vor. Wenn die Schaltung wie bei 601 ist, Schau mal bitte nach dem Abgang Sicherung 7 (601) dort war bei mir der Draht(für die Versorgung Blinkschaltung) nur noch optisch aber nicht mehr elektrisch wirklich da. Anfangs war es nur manchmal aufgetreten und durch behertzten Griff in den Drahtverhau um den Sicherungskasten wieder weg. Wie gesagt innen schnelles schwaches Blinkgeräusch, außen kein Blinker.

    Was noch sein könnte (hab mir seinerzeit nen Wolf gesucht!): Die Stromversorgung fürs Richtungsblinken läuft über den WB-Schalter! Dieser bildet in "Aus"-Stellung eine Brücke, über die der Saft zum Relais / Blinkerschalter weiterfließt. Und genau diese Brücke in WB "aus" war bei mir mit Kontaktarmut gesegnet. Ein paar mal beherzt den WBS hin- u. hergeschaltet, ggfs. zerlegt u. gesäubert, und alles wieder gut!
    Gruß Lutz

    Jawohl, Sie haben richtig gehört! Wir machen Hausbesuche! Selbstverständlich ohne langwierige vorherige Terminabsprache! Wir kommen auch zu Ihnen! Stets zu Diensten...Ihre Steuerfahndung! :grinsi:

    Ist der Fehler gefunden?

    Das war der Grund:



    Verschmorter Warnblinkschalter, dadurch Kurzschluss zwischen zwei Klemmen. Die Ursache muss noch erforscht werden, aber am Ende sind es eben 25 Jahre Alltagsbetrieb. Die Elektrik muss einfach mal aufgefrischt werden. Die Alukabelschuhe sind schonmal Grund 1.


    Wobei ich sowas mit den Wippenschaltern auch noch nicht erlebt habe. Hätte alles abfackeln können... :/

    :)
    Gruß Lutz

    Jawohl, Sie haben richtig gehört! Wir machen Hausbesuche! Selbstverständlich ohne langwierige vorherige Terminabsprache! Wir kommen auch zu Ihnen! Stets zu Diensten...Ihre Steuerfahndung! :grinsi:

    Gefällt mir 1

    Schön, das du das gefunden hast, wenn auch der Schalter wohl nicht mehr gebrauchsfähig ist. :(
    Und nöö, Alu KFZ Steckverbinder gab es nicht. Die sind tatsächlich aus Messing mit einem Überzug aus ??? (Könnte aber Zinn sein) gewesen.
    Alu und Kupfer ergibt an der Übergangsstelle im Zusammenhang mit freien Elektronen, ein elektrisches Element(Spannungsreihe der Elemente), deshalb wurde sowas auch in der DDR vermieden.
    Aber weil du schreibst, das du mal die Elektrik nachsehen willst (auffrischen) das macht immer Sinn.
    Auch die Steckkabelschuhe lockern sich manchmal über die langen Jahre. Bisschen mit der Messingbürste bearbeiten etwas den Steckkabelschuh durch zusammendrücken zu mehr Andruckkraft verhelfen, das Drahtende kontrollieren, obs noch dran und drin ist, und danach wirst du sehen, dass wieder richtig Licht in der Hütte ist.


    Schönes WE
    Obwohl, du wirst wohl arbeiten müssen.?
    Gerade nochmal nachgedacht, der vermutlich richtigere Grund zum Vermeiden von Klemmstellen von Kupfer gemeinsam mit Alu.
    wird das sehr unterschiedliche Fließverhalten der Werkstoffe sein

    Das denke ich nicht. Es liegt wirklich eher an der Spannungsreihe der Elemente. Ich bin zwar Leie in der Hinsicht weiß aber das aus Sparzwang allte Aluleitungen in Gebäuden etc. mittels Varioklemmen mit neuen Kupferleitungen verbunden werden, dabei wird lediglich eine Art Fett mit in die Klemme gedrückt um die Verschiedenen Materialien gegen Feuchtigkeit, die zur Elektrochemischen Korrosion von Nöten ist, zu isolieren.


    Ich hoffe ich hab da kein misst geschrieben;-)