EBZA Frage und Kurzvorstellung

  • Die höchste Kraft wird zum lösen der Buchsen benötigt. Sofern man mit Wärme arbeitet kann man die Kraft erheblich reduzieren, so dass "normale" Gewindestangen (8.8 oder höher) ausreichen sollten. Ich selbst habe irgendwelche selbst geschnittenen Gewindestangen oder wie auch immer die entstanden sind. Hat immer gereicht, wobei ich die Reibung im Gewinde und an der Mutternauflagefläche immer mit Fett reduziert habe. Zusätzlich habe ich später noch ein Axial-Kugellager unter der Mutter verwendet.

  • wenn Wärme dann mit Atze und Sauerstoff,alles andere bringt nix.

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  • Mir steht nur Heißluft und auch ein einfacher Gasbrenner zu Verfügung. Reicht aus. Soll sich ja auch nur durch die Wärme ausdehnen und nicht wärmebehandelt werden.

  • Eben nicht! Aber was solls, probier es doch aus.

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  • Hast du meine auch verstanden, bist du der Meinung das ist Small Talk?

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  • Seid nett zueinander, ich werde berichten ob die Gewindestange gehalten hat. :prost:

    Atze und Sauer hat selbst mein Bruder in seiner Installateurfirma nicht mehr, Heißluft oder Gasbrenner müssen also reichen. Sonst,wie gesagt, mit ´ner Presse.

  • Ja, habe ich sehr wohl verstanden. Dennoch negiere ich keine erläuterten Erfahrungen. Diese Erfahrungen habe ich gemacht und brauche sie nicht nochmal auszuprobieren.

  • Was ist eine “vergütete“ Gewindestange? Nachträglich wärmebehandelt?


    Man nehme eine 10.9 oder, aber wahrscheinlich sehr schwer beschaffbar, 12.9.

    Dann sollte aber bitteschön auch die Mutter dazu passen.


    Fett zur Verringerung der Reibung ist in jedem Fall goldrichtig.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

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  • ich habe mir damals auch den gefrästen Klotz hier damals gekauft und das geht damit auf der Presse wie Sahne :thumbup:

    https://drive.google.com/file/…Bi2GHMj/view?usp=drivesdk

    Da müsste ich auch mal wieder welche fertigen...

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Hallo,


    noch eine kleine Ergänzung, weil hier einmal der Wert 11t Auspresskraft beispielhaft gefallen ist.

    Mittels einer Gewindestange M16 10.9, geschmiert, käme man auf eine Auszugskraft von 107kN, was ziemlich genau 10,7t entspechen würde.



    Bei M12 wäre es beispielsweise nur gut die Hälfte.

    Obiges Dokument wende ich sehr häufig bei der Auslegung von Schraubverbindungen an.

    Die Arbeit an der Presse wäre natürlich ungleich komfortabler, man beachte das zugehörige Anzugs-Drehmoment. Das würde sich bei Matzes Vorschlag mit dem Axial-Kugellager unter der Mutter natürlich verringern. Welches hast du da genommen, Matze?



    Gruß

    Benjamin

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  • Was ist eine “vergütete“ Gewindestange? Nachträglich wärmebehandelt?


    Man nehme eine 10.9 oder, aber wahrscheinlich sehr schwer beschaffbar, 12.9.

    Dann sollte aber bitteschön auch die Mutter dazu passen.

    eine vergütete Gewindestange ist aus entsprechenden Material hergestellt und wird Wärmebehandelt um die gewünschten Eigenschaften zu schaffen. Ich dachte dabei auch nicht an Meterware.

    So weit die Theorie, wie viele Buchsen hast Du schon mit einer Gewindestange oder Schraube gewechselt?

    Hast Du schon mal eine Gewindestange M12 10.9 oder höher gekauft bzw du weißt was so etwas kostet? Der Preis für M16 wäre auch interessant.

    In der Praxis werden meisten werden da eine Schraube oder Gewindestange M12 verwenden deren Festigkeit 8.8 hat. (Du selbstverständlich nicht Benjamin)

    Es ging mir auch eigentlich um den Link und damit funktioniert nicht nur die Gewindestange nicht, auch die Karoscheiben sind Scheiße, aber da kommt ihr noch selber drauf.

    Die beste Gewindestange nutzt eh nix, wenn man keine passende Druckstücke und Führungshülsen hat (braucht man bei einer Presse aber auch).Wer denkt das mal gleich im eingebauten Zustand machen zu können wird auch fest stellen, das man den Querlenker sehr schnell verbiegen kann wenn man entsprechenden Kraftaufwand einsetzten muss.

    Zur Wärme, eine Heißluftpistole /Gasbrenner erwärmt viel zu langsam um das zu erreichen was man möchte. Ich würde da gar nichts mit Wärme machen wollen.

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  • Gewindematerial mit entsprechend angegebener Festigkeit ist immer Wärmebehandelt.

    Welche Gewindegröße und Festigkeit die Stange aus dem Link hat, ist für mich nicht ersichtlich.


    Gewindestangen M12 und M16 benutzen wir im Prüffeld öfter, Festigkeit bevorzugt 10.9. Wenn du da einen Preis wissen willst, Frank, würde ich dir die Kontaktdaten unseres Einkaufes hinterlassen.


    Dass eine Presse besser wäre, habe ich auch versucht, darzustellen und nur die theoretischen Möglichkeiten einer Gewindestange aufgezeigt.


    Und, so absurd es dir auch erscheinen mag, aber es haben tatsächlich schon Menschen geschafft, mithilfe einer Gewindestange und eines Heißluftföns Buchsen aus dem Querlenker zu pressen! Aber die hatten sicherlich entweder ein riesen Glück oder lügen dir die Hucke voll.



    Gruß

    Benjamin

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  • Ich habe das früher immer mit Gewindestange/Schraube gemacht, machen müssen und es ist eine Quälerei.Heute hat man viel mehr Möglichkeiten es besser zu machen oder machen zu lassen, wenn man das will.


    In letzter Zeit kommt mir das so vor das ich vieles zu kompliziert machen möchte. Meine Beiträge und Erfahrenen werden nicht mehr als Hilfe an gesehen und sehr oft zerredet.

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  • Für geplant einmal und dann wieder in 20 Jahren?

    Man sollte die Relation nicht aus dem Auge verlieren ;)


    Ob das Werkzeg aus dem Link gut ist, weiß ich nicht. Es sieht zumindest auf den ersten Blick nicht nach grobe Pfusch aus.

    Und Frank Hand aufs Herz.....für das Einemal wird es gehen!

    Und sollte es widererwarten nicht gehen.......so kann er zu mir kommen und ich mache das mit dem auch von mir hier erworbenen Klotz unter der Presse :)

  • Zur Wärme, eine Heißluftpistole /Gasbrenner erwärmt viel zu langsam um das zu erreichen was man möchte. Ich würde da gar nichts mit Wärme machen wollen.

    :augendreh::doh: - Wenn du nichts mit Wärme machen wollen würdest, wozu braucht man dann Acetylen und Sauerstoff an Fahrwerksteilen? :zwinkerer:


    Und, so absurd es dir auch erscheinen mag, aber es haben tatsächlich schon Menschen geschafft, mithilfe einer Gewindestange und eines Heißluftföns Buchsen aus dem Querlenker zu pressen! Aber die hatten sicherlich entweder ein riesen Glück oder lügen dir die Hucke voll.


    :thumbup: - Dem ist nichts hinzuzufügen!


    bepone : Als Axiallager habe ich mir mal ganz primitive Lager mit entsprechendem Innendurchmesser besorgt. Auch um erstmal nur zu probieren. Letztlich habe ich mit meinem zugegeben etwas "russisch" anmutenden Werkzeug und Heißluft die Buchsen ohne Quälerei in einer angemessenen Zeit tauschen können. An eine Presse oder an Acetylen und Sauerstoff habe ich dann keinen Gedanken mehr verschwendet. Und dafür, dass ich das nur aller Jahre mal mache, ist es vollkommen ausreichend. Wahrscheinlich wie auch für die meisten anderen hier anwesenden.

  • Ich denke, dass die Leute, die an ihrem eigenen Trabi alle Jubeljahre mal ein paar Buchsen wechseln, sich nicht unbedingt eine Presse zulegen. Wer sie hat, freut sich darüber und wer keine hat, freut sich vielleicht, dass er weiß, wo er hingehen kann.

    Wer jedoch beides nicht hat, dem bleiben nur der Ausdrücker oder eine Gewindestange und diverse Scheiben und Druckstücke. Je mehr man da improvisieren muss, um so größer die Quälerei. Für den Mann, den Lenkerarm und auch die Buchsen.

    Wenn hier jemand mitliest, um eine Lösung für sein Problem zu finden, soll er am Ende doch eine Idee finden.

    Ich habe das letzte Mal vor ca. 8 Jahren einen Satz Buchsen mit Gewindestange gepresst. Es gingen dabei einige 8.8'er Muttern drauf und die Gewindestange habe ich auch entsorgt. Die alten Scheiben und Druckstücke aus DDR-Zeit habe ich auch ersetzt.
    Für den nächsten Einsatz habe ich mir 1m Gewindestange M12 10.9 und eine 10 Muttern 12.9 besorgt, kosten zusammen 11 Euro. Als Schmierung benutze ich dann Molybdändisulfid. Fett ist hält die hohen Kräfte nicht aus.

  • Nach dem Motto " Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte".

    :doof:

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  • .für das Einemal wird es gehen!

    Und auch mehrfach. Jahrzehntelang hab ich das mit der Schraubstock- und Gewindestangenmethode gemacht.

    Und heute bin ich trotzdem froh, auch wenn es nicht allzu oft gebraucht wird, das Klotzwerkzeug und eine Presse zu besitzen. Denn verbogene Karosseriescheiben, krumme Querlenker und ähnliches sind auch schon beim ersten Mal möglich und es ist einfach schön und angenehm, oder Würgerei einfach in einem Arbeitsgang (ja, das ist auch irgendwie Bequemlichkeit) sowas erledigen zu können.


    Meine Erfahrung:

    Auch bei relativ seltener Nutzung macht das bessere/teurere Werkzeug den Unterschied, ob eine Arbeit mehr oder weniger Freude macht.