Die gelbe Gefahr (79er Kombi)

  • Ich hatte mal einen Wartburg 353 tourist in originalem Citrusgelb.

    Auf dessen Türen haben mir Arbeitskollegen einmal Posthörner geklebt. Mit denen bin ich dann einen Tag durch die Gegend gefahren.

    Die Kollegen haben sich köstlich amüsiert .


    Ich fand die Farbe auch gut, obwohl es ja die Farbe des Neides sein soll.:)

  • fan4tix Nachdem ich nun deinen Restaurierungsbericht immer mal wieder als Abendlektüre gelesen habe, muss ich echt zugeben, dass was du bis jetzt gemacht hast wirklich richtig gute Arbeit ist und vorallem das Gelb echt cool aussieht.


    Auch kam mir eine Idee, wie man Gelb mit Originalfarbton einwenig kombinieren könnte.

    Wäre doch ne lustige Idee, an die Seite ein Posthorn zu Kleben und den "letzten" Posttrabi der DDR zu besitzen? :)

  • fan4tix Einfach nur geil! Wow. So eine Garagenlackier-Action steht bei mir auch noch an. Will alles selber grundieren/schleifen/lackieren genau wie du, nur die Sichtlackierung von außen mache ich dann in einer gemieteten Kabine.


    Mach weiter so, die gelbe Gefahr bleibt einem wirklich im Gedächtnis. Top! Bin auf das Endergebnis gespannt.


    Edit: Glückwunsch zum Bachelor:2Kumpels:

  • Die letzten waren alle normale "Standard". Ohne Sonderlackierung.

    Lediglich die liederlich aufgebrachte Nummer mit dem Posthorn war dran.

  • Krümel und Lukas96 Das war auch die erste Idee von meinem Vater, als er die Schüssel gesehen hat. Er meinte ich soll immer die Fenster hochkurbeln, damit keiner Briefe reinwirft ^^


    obtampon Würde ich es nochmal machen, würde ich auch für die von außen sichtbaren Teile in eine Lackierkabine gehen oder es sogar machen lassen. Die ganzen Staubeinschlüsse sind extrem nervig und nur mit erheblichem Aufwand rauszupolieren.


    Bei den Bremsen werde ich mal die Augen offen halten und demnächst ein paar originale aus der Bucht schießen oder welche bei eBay Kleinanzeigen mitnehmen.


    Es gibt wieder viel zu berichten. Der Motor ist jetzt drin.


    So habe ich die Vorderachse eingesetzt. Motor drauf und Lenkgetriebe verschraubt.




    War eng, aber definitiv machbar. Die Karosse habe ich links und rechts mit je einem 2-Tonnen Rangierwagenheber angehoben nachher langsam abgelassen. Garantiert nicht die sicherste Lösung, aber nachdem ich nie unter die Karosse musste, als nichts anderes zum Sichern drunter stand mmn. ein vertretbares Risiko.



    Die Vorderfeder setzt sich hoffentlich noch etwas. Momentan liegt er mir noch deutlich zu hoch...




    Kabelbaum ist auch wieder drin, allerings ist mir leider erst nach dem Einziehen aufgefallen, dass der ein wilder mix aus mehreren Bäumen ist und die Farben nicht wirklich zu einem einzelnen Schaltplan passen. Aus dem Grund wird das Verkabeln auch noch eine Weile dauern.





    So sieht er momentan aus. Jetzt fehlen noch Dachhimmel und Sitze, Elektrik anschließen, der Tank muss innen noch entrostet werden, die Bremsen, Zierleisten und der Auspuff. Der Lack brauch noch etwas Zuwendung und dann steht nur noch der Besuch beim TÜV zwischen uns und der Saison 2018.

  • Nach doch fast 4 Monaten gibt es wieder etwas zu berichten.


    Nachdem das Fahrwerk drin war, konnte der gute auf eigener Achse die Garage verlassen, um dem Hänger Platz zu machen, der dort eigentlich stehen sollte. Hatte befürchtet, dass der Lack bei Tageslicht irgendwelche unregelmäßigkeiten aufweist, die in der dunklen Garage nie aufgefallen sind. Das ist zum glück nicht der Fall gewesen.



    Die Elektrik ist bis auf ein paar Massekabel an Zusatzscheinwerfern und AHK komplettk, sogar die Ladekontrollleuchte, von der ich bis vor kurzem nicht wusste, dass ich sie habe, funktioniert. Der Vorbesitzer hatte das grüne Kabel der Lima abgeknipst...


    Bremsen sind jetzt auch befüllt. Habe dazu mit etwas selbstklebendem Moosgummi eine art Dichtungsring gebaut und dann die Flüssigkeit mit 1-2Bar Druck mit der Ausblaspistole vorsichtig der Reihe nach in alle Zylinder gepumpt. Danach noch entlüftet und jetzt bremst er wieder wie ne eins.



    Bei den Bremsen habe ich mir jetzt auch die Beläge von PEX bestellt. Vorne Passen die einwandfrei, hinten schleifts noch bzw auf einer Seite will die Trommel garnicht rüber. Werde nochmal versuchen, das Handbremsseil zu lösen, da bin ich mir nicht sicher, ob ich das damals probiert habe. Ansonsten bin ich natürlich offen für Vorschläge von eurer Seite. Kann man den Metallteil der Backen einfach mit einer Feile bearbeiten, damit die Beläge enger sitzen, oder ist das Pfusch / Unsicher?


    Die neuen Sitzbezüge von Trabantwelt sehen auch ganz ordentlich aus. Ich muss mich jedes mal zusammenreißen, damit ich die nicht direkt einbaue.



    Startversuche am Motor habe ich diese Woche auch schon unternommen. Als er dann mal Sprit im Vergaser hatte, sprang er auch sofort an und lief nachdem er eine riesige blaue Wolke aus dem Auspuff geblasen hatte auch wieder so ruhig, als wäre er gestern noch gelaufen. Leider ist in fast zwei Jahren Standzeit die Kupplung festgegammelt, weshalb der Motor nochmal raus musste (Diesmal in deutlich unter 2Std. ^^). Zum Zentrieren der Kupplungsscheibe im Kupplungsautomaten habe ich mich mal neuster Technik bedient und mir kurzerhand einen Zentrierdorn 3D-Gedruckt. Bin gespannt, wie sich der so schlägt. Werde euch natürlich auf dem Laufenden halten.


    Jetzt stehen noch folgende Dinge auf der Todoliste bis er wieder auf die Straße kann:


    Vergaserdichtung tauschen (Der leckt nämlich)

    Scheinwerfer einstellen

    Spur einstellen

    Hupe gegen die alte aus Metall tauschen (Finde die klingt schöner)

    Wischwasserleitungen fertig machen

    Ein paar letzte Kabel ziehen

    Anhängersteckdose montieren

    Unschöne Stellen am Lack nochmal aufarbeiten

    Sitze einbauen


    Diesmal gibts bis auf die Sache mit den Bremsbelägen keine Fragen und es bleibt mir an dieser Stelle nur euch einen schönen Tag und gute Fahrt zu wünschen :)

  • da fehlt aber noch was über der Achsmanchette;)

  • Und dann diese Schlauchschelle =O

  • pinokio Meinst du den Splint für die Kronmutter drüber? Die war bei mir nie mit einem Splint gesichert (Ist auch kein loch im Gewinde), sondern das Blech, das auch die Bremsleitung hält wurde als Sicherungsbelch verwendet. Habe ein neues Blech gekauft und das jetzt wieder umgeschlagen (Sieht man auch auf dem Foto wenn mans weiß).


    Mario-P50K Was gibts an der Schlauchschelle auszusetzen? Nicht original genug? Kann man die alten noch irgendwo kaufen? Hab die genommen, die bei dem Manschetten dabei war.

  • 2 Mal editiert, zuletzt von pinokio () aus folgendem Grund: Hinter der Manschette kommt noch eine Kappe drauf , siehe anhang

  • Was gibts an der Schlauchschelle auszusetzen? Nicht original genug? Kann man die alten noch irgendwo kaufen?


    Hab dir heute mal etwas aus einem Schrottcontainer gefischt.



    Wenn du Interesse hast, schick mir deine Adresse und ich sende dir die ´´Bäute´´ zu.8)

  • pinokio Jetzt seh ichs auch. Hab tatsächlich noch an keinem Trabi geschraubt, an dem diese Kappen drauf waren. Drum ist mir auch nicht aufgefallen, dass die fehlen. Ersatz ist schon auf dem Weg und wird natürlich schnellstmöglich eingebaut. Danke für den Tipp.


    kbi601 Solche Schrottcontainer hätte ich hier auch gerne. :D

    Vielen Dank fürs an mich denken. Die Schellen nehm ich dir gerne ab. Hast ne PN.


    Hab gestern die Kupplung losgebrochen und wieder alles zusammen gebaut. Danach bin ich schon die ersten Meter auf der Auffahrt rauf und runter gerollt. Fühlt sich gut an, wenn nach fast zwei jahren endlich ein Ende in Sicht ist.

  • fan4tix

    Was gibts an der Schlauchschelle auszusetzen? Nicht original genug?

    Das wäre mir noch recht egal, ob Original oder nicht, aber so eine Schelle hat nix an einer Gelenkmanschette zu suchen.

    Hab die genommen, die bei dem Manschetten dabei war

    Wenn das ein Händler so verkauft, sollte er sich schämen.

  • Hallo,


    Frage, was macht solche Schlauchschellen unbrauchbar für die Gelenkwellenmanschetten?


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Bei einer Gleichlaufgelenkwelle würde ich solche Schellen auch nicht nehmen. Das Zuschraubteil ist ziemlich groß.

    Bei einer Scharniergelenkwelle wo die Manschette sich nicht mitdreht dürfte das egal sein.

  • Das Teil gehört an einen Schlauch aber nicht dort hin, bei mir hat übrigens mal vor Jahren ein Tüv-Prüfer so eine Schelle am kleinen Wellendurchmesser als geringen Mangel fest gestellt.