Vorschalldämpfer gegen Rost behandeln

Weiß nicht was ihr habt, 27 im Pool und 29,5 in der Luft

......und mein VSD hält immer noch (<damit wir beim Thema bleiben)

Zitat von Deluxe

Ob die wirklich ein Leben lang halten? Noch hat's keiner so lange getestet.

Und ich halte es zumindest für nicht völlig ausgeschlossen, daß die
V2A-Bleche durch thermische und mechanische Belastung evtl. irgendwann
reißen o.ä.

Ich hab ja auch beruflich fast nur mit Edelstahl zu tun, daher erlaube ich mir auch ein paar verlässliche Aussagen dazu.

Ich habe seit fast 10 Jahren einen Edelstahlauspuff unter meinem Trabi. Ja es ist ein 1.1 und ich hab ihn selber gebaut, aber das spielt dabei eher keine Rolle.

Fazit, es gibt nichts besseres, wenn man bei Auspuff Ruhe vor Rost haben will. Und ja er ist auch schonmal gerissen, aber das macht gearnichts. Das schweißt man und dann ist gut. Das letzte Mal hab ich vor 6 Jahren einen Riss am ESD geschweißt und seit dem war nix mehr.
Und von daher erlaube ich mir zu behaupten, dass so eine Abgasanlage ewig hält und ganz sicher nicht wegen Korrosion getauscht werden muss.Und man man kann sie immer wieder schweißen wenns sein muss.

Ich hatte doch mal so einen E32 von 1988. Der hat vom Werk aus ne V2A Anlage drunter gehabt. Da war in 2014 und nach 265tkm immer noch die erste Anlage von 88 dran und die sah auch nicht danach aus, dass sie demnächst getauscht werden muss.

Dann hoffen wir mal das die Ungarn den gleichen Edelstahl verwenden. Oder lieber doch nicht, war bei Alex nicht was kaputt gegangen Tim?

Ein Riss

Läßt sich Edelstahl vom geneigten Hobbyschrauber auch so mal eben nebenbei schweißen?

Zitat von Gunnar

Läßt sich Edelstahl vom geneigten Hobbyschrauber auch so mal eben nebenbei schweißen?

Wenn der geneigte Hobbyschrauber Autogen, Wig oder Mag schweissen kann und die passende Ausrüstung hat, dan schon, E-Hand wäre bei dem dünnen Blech schon schwieriger.

Und damit ist das schnelle Edelstahlschweißen bei <10% der Masse hier angekommen.....

Hier aktuelle Fotos von unserem VSD.

Gestern habe ich ihn ausgebaut, weil scheinbar Abgase in den Fahrgastraum gelangen.

Dafür habe ich dann den Anschlußstutzen Abgaskrümmer zugehalten

und in das Anschlußrohr fürs lange Rohr Luft reingedrückt.

Das habe ich ca. 10s geschafft, konnte aber nicht feststellen daß irgendwo Luft entweicht.

Also sollte der VSD für das Übel als Ursache entfallen.

Was allerdings aufgefallen ist, daß die Ummantelung des VSD für die Heizung nicht 100%-ig dicht schließt.

Ich habe die Bereiche mit der Lampe angeleuchtet und man erkennt im Inneren den Lichtschein.

Bei einem anderen schwarzen VSD sind die Undichtigkeiten noch größer.

Ist das normal ? Dort pfeift die Warme Luft weg !

Den VSD haben mein Vati und ich vor ca. 20 Jahren mit DDR-Siberbronze eingepinselt.

Es hat für die lange Zeit ganz gut gehalten,

allerdings war er keinen extremen Bedingungen ausgesetzt (Saisonfahrzeug).

Es sind aber gut die kritischen Stellen erkennbar:

- beide Anschlüsse, Ein- und Ausgang Abgase

- Verbindungsnaht insbesondere der Seitenflächen

Die Aussenmäntel sind nie 100% Dicht geschweißt, also ganz normal.

Hat das einen besonderen Grund oder Schluderei ?

Nein, ist Produktionstechnisch bedingt gewesen und auch nicht notwendig gewesen den Außenmantel Dicht zu schweißen, die Heizungsstutzen sind ja auch nur gepunktet.

Die Luft geht den geringsten Widerstand. Der VSD ist und bleibt ein Verschleißteil und sollte auch regelmäßig ersetzt werden, der Gesundheit zu Liebe.

Wenns im Innenraum nach Abgase riecht, kanns aber auch an undichten Zylindern liegen.

Wenn man so n schon recht ausgegrackelten Motor im 3.Gang bis 90 hochtritt, dann ist es durchaus wahrscheinlich das die Kolben oben schon anschlagen und dadurch Kopf Dichtung undicht wird.

Riechen tut es nicht, nur nach 30km Fahrt war ich etwas benommen.

Ich habe dann die Schieber Kalt zugeschoben und dann war es erstmal nicht auffällig.

Der Schieber Warm war beim Wetter letztes WE sowieso zu.

Die Ausstellfenster sind immer offen, damit es gut durchlüftet.

Jetzt wird erstmal alles wieder zusammengeschraubt und dann schau ich wieder.

Wie sinnvoll ist eine Motorwäsche ? Oder besteht dabei die Gefahr mehr Schaden zu erzeugen ?

Guten Start in die Woche.

Zitat von Krapproter

Wenn man so n schon recht ausgegrackelten Motor im 3.Gang bis 90 hochtritt, dann ist es durchaus wahrscheinlich das die Kolben oben schon anschlagen und dadurch Kopf Dichtung undicht wird.

Das halte ich für ein Gerücht. Wenn das passieren sollte hast du ganz andere Probleme als ne undichte Kopfdichtung. Der Quetschspalt beim Trabant ist so groß das schon einiges passieren muss das der Kolben am Kopf anschlägt. Im kalten Zustand ca. 1 mm, je nach Fertigungstoleranz aller Baugruppen knapp drunter und bis zu 3/10 mm größer.

Zitat

Dafür habe ich dann den Anschlußstutzen Abgaskrümmer zugehalten

und in das Anschlußrohr fürs lange Rohr Luft reingedrückt.

Das habe ich ca. 10s geschafft, konnte aber nicht feststellen daß irgendwo Luft entweicht.

Ich habe für VSD ein bisschen ein anderes Prüfprozedere:

Konusstopfen in Ein-und Auslass. Einer davon ist mit ca. 2 mm Untermass durchgebohrt und ein Polyurethanschlauch aus dem Pneumatikzubehör reingesteckt. Diesen mit einem T-Stück samt Manometer versehen und nun von einer Seite her über ein Rückschlagventil Druckluft drauf (ca. 0.5-1 bar, nicht viel - so, dass die Stopfen drin bleiben). Wenn er nun eine Weile den Druck hält, ist er dicht. Wenn nicht, verrät dir das Manometer dies sofort.

phi - klar ist es so besser geprüft, aber für mich auf die Schnelle nicht zu machen.