Rohkarosse transportieren

  • Hallo,


    meine Name ist Timo und ich komme aus dem Münsterland.
    Ich bin gerade dabei einen Trabant Limo zu restaurieren. Aktuell stehe ich vor dem Punkt, die Karosse zum Sandstrahler zu bringen. Ich habe alle Pappen (auch die Dachhaut) und die Türen ausgebaut.
    Also alles was man abmachen kann, ist auch ab.
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/25883324hw.jpg]
    Bevor ich die Karosse nun auf einen Anhänger verlade stellt sich mir folgende Frage.
    Muss ich die Karosse versteifen, bevor ich diese nun anhebe bzw. transportiere? Der Strahler muss ja wahrscheinlich auch noch die Karosse drehen oder aufhängen. Keine Ahnung wie der das machen wird.
    Hat da schon jemand Erfahrungen gesammelt?
    Danke und viele Grüße!

  • Hi,


    vielen Dank für die Antworten.
    Ob er schon Trabant-Karossen gestrahlt hat, kann ich nicht sagen. Muss ich ihm wichtige Infos mit auf den Weg geben?
    Viele Grüße!

  • Sinnig - das ist kein Kranträger.


    B-Säulen, Flächen und Rundungen mit Bedacht. Lieber etwas länger mit weniger Druck - wenn total verstrahlt wirds Schrott.


    Wenn Dichtmassereste dabei sind, lieber lassen und von Hand abpulen.

  • Mal ne Frage in dem Zusammenhang: Nach dem Sandstrahlen legt sich ja quasi im Nu wieder eine Schicht Flugrost über das Blech. Auf den Fotos von Hegautrabi sieht das Blech irgendwie schon grundiert aus, oder täuscht das? Bekommt ihr die Karossen "roh" vom Strahlen zurück, oder ist da schon irgendeine Grundierung drauf?

  • Bei gutem Wetter schnell sein...


    Wenn viel geschweißt werden muß, ist ne Grundierung nach dem Strahlen nicht im Sinne des Karosseriebauers...


    @ Deli: Oh, noch mit Schleife? Lang lang ists her...

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Das Gros wurde vorher geschweißt, nach dem Strahlen nur noch die Kleinigkeiten die dabei zutage traten.
    Ja, die wurde direkt beim Sandstrahler grundiert. Meine erste Karosse habe ich nach dem Strahlen eingeölt, das gefiel dem Karoklempner sehr gut. Nur dem Lackierer nicht... ;)
    Roh transportieren fiel immer aus, weil die jedes Mal über ein paar hundert Kilometer gekarrt werden mussten.

  • Es kommt immer aufs Auto drauf an. Grundsätzlich lasse ich nach dem strahlen grundieren, aber beim Letzten wurde vorher geschweißt, beim Jetzigen wird hinterher geschweißt.


    Vorher schweißen ist gut wenn man genau sehen kann was gemacht werden muss, beispielsweise bei nem End 80ziger, wo man sehen kann das es z.B. nur ein Schweller und ne Radschale ist. Bei meinem 64er jetzt macht es wenig Sinn voher zu schweißen, da muß man erstmal sehen was nach dem Strahlen übrig bleibt :D

  • Liest sich sehr gut, habe ich bisher noch nichts von gehört. Wobei Flugrost auch nicht so das Problem ist, wenn es nur um den Rückweg geht, den kannst du leicht entfernen ( weg wischen).
    Wenn nach Sichtung der Durchrostungen die guten Stellen der Karosserie mit einer "Rostschutzgrundierung" versiegelt werden, hast du noch genügend freie Stellen, die du dann schweißen kannst. Probiere diesen Zinklamellenlack aus, als Untergrund für den späteren Lackaufbau. Laut Datenblatt verträgt es sich mit allen Lacken.


    Ralle

    wenn's gekracht hat.... RS Sachverständigenbüro Göttingen


    ...wir bringen ihr Auto ins rollen... RS Automobile Göttingen

  • Grundierung sollte derjenige entscheiden , welche dann fürs Lackieren den Kopf hinhalten muß.
    Meine Haus-und Hoflackiererei schleift alle Grundierungen wieder runter bis aufs nackte Blech und garantiert aber auch für die Haltbarkeit der Lackierung .
    Transport : "moderne" Gummifederachs-Anhänger wollen nahezu überladen werden , um ein bissel zu federn . Einem 750 kg-Hänger packe ich deshalb zur 200kg ( oder so) Karosse noch ein paar Wackersteine hinzu . Auch Reifeninnendruck weniger als 4 bar.
    Ladegut-Überhang ist bis 1m ohne Fahne / Warnschild weiterhin zugelassen , trotz gegenteiliger Meinungen .
    Gruß!