• Hallo,
    ich restauriere meinen 1989ér Hyomaten. Bin gerade am verzinnen. Nun habe ich am Unterboden einige Stellen an Quer- Längs- Heckträger,Verstärkung und Schweller gefunden, wo die Verbindung zum Bodenblech nicht ausreichend vorhanden ist.
    Ist es empfehlenswert dies mittels Zinnen zu verschließen?

  • Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit - nein.


    Gegenfrage: was willst du damit erreichen? Was soll die Säure in den Überlappungen?


    Wenn es wichtig wäre, hätte das Werk dort gehandelt.
    Sofern es wirklich wichtig scheint, ist eine flexible, überlackierbare, nicht hygroskopische Nahtversiegelung das Mittel der Wahl....!

  • Ich habe Säurefreie Zinnpaste. Von daher sollte nichts schief gehen. Von Werk aus war eine dicke Schicht U-Schutz drauf. Nun will ich aber nur Grundieren, Lackieren und Wachsen. So hat es auch mein Lackierer empfohlen.
    Somit werden diese Stellen ja nicht wirklich dicht.
    Was kann ich mir unter einer "hygroskopische Nahtversiegelung" vorstellen?

  • Er meinte , "nicht Hygroskopisch" , eine überlackierbare Nachtabdichtung wie Sie heute im Automobilbau Anwendung findet.


    zB von Sika , gibts aber auch von anderen Herstellern , Sika ist nur ein Beispiel.

  • Zinnen ist ja auch nicht entwickelt worden, um Löcher oder Lücken zu verschließen, sondern um Oberflächen und Übergänge zu formen. Wenn man jetzt alle Stellen, wo 2 Bleche gefügt sind, mit Zinn auffüllen würde, wäre das auch irgendwie kontraproduktiv zur Methode Punktschweißung, meine ich....


    Ich denke, wenn man den Spalt gut mit z.B. Owatrol tränkt und anschließend lackiert und versiegelt, sollte das auch ewig halten.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")