Hilfe bei Bewertung Kurbelwelle

  • Ich hätte wetten können das das so kommt. Viel Glück mit der Welle.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Heute habe ich mit jemanden gesprochen der zu Ost-Zeiten nur Motoren und Getriebe vom Trabant gemacht hat. Tag ein Tag aus.


    Er hat die Welle genaustens begutachtet und sie für gut befunden.


    Er hat mir ein paar Sachen gezeigt wo drauf man achten sollte und er meinte auch man solle sich nicht zu sehr verunsichern lassen.
    Zu DDR Zeiten wären sie froh über solche Wellen gewesen.


    Ich werde sie verbauen und falls es zu Schäden kommt werde ich mich auf jeden Fall melden.


    Bis dahin gute Fahrt :)

  • Nur haben wir keine DDR mehr und können wenn wir wollen was vernünftiges kaufen.
    Kannst das genaue begutachten mal etwas näher beschreiben, was hat er da genau gemacht und was für Sachen hat er dir gezeigt?
    Ich hatte letzten das Vergnügen an einem 28H1.1 zu scheitern den hat jemand regeneriert der das auch schon zu DDR Zeiten Tag ein Tag aus gemacht hat. Der Vergaser liegt jetzt bei mir im Keller und wartet darauf regeneriet zu werden.

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  • Heute habe ich mit jemanden gesprochen der zu Ost-Zeiten nur Motoren und Getriebe vom Trabant gemacht hat.

    Hmmm... das wirft allerdings die Frage auf: Wie oft hatte man zu "Ost-Zeiten" die Gelegenheit, eine Trabant-Kurbelwelle, die 27 Jahre lang unbenutzt im eingebauten Zustand unter ansonsten unbekannten Bedingungen gelagert wurde, zu beurteilen? Nur mal als Beispiel: Um sie 1989 zu verbauen, hätte sie schon 1962 regeneriert worden sein müssen, als es sie ja in dieser Ausführung noch gar nicht gab!


    Sorry, ich habe ganz bestimmt nicht das Ziel, dich zu verunsichern. Das steht mit gar nicht zu, weil ich über fast keine eigene Erfahrungen diesbezüglich verfüge. Aber allein die hier im Thread weiter oben abgebildeten Standschäden geben mir zu denken. Von anderen veröffentlichten Schadensbildern ganz abgesehen. Und mein Verstand sagt mir: Wenn man in ein (Kraftstoff-Öl-Gemisch geschmiertes) Lager nicht hinein schauen kann, dann kann man es eben auch nicht beurteilen.


    Noch mehr liegt es mir fern, Fachleute zu verunglimpfen, die "zu Ost-Zeiten nur Motoren und Getriebe vom Trabant gemacht" haben. Ganz im Gegenteil. Die Leute haben meinen vollen Respekt! Sie haben mit Fleiß und Sachverstand die Fahrzeuge am Laufen gehalten, und sicher sehr, sehr viel Erfahrung, um Verschleißbilder zu beurteilen, und vieles andere mehr. Aber "Standschäden"? Wie hätte denn damals sowas zu Stande kommen sollen? Wenn, dann war das wohl eher die Ausnahme. Und 27 Jahre Standzeit wohl nahezu ausgeschlossen.


    In diesem Sinne: Überleg es dir nochmal genau. Vielleicht hilft es ja auch, noch eine dritte (bzw. unter Berücksichtigung des Forums vierte) Meinung einzuholen.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Noch so ein Gedankengang,, ich behaupte wer nicht ständig mit der Materie zu tun hat, kann das überhaupt nicht mehr beurteilen. 5Jahre können da schon reichen viele Dinge zu vergessen, nach 20Jahren weiß man eventuell noch wie so ein Teil ausgesehen hat. Das ist meine Meinung zu ehemaligen DDR Meistern. Das soll keine Abwertung sein. Aktuelles Beispiel, der DDR Fachmann sagt der Axial Lüfter muss neu gelagert werden weil der Motor rauscht. Hätte er den Keilriemen abgenommen wüsste er woher das Geräusch kommt.!

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  • Ich kann ja voll verstehen, dass wenn man eine augenscheinlich gute Welle vor sich liegen hat, diese gerne verbauen würde, zumal ja auch die Preise immer weiter anziehen. Gelaber in Foren liefert vielleicht auch nicht immer die besten Argumente...


    Allerdings: Wem 300 Euro für den elementarsten Bestandteil des Motors zu viel sind, dem kann ich nur sagen: Lass es sein, such dir ein anderes Hobby. Ich werd einfach nicht aus Leuten schlau, die immer den billigsten Weg gehen, anstatt es ein mal richtig zu machen und auf Zehntausende Kilometer ein gutes Gefühl zu haben. Lehrgeld hab ich genug gezahlt, was Motorsachen betrifft, ich weiß also ein wenig, wovon ich rede.

  • Hallo,
    Nach einigen Testfahrten muss ich jetzt endlich mal berichten:


    Ich habe die Welle Trotz Mahnungen eingebaut. Den Original Motor habe ich ja noch und der wird richtig gemacht. Aber der ist wirklich fertig und hätte die Saison wohl nicht mehr durchgehalten.


    Jedenfalls bin ich jetzt ca 3000 km mit genau der Welle gefahren (und reg. Zylindern) und bin echt zufrieden.
    Der Trabant ist im Innenraum nur noch halb so laut.
    Keine Nebengeräusche oder sonstiges alles bestens.


    Nur mit dem H1-1 Vergaser bin ich noch nicht soooo zufrieden. Trotz kompletter Überholung (ja, auch den simmerring auf der d.-Welle sowie neue o-Ringe und top Einstellung ) kommt er noch nicht so richtig von "unten" raus. Beim Anfahren und Gangwechsel ist auch immer ein kleines "Loch".


    Aber das wird hoffentlich bald ein regenerierter 28HB 3-1 richten.


    Ich denke, manchmal geht probieren über studieren, was allerdings immer auf die Situation ankommt ;).
    Wenn ich auf meinen 13km Arbeitsweise liegen bleibe gibt es immer Mittel und Wege heil nach Haus zu kommen.


    Mal sehen wie lange der Motor durchhält. Ich werde berichten.


    Allzeit Gute Fahrt


    LG Rene


  • Nur mit dem H1-1 Vergaser bin ich noch nicht soooo zufrieden. Trotz kompletter Überholung (ja, auch den simmerring auf der d.-Welle sowie neue o-Ringe und top Einstellung ) kommt er noch nicht so richtig von "unten" raus. Beim Anfahren und Gangwechsel ist auch immer ein kleines "Loch".
    LG Rene


    Hat nichts mit H1-1 oder HB-irgendwas zu tun sondern damit, dass das Uebrgangssystem Deines Vergeasers nicht richtig funktioniert. Es gibt da so ein kleines Loechlein...und die Schwimmerkammer sollte natuerlich auch dicht sein und der Schlauch zum Kruemmer die richige Laenge und Durchmesser haben. Aber das gehoert eigentlich alles zum Regenerieren eines Vergasers.

  • Hmmm
    Ich habe alle Flächen geplant, selbst die von der Schwimmerkammer, Schwimmer mit Senfglasmethode eingestellt, komplett neu bedüst und Ultraschall gereinigt. (Natürlich vorher)
    Drosselklappe neu eingestellt und die Dichtungen an den Schrauben erneuert.
    Schwimmerkammerdichtung
    sowie Luftschlauch neu auch in gleicher Länge und Dimension...
    Der Vergaser lässt sich super einstellen , er reagiert auf jede Schraubenbewegung.


    Dieses Loch ist Minimal und mit etwas "gasgeben" kaum noch fühlbar.


    Hauptsächlich fehlt mir dieses von "unten herauskommen "


    Aber egal wird getestet :)

  • Ich belebe das Thema mal wieder, weil die Überschrift am besten zu meinem Anliegen passt.

    Wie ich Euch in der Silvesternacht schrieb, glaube bei ,,was man grade macht", habe ich sehr spontan bei EBAY-KLEINANZEIGEN eine frisch eingestellte Anzeige für eine angeblich neue originale und unbenutzte Kurbelwelle für den Trabant 601 gefunden. Das Angebot war günstig, ich hatte gerade Schicht und dachte was soll's, andere spielen Lotto, ich gebe einen Teil meiner Feiertagszulage dafür aus. Und entweder es ist der Hauptgewinn, ein Trostpreis oder die totale Niete. Ich musste mich schnell entscheiden, weil die Anzeige war erst 2 Stunden alt und hatte schon viele Beobachter. Ich hatte so ein Teil noch nie der Hand oder aus der Nähe gesehen.

    Daher bitte ich um Eure Einschätzung, wenn ihr Euch damit auskennt. Besonderes gespannt bin ich auf die ehrliche Einschätzung von Tim, dem Adlerauge.

    Danke.


    .

  • Nettes Gebrauchtteil, von weitem mit etwa 40-60.000km Restwert 10-30€ als Pfand für den Regenerierer. Nichts zum einbauen.......

    Wenn du mit Versand mehr als 40€ bezahlt hast, ein absolutes Verlustgeschäft.

    War in einem älteren Gehäuse eingebaut und hat sein zweites Leben hinter sich, weil sie schonmal regeneriert wurde von Fa. Richter in Berlin im Jahre 1988 (Monat kann ich nicht sehen, da blendet es, könnte ne 10 für Oktober sein).


    PS. nächste mal vorher fragen:)

    Könnte man über die Betrugsanzeige versuchen:/ vielleicht Unwissenheit beim Verkaufer (beim Käufer offensichtlich sowieso :schulterzuck: ) oder Vorsatz.....

  • Es handelt sich mit ziemlicher Sicherheit um eine regenerierte Welle (Elektroschreiber auf der Hubzapfenscheibe) die zudem schon einmal eingebaut war (Spuren auf den MIttel- und Riemenscheibenseitigen Lager(n)). Wie sehen denn die Mitnehmerstifte fuer die Flachschieber aus? Erkenne ich da Einlaufspuren? Auch die Kabelbinder (sowas schickes hatten'mer frueher nicht) an den oberen Pleuellagern machen mich stutzig. Original war da papierummantelter Roedeldraht drum.


    (upps, Tim war schneller...)

  • Bei einer alten Welle könnten wir dir evtl. weiterhelfen.

    Jetzt wo ich tot bin ist alles soviel leichter,
    ihr müsst alle aufstehen und ich schlaf einfach weiter.


    Nicht lange raten, recherchieren! Original-Trabant.de

  • Danke. Wie gesagt, dachte wenn es wirklich was ist, muss ich zugreifen und weil es gerade nachts war, dachte ich Warten auf Antworten aus dem Forum könnten nicht mehr rechtzeitig ankommen bzw. von mir gelesen werden, wenn ich tagsüber als Nachdienstler penne.

    Ich habs zwar schon geahnt, aber scheiße, No Risk no Fun, Weihnachtsmärkte mit Losbuden waren auch nicht, hätte ja klappen können.

    Wer es noch wissen will was ich bezahlt habe, 90€.

    Tim was meinst Du mit 40000 - 60000km Restwert und dann aber mit nichts zum Einbauen?

  • ne 40-60tkm laufleistung, also quasi verschlissen.

    Ansonsten wie Tim sagte, nur was als altteilpfand.

  • Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster: Ob eine Welle nach 40-50 Tkm schon verschlissen ist, kann man so pauschal nicht sagen. Es sind schon edliche Motoren weit ueber 100 Tkm problemlos mit einer Welle gelaufen.


    Allerdings muss man die Welle zur Beurteilung der unteren Pleuellager in die Hand nehmen. Fotos sagen da nichts. Wenn ich da kein Spiel merke (das zu beurteilen, bedarf es jedoch einiger Erfahrung), die Welle und Lager gepflegt erscheinen, sie rund laeuft (Drehbank!) und die Mitnehmerstifte nicht schon stark eingelaufen sind, und henach in ein Fahrzeuug mit 2-3 Tkm Jahreslaufleistung eingebaut wird, mag die dort noch gut 10 Jahre ihren Dienst verrichten.


    Das nicht viele Gebrauchtwellen in solch Zustand sind, weiss ich. Aber es gibt sie.

  • Sind dann meistens auch die alte Wellenbauart mit Rollenlager.

    Bei den Kugellagern in der Mitte weiß man nie genau wann die Käfige aufgeben.

  • Wer will kann sowas gerne einbauen. Mit den Erfahrungen und auch vor allem den Erkenntnissen der letzten paar Jahre würde ich dazu raten das nicht zu tun.


    Die DS-Stifte sind deutlich (entspechend von 40-60tkm) eingelaufen.

    Wenn man das einbaut und fährt, kann es dann sein, dass sie nach den 10 Jahren und weiteren 30tkm nicht mehr regenerierungsfähig ist, oder nur mit erheblichem Aufwand.

    Wenn sie überhaupt so lange hält und sich nicht vorher schon mit einem Knall verabschiedet.


    90€ haben nur einem was genützt....dem Verkäufer der für seine ausgebaute Gebrauchtwelle deutlich mehr bekommen hat als den Pfandwert beim Regenerierer.


    Hier für diesen Fall und die gezeigten Bilder reicht es aus zu sagen: "bitte nicht einbauen und so weiterfahren".


    Kumpels Trabant von seinem Opa hat deutlich über 100000km mit einer Kurbelwelle geschafft.

    Eine solche Pauschalaussage ist leider auch nur eins....nichtssagend.

    Weder die Bauart der Welle, die Ausführung des Motors, noch das Nutzungsprofil sind bekannt.


    100.000km sind auch (mit Standardlagerwelle) kein Problem, schafft man locker. Pendler mit 90% Autobahn solo ohne Anhänger und Mindeststrecken pro Tour von 300km.