Kurioses bei E*** Teil 2

  • Pvc - Polyvinylclorid- in dem Fall ein Weich-PVC. Das was da dann austritt sind aber in erster Linie die Weichmacher. Mit dem Chlor hat das weniger zu tun.

  • Ich habe kürzlich den Sparvergaser meines (saisonabhängig regelmäßig bewegten) Kombis aufgehabt und am Schwimmergeh.deckel an der Belüftungsbohrung innen eine merkwürdige, sw-braune und zähe Masse vorgefunden, deren Herkunft ich mir auch nicht so recht erklären konnte. Die Stutzen waren jedenfalls nicht auffällig oxydiert.

  • Die Masse ist eine Absonderung des Schlauches. Ist wie beschrieben ein Prozess vergleichbar mit dem Lenkrad. (sich auflösender Kunststoff)


    Die Bilder von WW zeigen es ja, dass sich im Schlauch wie so Perlen befinden. Die Wandern an die Schlauchende und bilden diese zähe Masse die trocken (ohne Benutzung und Spritgase) richtig hart wird.

  • ich hab extra nur Chlor geschrieben weil Chlorid nicht so aggressiv ist.

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  • Chlor als solches ist ein Molekül und besteht aus 2 Chloratomen. Chlorid ist ein Ion. Die Art der Bindung entscheidet über die Reaktionsfreudigkeit.

  • Chlorid ist ein Ion. Die Art der Bindung entscheidet über die Reaktionsfreudigkeit.

    Wobei die Art der Bindung beim Vinylchlorid, also dem Grundstoff des Polymers auch klar ist. Das Chlorid-Ion klebt fest an einem von 2 Kohlenstoff-Atomen im CH-Verbund.


    Wie Krapproter bereits bemerkte, während der Alterung von Weich-PVC entweichen die Zuschlagstoffe aus dem Polymer, welches es elastisch halten sollten. Das Chlorid-Ion kommt erst raus, wenn man das Ganze verbrennt,. Sehr schön an der Farbe der Flamme zu sehen ;)

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Wenn man Natriumchlorid, also schnödes Kochsalz zu sich nimmt, bekommt man auch keine Chlorvergiftung...

    Das ist plastisch ausgedrückt der Unterschied zwischen Chlor und Chlorid. :P


    ich hab extra nur Chlor geschrieben weil Chlorid nicht so aggressiv ist.

    Jo, und da beides in ihrer “Wirkung“ quasi nichts miteinander zu tun hat, ist es eben schlicht falsch, dass das C in PVC für Chlor stehen würde.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

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    Ein Biberbrauner 78er Universal in offensichtlich gutem Zustand und laut Anzeige im Originallack. Vielleicht etwas für die Sammler von seltenen Farben unter uns?


    MfG


    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Jo, und da beides in ihrer “Wirkung“ quasi nichts miteinander zu tun hat, ist es eben schlicht falsch, dass das C in PVC für Chlor stehen würde.

    Ich habe das schon einmal geschrieben das ich weiß was PVC heißt. Es ging auch darum, warum der Schlauchstutzen dort gammelt/rostet. Ich wollte mit dem Ausdruck Chlor eigentlich nur die Möglichkeit erwägen, das sich das Chlorid in Verbindung mit anderen Materialien teilweise in Chlor um wandeln könnte, das würde zu mindest das rosten erklären. Da war meine Vermutung eben falsch.

    Wenn man Natriumchlorid, also schnödes Kochsalz zu sich nimmt, bekommt man auch keine Chlorvergiftung...

    Das ist plastisch ausgedrückt der Unterschied zwischen Chlor und Chlorid. :P

    Wenn man allerdings PVC über die Schmelzgrenze erwärmt, entsteht Chlorgas und man bekommt eine Chlorvergiftung, wurde uns früher beim schweißen von PVC erzählt.

    Das kannst du jetzt wieder schön aus dem Zusammenhang reißen und das Gegenteil darstellen.

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  • Nun, ich wollte eigentlich nur klarstellen, das dort am Schlauchstutzen keine Korrosion durch Chlor aus einem PVC-Schlauch auftreten wird. Und dass PVC Polyvinylchlorid bedeutet und nicht Polyvinylchlor.


    Oder willst du mir weiß machen, dass der Schlauch dort über seine Schmelztemperatur erhitzt wird? Wo bitte ist denn _da_ der Zusammenhang deines Plasteschweißlehrgangs zum Vergaserstutzen?


    Gruß

    Benjamin

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  • Selbst wenn da reines Chlor austreten würde ist es mir neu das dieses Gas korrosiv wirkt.

  • Elementares Chlor ist hochreaktiv. Als mögliche Verbindung fallen mir da unter anderem Eisen(2/3)chlorid ein, welches zum Beispiel rostbraun ist. Aber Wortklauberei um elementares Halbwissen bringt uns hier ebenso weiter, wie im Corona-Fred.
    Um auf den Schlauch zurück zu kommen. Die Tröpfchen sind mir auch bei anderen neuen Vergasern aufgefallen. Ich vermute mal, dass es weder Benzin noch Wasser ist. Wer weiß schon, was für ein Cocktail sich da absetzt.

    Gibt es für diese Anwendung eigentlich etwas anderes als PVC?

  • Ich bin mal dankbar, das diese Neu-Sparvergaser Diskussion aufkam, weil dadurch konnte der übelursächliche Schlauch an der Lagerware entfernt werden, ohne größeren Schaden angerichtet zu haben. Ist von Bj 86, hat der Schlauch schon was gebraucht, um korrosive Bestandteile frei zusetzen.

    Ist mir eigentlich egal, welches chem. Element dafür verantwortlicch gemacht werden kann, reicht, das es mit den Stutzen reagiert... um Abhilfe zu schaffen.

    Ein weiterer, nicht mehr jungfräulicher, wenig gebrauchter Lagerversager hatte besagtes Problem nicht, obwohl Schlauch noch klar. Das stützt die hier geschriebenen Thesen.

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Alternative zu dem durchsichtigem PVC Schlauch wäre ein schwarzer Gummibenzinschlauch.

    Vielleicht gibt es auch was transparentes aus Silikon was für Benzin geeignet ist.

  • Mir ist letztens auch ein Werksneuer H1-1 zugeflogen mit ebenfalls stark schwarzen bzw. angegammelte Stutzen.

    Scheint also wirklich kein Einzellfall zu sein. Innen ist er aber echt Tadellos.