Kurioses bei E*** Teil 2

  • Ein P50 Motor aus originalen Neuteilen zu bauen, wird vermutlich auf Grund der Verfügbarkeit an entsprechenden Material schwierig bis unmöglich.


    Selbst die Suche nach alten 600er Motorteilen in neu ist praktisch unmöglich. Und auch das Finden von originalem Material zum Regenerieren meines 64er Motor hat Jahre gedauert. Die Teile gibts einfach nicht mehr.

  • Daß es keine Neuteile mehr für die alten Motoren gibt, weiß ich ja. Und auch regenerationsfähige oder wieder verwendbare Teile sind rar. Deshalb bin ich mit meinem Originalmotor etwas in der Zwickmühle. Ihn jetzt zu zerreißen wäre sinnlos, wenn man dann in einer Sackgasse landet, weil wichtige Teile nicht zu beschaffen sind.

    Ich hätte da aber noch einen "aufbaufähigen" 500 Motor (im Ersatzgehäuse), bei dem man einen Versuch starten könnte.

  • Genau...Preisfrage.....Zylinder werden orignale P50 aktuell mit DDR Kolben angeboten...aber eben nicht gerade günstig. Und wenn man eine Basiswelle hat die nicht komplett verrostet ist...auch machbar.


    Da kann so ein Reg.Motor aber schnell auch 1500-2000€ kosten....... ;)

  • Wenn man aber die Seltenheit des Materials berücksichtigt, ist das immer noch günstig im vergleich bei anderen Fahrzeugmarken.


    Ich hätte da sogar mit 3000€ Plus gerechnet.

  • 2000,- kommt in etwa hin, zumindeste für was altes. Ich hab da jemanden, der schonmal Pleuel giesst. Kolben werden auch neu gegossen. Welle zerlegen, pressen und ausrichten hab ich auch jemanden. Das geht halt nur nebenbei und nicht in Serie.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Wenn noch jemand Hufeisenscheiben braucht....

  • Oh, doch so grosse Vorkommen?


    Viele wissen nicht mal, wofür die sind.


    Andererseits: wer braucht sowas .....

  • Ist doch eigentlich Schade, die Rollenlager in der Mitte waren doch viel besser.

  • Sie wären besser, wenn sie einen richtigen Innenring hätten. Es ist das gleiche Problem, wie bei den Hubzapfen. Auch wenn die Teile relativ simpel sind, wurden die Mittelteile massenhaft bei der Regenerierung verschrottet.

  • Das gleiche Problem ist es nicht da die Rollenlager in der Mitte keinen Käfig haben der sich auflösen kann.

  • Richtig, sie waren ganz einfach schon deswegen besser, weil kein Lagerkäfig da ist, der sich auflösen kann. Und das Mittellager ist eben auch ohne Welle auseinander Pressen zerleg- und inspizierbar. Ein Vorteil, den ich bei meinem kürzlich zerlegten Reservemotor wieder sehr zu schätzen wusste. Man hätte diese Variante lieber weiterentwickeln und -verbessern sollen, statt mit dem unseligen und suboptimalen Kugellagerkram anzufangen.

  • Ja aber das Mittelteil ist aus einem Teil und daher brauchst du Übermasswalzen um das zu regenerieren. Ist die Einarbeitung oder Korrosion zu tief, dann ist das auch Schrott.

    Und bekomm mal Übermasswalzen. Gegen Geld ja...viel Geld.


    Und genau das meint V603. Es ist nicht unaufwendig das zu überholen und viele wurden auch weggeworfen bzw. zur neuen Variante umgearbeitet. Der Wellenbauer macht die auf jeden Fall nicht gerne.

    Ich hab jetzt mal u. A. eine solche in Auftrag gegeben, aber von vornherein schon mit nahezu unverschlissenem Mittelteil.

  • Zumal der Längenausgleich der Kurbelwelle durch die Wärmeausdehnung bei den Rollenlagern auch nur richtig gegeben ist.

  • Tim: Alles richtig und unbestritten...

    Wie gesagt - das hätte man ja ändern und verbessern können, damals. Die Kugellager waren m.E. nur die einfachere/billigere Lösung. ;)

  • Das geht und wäre nichtmal ein großes Problem.....

    Es gibt ja das Zündungslager das einen Innenring hat (die ebenfalls alte Ausführung ohne Käfig).

    Diesen Innenring könnte man auch in der Mitte verwenden und dann einen schmalen Alumittelring wie bei der neuen Welle.


    Aber........wer entwickelt heute noch an der Welle.....niemand. Und wird wohl auch in Zukunft niemand.

    Und 1000€ und mehr will (heute) auch keiner bezahlen......

    Daher wird es wohl mittel- bis langfristig nur mit Kugellagern weitergehen.....