Mikuni Übergang Leerlauf zu Teil-/Vollast

  • Ich habe in meinem 601er (bj88) den Mikuni TMX27 von Trabantwelt verbaut. Im Grunde bin ich sehr zufrieden mit dem Vergaser. Kerzenbild und Verbrauch sind in Ordnung. Jedoch lässt die Gasannahme aus dem Leerlauf heraus zu wünschen über. Stelle ich den Leerlauf sehr niedrig ein, so das der Motor schon wirklich recht unrund läuft, ist die Gasannahme perfekt. Stelle ich den Leerlauf allerdings auf ein angenehmes Niveau ein ist es furchtbar. Gibt man in dieser Einstellung ungeschickt Gas fällt der Motor in ein Leistungsloch und ist kurz vorm ausgehen bevor er dann zügig hochdreht. Gehe ich richtig in der Annahme, dass eine größere Leerlaufdüse Abhilfe schaffen würde, bzw mit welcher Größe habt ihr gute Erfahrungen gemacht?

  • Nach langem stillen Mitlesens möchte ich mich nun auch einmal zu Wort melden.
    Mein Name ist Michel und ich bin kürzlich vom heimischen Sachsen-Anhalt nach Mittelfranken gezogen. Mein liebstes Stück, ein 66er 601er musste natürlich mit.


    Seit gut einem Viertel Jahr fahre ich nun einen TMX27 von Trabantwelt und war anfangs nicht so recht begeistert. Die Probleme wurden ja shon oft genug benannt, schlechtes Kaltlaufverhalten, Leistungsloch untenrum, usw.


    Nach vielen Probieren, habe ich nun eine für mich fast optimale Einstellung gefunden, und möchte sie Euch nicht vorenthalten, vielleicht hilft es dem ein oder anderen weiter:


    LLD: 20er
    HD: 200er
    Düsennadel vom TMX30 (6DH3) in vorletzter Raste (also zweithöchste Position)
    Nadeldüse: 622 N-6 (original ist glaube die N-9)
    Schwimmerstand original
    Leerlaufluftschraube 2 Umdrehungen raus
    Zündung original EBZA auf 3mm vOT und die üblichen 225er Kerzen
    Der Motor ist relativ neu und dicht.


    Mit diesem Setup läuft meine Maschine durchzugsstark und klingelfrei, auch vom oft bemängelten Leistungsloch ist nichts zu merken.


    Ein Manko bleibt allerdings, das leidige Kaltlaufverhalten! Starten tut er immer, auch bei niedrigen Temperaturen, allerdings geht er beim ersten Gasstoß direkt aus.
    Mit ganz sanften Gasstößen kann man Ihn dann allmählich auf Temperatur bringen und dann irgendwann lodfahren, wenn er das gas stabil annimmt.


    Hatte zuletzt die Choke-Düse auf 1mm aufgebohrt, ohne Veränderung. Kann man da irgendwas machen, dass er ähnlich des Blockvergasers erst mal eine ordentliche Dröhnung bekommt? Wie weit kann ich die Düse aufbohren, dass es sich nicht wieder nachteilig auswirk und er direkt absäuft?


    Vielleicht habt ihr noch eine Idee.


    PS: Genannte Daten sind auf meinen Motor bezogen! Ich übernehme da keinerlei Garantie und Haftung!

  • Ich habe an meinem das Ansaugknie vom Sparvergaser dran mit Chokeklappe. Damit ist das Kaltstartverhalten weitaus besser als mit dem Mikuni-Choke.