Tüftler: kleiner Denkanstoß zum Thema "Getriebe wandelt Drehmoment"
Ich versuchs mal an einem einfachem Beispiel zu erklären, was jeder verstehen sollte. Beim Fahrradfahren wendet man Kraft auf, um die Pedale zu bewegen. Diese Kraft wandelt der Kurbeltrieb in ein Drehmoment um (Kraft mal Hebelarm = Drehmoment). Jetzt stellen wir uns vor, man hätte eine Übersetzung 1:1. Sprich Ritzel an der Kurbel und Ritzel am Rad sind gleich groß. Wer schonmal Fahrrad gefahren ist, wird wissen, dass man dann beim Anfahren extreme Kraft aufwenden müsste, um vom Fleck zu kommen. Unser Drehmoment reicht also nicht aus, um anzufahren. Deshalb schalten wir ein paar Gänge runter. Nun ist das Ritzel vorne kleiner, als das hinten.
(Kurzer Einschub: ja ich weiß, beim Zugmittelgetriebe haben wir keine Drehrichtungsänderung, Beim Stirnradgetriebe aber schon. Ist aber egal, es geht ums Prinzip und das ist bei beidem gleich)
Dabei wird Drehzahl UND Drehmoment gewandelt. Warum sonst, sollte es nun auf einmal leichter fallen anzufahren?
Wie dem auch sei, Formelmäßig kann ich dir da vielleicht auch was hilfreiches liefern:
M1/M2=z1/z2=1/-i12
M1...Drehmoment "Eingang"
M2...Drehmoment "Ausgang"
z1...Zähnezahl Zahnrad "Eingang"
z2...Zähnezahl Zahnrad "Ausgang"
i12...Übersetzungsverhätnis zwischen 1 und 2
M2=M1*(-i12) (*soll "mal" heißen)
So kannst du die Drehmomente errechnen. Das Minus bei i kannst du dir eigentlich schenken, das ist bloss für die Drehrichtungsänderung. (positiver Drehsinn=links, negativ=rechtsrum).
Für Korrekturen, Kritik und Anregungen bin ich offen