Dichtheit Schwimmernadelventil

  • Tim,

    danke für das Dokument, aber ich beziehe mich nur auf den 28HB Vergaser.

    Wie ich sehe, hat der H 1-1 auch ein anderes Kraftstoffniveau, nämlich 26mm statt wie beim HB mit 22mm.


    Hast du auch eine SRI wo das drin steht passend zum "alten" Deckel mit neuen Trommelschwimmer?

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  • Genau das was ich suchte.


    Danke

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  • Hallo,

    zum Thema neues SNV:

    Die kleine Messingzunge des Trommelschwimmer habe ich mit einem Dremel etwas geschmälert, so das sie gut in die Spange des Ventilstift eingreift.

    Anschließend habe ich immer wieder das vorgeschriebene Richtmaß des Schwimmer kontrolliert (mit Endmaßen) und den Sitz Stück für Stück mit dem Zapfensenker angepasst bis ich mit einer 1mm Dichtung bei 13,6mm herauskam.

    Also alles in das Versuchsgehäuse mit dem Messröhrchen eingebaut, Benzinhahn auf und deutlich zu hoher Kraftstoffstand.

    Ich hatte den Eindruck, wie wenn der kleine Ventilstift im Messingkörper zum verkanten neigt, eventuell müsste die Einführfase optimiert werden.

    Dichtungen habe ich schrittweise dickere beigelegt, aber der Kraftstoffstand war immer noch bedeutend zu hoch.

    Letzend Endes habe ich sogar die Zunge des Schwimmer etwas aufgebogen und der Schwimmer kam an der Wandung der Schwimmerkammer zu liegen.

    Es war mir leider nicht möglich den Kraftstoffstand auch nur annährend an die vorgeschriebenen 22mm +/- 1,5 zu bringen.

    An der ganzen Versuchsaktion habe ich mit umbauen und probieren ca. 4 Stunden Zeit gelassen.

    Mein Eindruck ist, das der Abstand "a" zwischen dem Drehpunkt des Schwimmer und dem SNV zu kurz ist für eine ordnungsgemäße Funktion des neuen SNV.

    Die kleine Federspange am Ventilstift ist zwingend erforderlich für ein sichergestelltes öffnen.

    Vom stundenlangen probieren entnervt, habe ich den erstbesten nicht tiefergesetzten Schwimmerkammerdeckel gegriffen, ein neues DDR SNV und einen neuen original Tonnenschwimmer.

    Das ganze habe ich zusammengefügt, in den Versuchsvergaser eingebaut, Hahn auf und der Kraftstoffstand blieb sofort bei 22mm stehen 8| , diese Kombination werde ich auch so verwenden und den BH eben rechtzeitig schließen.

    Für mich ist die Sache mit neuem SNV erledigt, daran habe ich genug Zeit und Nerven gelassen.

    Vielleicht gelingt es ja jemand anderen eine geeignete Lösung zu finden.


    Grüße

    Christian

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  • Danke für Deine aufwändige Testaktion und die ausführliche Info! :thumbup:

    Ob's am H1-1 erfolgsversprechender wäre? - Glaube ich nicht mehr wirklich und werde somit wohl bei den Messingventilen und der Benzinhahnmethode bleiben. :verwirrter:

  • Hallo,


    ich hab einen H1-1. Da ich noch einen Schwimmerkammerdeckel und Schwimmer übrig habe, könnte ich das bequem testen.

    Christian:

    Bevor du das SNV entsorgst, würdest du es mir dafür zur Verfügung stellen?


    Danke übrigens für deine Beträge, ich persönlich habe mich momentan mit dem originalen SNV und “Siphon“ am Überlauf-Schlauch arrangiert.


    Grüße

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

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  • fahrgast

    Bitte sehr


    bepone

    das SNV werde ich eventuell mal an einem Mopedvergaser probieren, wenn ich wieder Nerven dafür habe.


    Anhand der zahlreich durchführten Versuche, bin ich zu der Erkenntnis gekommen, das nur mit einem Glasröhrchen, so wie ich am meinem Versuchsgehäuse habe der exakte Kraftstoffstand ermittelt werden kann.

    Alles andere ist schätzen und raten.

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  • Meiner Erfahrung nach funktioniert die Senfglasmethode gut. Man muss natürlich drauf achten, dass die Höhe des Kraftstoff-Reservoirs über dem Senfglas ungefähr der Höhe des Tanks im Fahrzeug über dem Vergaser beträgt. Sprich, der Kraftstoffdruck auf das SNV vergleichbar ist zu den Bedingungen im Fahrzeug.



    Gruß

    Benjamin

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  • Es wäre auch möglich das das Ventil, also der Körper nicht sauber gearbeitet wurde. Wenn dort kleine Rattermarken entstanden sind, hat man keine Chance das dicht zu bekommen.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Das Ventil ist soweit erkennbar, gut gearbeitet.

    Ich vermute, der Messing Körper ist ein CNC Teil, das der Verkäufer entweder selbst fertigt oder fertigen lässt.

    Den Ventilstift kann man einzeln kaufen z.B. hier:

    https://www.ebay.de/itm/4-St%C…4nge-14-5-mm/163754380327

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  • Ich habe gestern das besagte Ventil in der 35er Ausführung in meinem HB4-1 verbaut. Vor dem Einbau habe ich die Metallklammer am Nadelventil soweit aufgebogen, dass die Zunge vom Trommelschwimmer leicht durchgeht und nicht verkantet. Alternativ kann man auch die Zunge einwenig schmäler dremeln.


    Anschließend habe ich das Ganze am vollgetankten Auto mit der Senfglasmethode auf 22mm Kraftstoffhöhe eingestellt. Hierfür hab ich weder am Gehäusedeckel noch sonst irgendwo was abgedremelt. Bei mir reichten 2 jeweils 1mm Fiberdichtringe unterm SNV, ein wenig am Schwimmer herumbiegen und der Kraftstoffstand passte.


    Der Weg dahin war allerdings mehr als steinig, denn das Druckstück vom Ventil hat keinen Halt im SNV. Sprich wenn der Schwimmer ganz nach unten hängt, fällt das Ventil heraus. Aber es ist schaffbar. Wenn man dann den Gehäusedeckel am Auto wieder anbauen möchte, so sollte man unbedingt die Schwimmerkammer vorher bis ca. 1 cm von der Oberkante aus mit Benzin voll machen, damit der Schwimmer beim Einsetzen direkt vom erhöhten Kraftstoffstand zugedrückt wird und das kleine Ventil nicht in die Schwimmerkammer fallen kann.


    Aber nun bin ich absolut begeistert von dem Ventil. Ich habe seit gestern den Benzinhahn am Trabi nicht mehr geschlossen und bis jetzt ist kein Tropfen unterm Auto und auch im Vergaserknie steht kein Kraftstoff.

  • Dieses begeisternde Erlebnis/Ergebnis hatte ich mit bearbeiteten alten oder einfach nur eingebauten neu gekauften Stino-Messingventilen auch schon etliche Male...

    Leider hat es nie wirklich lange oder gar dauerhaft so schön dicht gehalten.

    Das Entscheidende ist also, was Deine Konstruktion die nächsten Wo, Monate und darüber hinaus machen wird, in Sachen Dichtheit.

    ;)

    Wenn das Ventil bei leerer Schwimmerkammer herausfällt, ist mit unterwegs ggf. fix mal Hauptdüse rausschrauben und saubermachen wohl nix mehr... Und was passiert bei vergessenem Öffnen des K.hahns oder bei verspätetem Umstellen auf Reserve? :/

  • Dieses begeisternde Erlebnis/Ergebnis hatte ich mit bearbeiteten alten oder einfach nur eingebauten neu gekauften Stino-Messingventilen auch schon etliche Male...

    Leider hat es nie wirklich lange oder gar dauerhaft so schön dicht gehalten.

    Das Entscheidende ist also, was Deine Konstruktion die nächsten Wo, Monate und darüber hinaus machen wird, in Sachen Dichtheit.

    ;)

    Wenn das Ventil bei leerer Schwimmerkammer herausfällt, ist mit unterwegs ggf. fix mal Hauptdüse rausschrauben und saubermachen wohl nix mehr... Und was passiert bei vergessenem Öffnen des K.hahns oder bei verspätetem Umstellen auf Reserve? :/

    Dann macht da was plumps 😅

  • Danke für den Bericht!

    Das Szenario “unterwegs leere Schwimmerkammer“ muss unbedingt einmal ausprobiert werden. Wenn's gut geht, schlägt der Schwimmer einfach an der Kammerwandung an und das Ventil bleibt, wo es sein soll. Und schließt sich beim Wiederauffüllen der Schwimmerkammer auch brav wieder.


    Wenn nicht, dann wäre das Ventil praxis-untauglich.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Naja, praxisuntauglich würde ich nicht sagen. Denn ich weiß ja nicht, wie oft ihre eure Hauptdüse unterwegs rausschraubt, aber ich eigentlich gar nicht. Zumal das am Sparvergaser ja ohne Ausbau eigentlich auch ziemlich unmöglich ist. Gut mag zwar Leute geben, die das schaffen, aber danach ist die Hauptdüse ziemlich vernaddelt.

    Ich werde aber mal heute die Schwimmerkammer ablassen und berichten.

  • Der Spritnachschub kann aus den verschiedensten Gründen stocken - wenn dabei tatsächlich die Nadel rausfallen sollte, ist das in der Tat "praxisuntauglich".

    Du schriebst vom HB 4-1, dass ist kein "Sparvergaser", jedenfalls nicht der sprichwörtliche. ;) Das wäre bekanntlich der H1-1, bei Deinem sollte die HD nebst Halter wie althergebracht von außen demontierbar sein.

  • beim HB wird auch nichts passieren,da der Schwimmer ziemlich früh am Gehäuse an schlägt.

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  • ... Ich habe seit gestern den Benzinhahn am Trabi nicht mehr geschlossen und bis jetzt ist kein Tropfen unterm Auto und auch im Vergaserknie steht kein Kraftstoff.

    Klingt gut, ist gut. Trotzdem würde ich auf derartige Experimente verzichten.

    Um die Funktion der Schwimmernadel zu prüfen reicht schon der verbliebene Rest in der Kraftstoffleitung (nach dem Schließen des Benzinhahns) aus.

  • Habe eben den Test gemacht. Benzinhahn zu. HD herausgedreht. Wieder rein und Benzinhahn wieder geöffnet.

    Der Vergaser ist kurz übergelaufen, dann war er wieder dicht, wobei mir das beim originalen Nadelventil auch schon passiert ist, wenn der Schwimmer kurz mal hakt.

    Ich kann damit leben, aber verbessern kann man das Teil auf jeden Fall noch.

    Für den Sparvergaser würde ich das Teil eher nicht empfehlen, denn wenn der mal leer ist, kanns sein, dass das Nadelventil in der Schwimmkammer liegt.