Motor geht im Leerlauf aus

  • Danke, Richtig. Schwimmerkammer!


    Deren Schrauben werden auch gern derartig festgezogen, dass sich die Gegenseite verzieht. Da muss man dann wissen, wie man handwerklich einen Flansch plan schleift.


    Allerdings wirkt sich eine undichte Schwimmerkammer mehr auf das Vollastverhalten aus: Ich hatte die Schwimmerkammerdichtung mal komplett vergessen ( :S ) mit dem Ergebnis, dass oberhalb von 60 km/h immer der Motor ausging, wenn ich nicht den Choke gezogen habe. War ein lustiges Fahren: Neben dem Getriebe immer auch den Choke bedienen...

  • Aufpassen mit neuen Dichtungsringen an der UG- und LL-Schraube. Die dichten nicht in jedem Fall 100%ig, insbesondere, wenn der Vergaser vorher ordentlich gereinigt wurde.
    Hab die Erfahrung selbst machen müssen, dass sich die Umgemischschraube mit neuem O-Ring selbstständig verstellte. Der Tipp mit dem Teflonband klingt nicht schlecht.
    Ich hab zusätzlich weißes Kettenfett zum Abdichten und Fixieren genommen.

  • Warum soll das mit *neuen* Dichtungen nicht dicht werden? Natuerlich muessen es die richtigen Groessen sein und nicht irgendwelche O-Ringe aus irgendeinem Material von denen irgend ein Haendler meint, dass diese schon passen wuerden. Ich erinnere nur an das Theater mit Kerzensteckern, Zuendspulen und Schlaeuchen fuer den 2K-HBZ in juengerer Vergangenheit. Ach ja, mit Kruemmerdichtungen gab's auch schon Aerger...

  • Ja die allgemeine bescheidene Qualität der Ersatzteile. Das mit dem Teflon Band ist und bleibt nur eine Not Lösung.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Es kommt in der Tat natürlich auf die richtige O-Ring-Stärke an. Mir kommt bei der Umgemischschraube jetzt was von 8x2 in den Sinn. In den üblichen Sortimenten ist meist nur 8x1,5 drin, damit klappts natürlich nicht, aber die 8x2 macht das Ganze eigentlich schön schwergängig.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • 8x2 ist schon richtig, gibts auch im einschlägigen Fachhandel.
    Leider wird allerlei an benzinresistenden O-Ringen angeboten, welches mitunter auch nicht passt. Bei einem Lieferanten war 8x2,3 nötig, bei anderem musste 8x2 verbaut werden, alles NBR.
    Teflonband hab ich früher mal in die Nut gewickelt und darauf den O-Ring geschoben, dieses Provisorium funktioniert teilweise heute noch dicht.
    Eins ist gewiß, die alten grünen DDR Ringe sind hart und bröselig geworden. Vor allem, wenn die Versager einige Zeit ohne Treibstoff lagerten.

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Es kommt in der Tat natürlich auf die richtige O-Ring-Stärke an. Mir kommt bei der Umgemischschraube jetzt was von 8x2 in den Sinn. In den üblichen Sortimenten ist meist nur 8x1,5 drin, damit klappts natürlich nicht, aber die 8x2 macht das Ganze eigentlich schön schwergängig.


    Danke! Wieder was gelernt. :)
    Weißt Du vielleicht auch noch die Größe an der LGS?

  • 3x2 (LGS) und 8x2 (UGS), wobei - wie schon geschrieben wurde, ein bis zwei Zehntel mehr beim Durchmesser ebenfalls nicht schaden. Die Ringe sollten wg. der mechanischen Abriebfestigkeit vorzugsweise aus Polyurethankautschuk (AU, EU) sein - die sehen dann sogar original aus ;-).

  • Ich habe ebenfalls offenbar ein Problem mit einer nicht fixierten Einstellschraube:
    Seit eine dilettantische Werkstatt an meinem 89er Päppchen herumgefummelt hatte (und dabei den Vergaser kaputtreparierte), gibts ein paar Problemchen: Der Trabi lief plötzlich viel zu fett (starker Abgasgeruch, deutliche vibrationen, schlechte Gasannahme, 1 Strichel mehr im Mäusekino) . Grund war, dass diese Freaks an der CO-Schraube, also der Leerlaufgemischschraube herumgedreht hatten. Dabei ging denen die Schraube "kaputt" (was genau passiert ist, weiß ich nicht) und die bauten paar neue Teilchen dort ein (was genau, weiß ich nicht). Totale Amateure mit offiziell "top Service". Egal, nun ists zu spät.
    Nachdem ich jemanden fand, der nicht zum ersten mal an Trabis schraubt, stellte sich dort heraus, dass die Leerlaufgemischschraube voll reingedreht war. Damit war die Ursache für den zu fetten Lauf gefunden. Nach korrekter Einstellung lief der Trabi traumhaft, kaum Vibrationen, top Gasannahme, kein Gestank mehr. Nach ca. 100 km war es vorbei damit, er fiel wieder in den alten Modus zurück - hä? Ich hatte diese Leerlaufgemischschraube noch nie in der Hand, daher die Frage, ist es denkbar dass sich auch diese von selbst verstellt?


    PS: hups, habe ide Seite 2 gar nicht gesehen. Also haben die wahrscheinlich nen unpassenden Dichtring eingebaut an der LGS...

    Einmal editiert, zuletzt von mulchhüpfer ()

  • Wenn die Gemischschraube reingedreht wird, wird das Gemisch magerer so weit mir bekannt.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Hi,


    es könnte ein falscher Dichtring sein, oder der Gummiring könnte defekt sein. Das war bei mir der Fall, nachdem der Vergaser inkl. Leerlaufgemischschraube im Ultraschallbad gereinigt wurde.


    Lg, Christian

  • Hallo,


    bist du dir da sicher,Frank? Ich meine, es ist andersherum, zweifel aber auch gerade an mir!


    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Zitat von 2takter.de:
    "
    Leerlaufeinstellung



    Die Leerlaufeinstellung des Vergasers 28H1-1 weicht von der bisher bekannten Einstellpraxis ab, da die Drosselklappenstellung für den Leerlaufbetrieb nicht verändert wird. Im Herstellerwerk erfolgt die Grundeinstellung des Leerlaufes auf Vergaserfließbänken. Die Leerlaufgemischschraube wird dabei so eingestellt, daß die CO-Emissionswerte innerhalb der gesetzlich festgelegten Grenzwerte liegen. Anschließend wird die Leerlaufgemischschraube mit einem Plaststopfen (Farbe gelb/weiß) verplombt. Die Einregulierung der Leerlaufdrehzaht auf n=700+100 U/min erfolgt mit der Umgemischschraube.


    Hineinschrauben der UGS = Leerlaufdrehzahl kleiner
    Herausschrauben der UGS = Leerlaufdrehzahl größer



    Die Leerlaufdrehzahl ist bei betriebswarmem Motor mit einem Drehzahlmesser zu kontrollieren. Liegt dabei der CO-Wert innerhalb der zulässigen Grenzen, ist die Einstellung des Leerlaufs beendet. Muß der CO-Wert korrigiert werden, so ist der Plaststopfen zu entfernen und mit der Leerlaufgemischschraube der CO-Wert mittels eines Schraubendrehers
    unter Beachtung der Leerlaufdrehzahl neu einzustellen.


    Hineinschrauben der LGS = CO-Wert kleiner
    Herausschrauben der LGS = CO-Wert größer"




    Was defekte Dichtringe bedeuten kann jeder selbst beurteilen.