Blinker defekt

  • wenn die falsch eingebaut sind, hast du keine selbstverstärkung der bremskraft, und dadurch erheblich weniger bremskraft, deshalb habe ich die Frage nämlich auch so deutlich gestellt. Die leisten Neulinge wissen es einfach nicht...

  • Das, was Grandpa schrieb, gilt für den Falscheinbau hinsichtlich der Druckrichtung der Bremskolben (= ggfs. 2 x ablaufende Backen).

    Eine Nichtbeachtung der Schräge an der Stützfläche provoziert zudem frühzeitige Klemmneigung der Backen schon bei moderatem Pedaldruck (Backen "rutschen" nach außen).

    Jawohl, Sie haben richtig gehört! Wir machen Hausbesuche! Selbstverständlich ohne langwierige vorherige Terminabsprache! Wir kommen auch zu Ihnen! Stets zu Diensten...Ihre Steuerfahndung! :grinsi:

  • Soooo

    Ein RIESEN Dank an Grandpa, der die Problematik mit der Rechts/Linksschwäche angesprochen hat.

    Ich habe nu alles wieder auseinander gepuhlt und mit Hilfe der PDF Datei nochmal kontrolliert, zum Glück waren es nur 2 Zylinder die sich aum die falsche Seite geschlichen haben, somit hielt sich der Aufwand in Grenzen.

    Auch für die PDF ein RIESEN Dank, die hat sehr geholfen.

    Dabei ist mir aufgefallen, dass die Hinterrad Bremsen auch falsch eingebaut wurden, derjene hat die bramsbacke mit dem Harken für die Handbremse nach vorne und nicht nach hinten gelegt.

    Also habt ihr mir quasi den Allerwertesten gerettet.

  • Wie hat die Handbremse dann überhaupt funktioniert bzw. wie und wo war das Seil eingehangen?

    Ein Oldtimer ist wie die Freundin Deines besten Freundes, Du kannst Sie ansehen, ja bewundern aber bitte nicht berühren!

  • Na er hat die rechte Bremsbacke links eingebaut, so dass der Harken vorne lag und nicht nach hinten! Weiß nich ob das was ausmacht aber irgendwer wird sich wohl was bei gedacht haben ;)

  • Genau das kann aber nicht hinhauen! Das Handbremsseil kommt von schräg vorn durch die Ankerplatte in die Trommel. Wenn wirklich die Backe mit Hebel vorne eingebaut wurde, müsste das Bremsseil ja in einer 180-Grad-Kurve "verlegt" worden sein. M.E. unmöglich, Funktion sowieso...

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  • So hatte ich das auch erst aufgefasst.

    Er meint den "Seilhebel" der ist genietet und sitzt rechts wie links auf der Innenseite der Bremsbacke und diese waren vertauscht.

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  • nu wollte ich ein Foto hoch laden, geht aber nich weils zu groß is...


    Es ist so, wie Oldtimerfreund es geschrieben hat.

    Dieser Schwenkarm, welcher in das Hamdbremsenseil eingehakt wird muss - laut WHIMS - wenn man auf die Bremsen von vorne schaut quasi hinter der Bremsbacke liegen und somit von dieset verdeckt sein so dass man ihn nicht sieht, er hatte sie aber so eingebaut, dass der Schwenkarm zu sehen war, also VOR der Bremsbacke war. Somit war die Bremsbacke mit Schwenkarm von der linken Seite auf der Rechten eingebaut und die Rechte Bremsbacke mit Schwenkarm auf der linken.

    Auf Seite 155 und 156 in WHIMS kann man das ganz gut sehen wie es sein soll.

  • Ach ja, um mal auf das Ursprungstjema zurück zu kommen:


    Ich habe den kleinen Baumwollflitzer gestern mal gestartet und dann mal ausprobiert ob der Blinker bei laufendem Motor geht:


    Wie ein kleiner Christbaum leuchtete er in all seinen Farben :)


    Also habt ihr Recht, es liegt wollte an der Spannung der Batterie und ich hätte es Ansicht auch vorher mal testen können!

    Nun bin ich wat schlauer!

  • Die ganze Bremse sieht von den vertauschten Backen abgesehen, sehr verlebt aus ?(

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  • und wenn ich nich ganz schief gucke, sind die Federn auch falsch eingehängt, zumindestens die untere.


    Ohne jetzt irgendwen persönlich angreifen zu wollen, aber das ist genau der Grund warum ich nicht jeden beliebigen an Bremsen Schrauben sehen möchte :|

  • Grandpa

    Du trittst niemandem zu nahe, Du hast vollkommen Recht.

    Gerade weil das so gefährlich is wenn da was verkehrt gemacht wird is es ja wichtig so kritisch zu sein.

    Mir hilft das :):thumbup:


    oldtimerfreund


    Ja das sind sie wohl, würde ich auch sagen, wobei sie ziemlich mit Fett eingesaut waren.

    Die Zylinder hab ich ja getauscht, auf dem Foto ist die Bremse zu sehen wie sie war als ich die Trommel endlich unten hatte.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolly () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Wolly mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Daß die Bremse verlebt ist, ist völlig unbedeutend. Belagstärke ist iO, RBZ dicht. Also eigentlich demontieren, reinigen, RBZ eincremen, Ankerplatten konservieren und gut. Aber diese Backen sind verfettet. Hier hat es jemand beim Schmieren der Handbremsseile zu gut gemeint und damit die Backen 'getötet'


    Edit: Rechtschreibung.

  • 'getötet' bedeutet in dem Fall was?

    Kann man sie denn noch nutzen oder is davon absolut ab zu raten? Kann man evtl noch etwas tun um sie zu 'reanimieren'?

    Gereinigt habe ich sie nach dem ich den RBZ ausgetauscht habe, mir wurde geraten die ganzen Fettvorkommen mit Reinigungsbenzin (alten abgelassenen Benzin) ab zu wischen. Vom Material her würde ich behaupten, dass sie noch gut sind (Keine Kratzer, Rost oder sowas in der Art)


    Mal so nebenbei:

    Ist es gewünscht das Thema lieber in einen anderen Threat zu verlegen, weils ja doch Mittlerweile sehr weit weg vom Blinker ist ?(

  • Ich hab mal gelernt, dass solche Backen sich bei Kontakt mit Fett oder Öl "vollsaugen" und damit dann unbrauchbar sind, denn selbst wenn man es oberflächlig abwischt, kann es später unter Temperatur wieder (aus der Tiefe des Material) austreten und erneut alles verschmieren.


    Ob das aber auch für alle Belagsorten die es so gibt zutrifft kann ich leider nicht sagen.

    Und ob man das z.B. in einem Bremsenreinigerbad im Ultraschalbecken "auskochen" kann, käme auf den Versuch an.


    Mir wäre das Risiko allerdings zu groß. So teuer ist ein Satz Backen nicht.

  • Benzin ist nicht ausreichend entfettend. Zum grob abwaschen reicht es. Zum gründlich entfetten mit Bremsenreiniger oder Aceton. Danach eventuell die Oberfläche mit Sandpapier leicht anschleifen.

  • Tim Ich weis, nur kommen noch die Schweiskosten dazu und so langsam drückt der Schuh. Wenn es sich also vermeiden ließe um das gute Stück erstmal zu TÜVen und auf die Strasse zu bekommen, wäre mir schon sehr geholfen, dann würde ich neue am Anfang nächsten Jahres kaufen können.


    Krapproter

    Dann werde ich das mal versuchen! Zum Abschleifen wahrscheinlich ein eher sanftes um lediglich die Fettschicht ab zu bekommen oder?

  • Getötet heißt in dem Fall erstmal wirklich tot. Nach Lehrbuchmeinung. Aus o.g. Gründen.

    Man könnte es dennoch versuchen.

    Zum einen wird sie bei weitem nicht so heiß wie die vordere, sodaß da wohl nichts wieder rauskocht. Zum Anderen ist der Anteil der HA an der Gesamtabbremsung relativ gering.


    Man kann man sie nach Reinigung der Backen bewußt heiß bremsen und die Bremswirkung vor- und nachher vergleichen. Das macht aber nur wirklich Sinn, wenn man dabei auch die Pedalkräfte mißt und in Relation setzt.


    Grundsätzlich ist es aber so, daß wenn das Geld für neue Backen fehlt (wir reden von 20€), der Rest vom Projekt unter keinem guten Stern steht und ich nicht wissen will, für was noch alles kein Geld da ist...

  • Zum Anderen ist der Anteil der HA an der Gesamtabbremsung relativ gering.

    Das würde ich beim Trabant (außer 1.1) ohne ABS mit 4 Radtrommelbremse und vor allem ohne jegliche Bremskraftregelung für die HA nicht unterschreiben.

    Wir hatten für eine Probe (statt der Bremsleitung nach hinten nur eine Entlüftungsschraube an der Stelle im HBZ) auch mal den hinteren Kreis abgeklemmt und das merkt man beim bremsen deutlich das da was fehlt.