• Ich wüsste nicht, wann ich dieses Format gutgeheisen habe! In Beitrag #1257 hatte ich eher gegenteiliges geäußert!

    Auch brauchte es reichlich Überredung und einige Absprachen, bevor ich meine Zustimmung zu Fynns Teilnahme gab.


    Du kannst mir aber gern ein paar Textzeilen zeigen, wo ich meine Zustimmung zu den Darstellungen des Trabis äußerte oder die Serie als sehenswert, pädagogisch wertvoll oder was auch immer pries!

    Aus der kalten heraus hast du mir einen vernebelten Blick auf die Sache unterstellt, weil ich mich nicht ganz so aufregen kann, wie du.


    Ich finde nur, man sollte es auch mal wieder gut sein lassen. Die Protagonisten hatten einen herrlichen, erlebnisreichen und lustigen Urlaub. Besonders nach täglichem Drehschluss. Mit diesem nutzlosen Shitstorm überall wird der ihnen nun rückwirkend versaut!


    Da dir so unglaublich wichtig ist, was irgendwelche Menschen über den Trabi denken, glaube ich schon, dass man sagen kann, du richtest dich nach anderen Meinungen.

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Mein Gott Leute was regt ihr euch hier auf , ich habe auch die ersten beiden Sendungen gesehen , bin mir aber sicher das ich die nächten mir nicht rein ziehen werde.

    Warum ? wurde hier ja von den anderen schon verfasst.

    Jeder von euch weis doch was der Trabant kann , mich eingeschlossen (soweit ich das behaupten kann);)Da ist es mir eigendlich wurscht egal was da die Leute denken und ob der Trabant durch den Dreck gezogen wird .

    Viel schlimmer ist doch das wir Ostdeuschen unseren ruf verlieren ....man braucht nur nach Chemnitz schauen . Das finde ich viel schlimmer , aber nicht so ein angebliches Madig machen vom Trabant.

  • ...

    Ich kann mich da noch an die 90er Berichterstattung über das ITT erinnern, die vielfach als Verballhornung zu bezeichnen ist. Gleiches gilt mMn für die GTG-Filme (auch wenn ich hier an einem Kult kratze). Oder dieser unselige Prof. Danner (die Älteren wissen wer das ist), mit seiner Anti-Trabant-Propaganda Anfang der 90er (Crash-Tests mit nem P50, Abgasverhalten) in den Printmedien, wie zB Autobild oder Superillu [!!] (er wurde ja noch widerlegt). Gut weg gekommen ist der Trabant dabei nie. Dagegen ist diese Seifenoper noch Kinkikram. Aber auch das ist vmtl. Ansichtssache.

    ...

    Als Fürsprache gab's 1997 den Elchtest in den Thüringer Allgemeine.

  • Die Erkenntnis über die kaum vorhandene Substanz vieler Berichterstattungen über den Trabant im Fernsehen kommt auf jeden Fall nicht zu früh. Bis auf wenige Ausnahmen ist das doch schon seit ca. 25 Jahren schlimm bis ganz schlimm. Die plötzliche, teilw. hochemotionale Erregung darüber ist nur schwer nachvollziehbar.


    Das eine Berichterstattung über den Trabant auch gut sein kann, zeigt z.B. ein 4x jährlich erscheinendes Printmedium. ;)

  • hochemotionale Erregung darüber ist nur schwer nachzuvollziehbar

    könnte ja sein, dass das mit der geringeren Sendezeit eines Themas des Aufregenden kurz nach Folge 1 oder 2 zusammenhängt. Insofern kann weiter vermutet werden, dass auch auf der Seite nicht von Objektivität aufgrund fehlender persönlicher Verbindungen gesprochen werden kann.


    Könnte. Muss nicht. ;) :D

  • "Das eine Berichterstattung über den Trabant auch gut sein kann, zeigt z.B. ein 4x jährlich erscheinendes Printmedium."


    SuperTrabi?

  • Die Protagonisten hatten einen herrlichen, erlebnisreichen und lustigen Urlaub. (...) Mit diesem nutzlosen Shitstorm überall wird der ihnen nun rückwirkend versaut!

    Ich hoffe doch mal, dass keiner der Protagonisten zur Teilnahme an dem Dreh gezwungen wurde. Wenn ich mich selber frei dazu entscheide, mich derart in einem öffentlichen Medium zu präsentieren, dann denke ich normalerweise auch über die Konsequenzen nach. Und es ist ja wohl keineswegs überraschend, dass nun hinterher ebenfalls öffentlich darüber geredet wird. Das muss man dann schon irgendwie aushalten.


    Wenn nun tatsächlich einer der Protagonisten das Gefühl hat, ihm würde nachträglich der Urlaub versaut, dann muss er wohl irgendwas falsch gemacht haben...


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Bin einigermaßen überrascht über die hohe Medienkompetenz so Vieler hier.

    Erwartung der Protagonisten vorher und Endergebnis bei so Geschichten sind doch niemals kongruent.

    Medienerfahrene wissen das, nachher draufhauen, wie sozial.

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Sagt mal, Sasch und Chris wie ist es überhaupt zu der Idee gekommen, ein Fernsehteam auf eine eigentlich private Reise mit zu nehmen? Was war die Intention dazu? Sollte jemand die Spritkosten übernehmen oder ging es darum das Hobby zu präsentieren? Oder welche Idee stand sonst dahinter?

    Einmal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • Und es ist ja wohl keineswegs überraschend, dass nun hinterher ebenfalls öffentlich darüber geredet wird. Das muss man dann schon irgendwie aushalten.

    Nee, Steffen, tut mir leid, aber so einfach ist die Sache eben nicht. Auch wenn die Betreffenden freiwillig mitgemacht haben, auch unter Inkaufnahme vielerei hinterher geworfener Kritik, möchten diese sicherlich nicht "geshitstormt" werden. Jetzt war das in diesem Faden nicht ganz so heftig un klar muss man durchaus auch was aushalten können. Aber alles hat seine Grenzen. Empathisch waren die negativen Reaktionen allerdings vielfach trotzdem nicht.


    Es handelt sich um real existierende Menschen, in deren Lage man ruhig mal versuchen könnte, sich hineinzuversetzten. Daraus ergibt sich ganz einfach die Anwendung der Goldenen Regel: Behandele und beurteile Andere immer so, wie du behandelst und beurteilst werden willst. Mensch, das sind doch unsere Mithobbyisten, die überhaupt nichts Böses im Schilde geführt haben oder der Szene mit Vorsatz eins auswischen wollten.

  • Ausgangspunkt war, das Kami letztes Jahr eine Rundreise durch alle möglichen Mühlhausen der Republik machte. Das fand in verschiedenen Lokalblättern Aufmerksamkeit, da sie die jeweiligen Bürgermeister/Ortsvorsteher traf. Irgendeiner vom Mdr fand das cool und hat sich mit ihr in Verbindung gesetzt. So kam dann eins zum anderen. Ein bisschen gehört die Präsentation des Hobbys dazu, die Präsentation stellenweise fast unbekannter Attraktionen und Sehenswürdigkeiten der ostdeutschen Provinz sowie der lustige Umstand hier eine "Weltreise" machen zu können.

    Hätte es den behinderten Fehlstart nicht gegeben, wäre das Echo sicher auch anders ausgefallen.

    Aber da wurde eigentlich nichts zusammengedichtet. Der Tank war nicht nur mit Sprit gefüllt, und keiner war imstande, das eigentliche Problem zügig zu erkennen und zu lösen.


    Aber was hilft's über verschüttete Milch zu klagen.

    Ich zieh' mir die anderen Folgen weiterhin mit Audiokommentar des jüngsten Teilnehmers rein. Das macht das Sendungsformat für mich erträglich. ;)

    Pannen gab es ja keine weiter. Bin gespannt auf die Straußenfarm!

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  • Die von Mühlhausen nach Mühlhausen nach Mühlhausen nach Mühlhausen usw. Tour war doch 2016, oder?

    Daran kann ich mich noch gut erinnern weil die ganze Truppe an einem Abend bei uns auf der Terrasse saß. :)

    Bei dem Konzept hätte es besser bleiben sollen, es wäre allen Beteiligten Unangenehmes erspart geblieben.

    Aber nun ist das auch nicht mehr zu ändern, ob sich noch mal Freiwillige für solch eine Nabelschau finden? Bestimmt!

  • Ich warte auf einem Kommentar von dem, der den Trabi der Kami verkauft bzw. vorbereitet hat....Sonst diskutieren wir noch tagelang in Kreis...

  • Stimmt, 2016. Letztes Jahr haben wir die Präsentation im Club verfolgt. Wie schnell doch die Zeit verfliegt.

    Och ja, da findet sich bestimmt immer mal wer. Prädestiniert sind Menschen, die nicht so genau nachfragen, in welchem Format die "Dokumentation" schlussendlich gesendet wird.

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  • Nabelschau ist ein guter Begriff.


    Ansonsten möchte ich hier nochmal in aller Deutlichkeit anmerken, daß sich meine Kritik (bei der ich auch weiterhin bleibe - egal welche Motive mir unterstellt werden) gegen den MDR und die Produktionsfirma dieser Doku-Seife richtet.


    Ja, die Protagonisten haben vielleicht den Fehler gemacht, das Fahrzeug technisch nicht ordentlich vorzubereiten. Und sie müssen sich die Frage gefallen lassen, ob ihnen vollumfänglich klar war, was aus diesem Filmprojekt wird.


    Aber den Trabant auf diese üble Weise durch den Kakao zu ziehen, das verantworten zu allererst diejenigen, die den Film gemacht haben.


    trabi:
    Du beziehst Dich mit

    könnte ja sein, dass das mit der geringeren Sendezeit eines Themas des Aufregenden kurz nach Folge 1 oder 2 zusammenhängt.

    wahrscheinlich auf die Kritik an der Umschau, die in zwei Kommentaren von 79oktan bei Facebook zum Ausdruck kam - vergleichend zwischen dem Umschau-Beitrag und dem "Sommer im Trabant".

    Ich möchte dazu sicherheitshalber anmerken, daß ich diese zwei Kommentare nicht verfaßt habe.
    Auch wenn ich deren Inhalt durchaus nicht falsch finde.


    Fakt ist, daß wir für den Umschau-Beitrag unser KnowHow zur Verfügung gestellt, aber vorher leider nicht die Wahrheit über das Konzept erfahren haben. Daß der Aufhänger des gesamten Umschau-Beitrages die Fahrzeugpreise werden, wurde uns schlicht nicht gesagt. Was uns als Thema angekündigt wurde, war etwas völlig anderes - die Preise sollten nur als Randthema mit da hineinkommen

    Das Ergebnis ist, daß drei komplette Drehtage, von dem wir einen komplett und einen zum Teil mitgemacht und neben unserer sehr knappen Zeit auch unseren Sprit dafür investiert haben, quasi keine Rolle spielten, weil man den Beitrag nachträglich fast ausschließlich mit Material von der OMMMA bestritten hat.

    Für die Zukunft werde ich mir zusammen mit dem Kollektiv sehr gut überlegen, ob ich diese Art der Berichterstattung nochmals unterstützen möchte...

  • Da bin ich doch voll bei dir! Und das habe ich auch dem Senderteam mitgeteilt.

    Ich finde es eben nur übertrieben, sich bei dem Sendungsformat überall das Maul darüber zu zerreißen.

    Wer das für voll nimmt, ist selbst Schuld! Als würde sich darüber aufgeregt, dass bei "Berlin Tag und Nacht" die Stadt schlecht wegkommt.

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
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  • Und genau hier - bei "B Tag und Nacht" - schließt sich für mich der Kreis...- auch zu der von WW bekrittelten "Medienkompetenz". - Es könnte durchaus sein, daß - wenn diese hauptsächlich bei RTLxyz & Co erworben ist - das hier zur Debatte stehende Trabant-Sommer-Machwerk in einem deutlich milderen Licht erscheint. Weil es - unbestreitbarerweise - natürlich auch noch viel, viel schlimmer geht. Was aber das ´Niveau´ dieser Serie hier m.E. unterm Strich keinen Deut besser macht...;)

  • Also erstens weiß man seit achtzehnhundertfuffzich: Fernseh meschd bleed (für Nichthessen: Fernsehen macht dumm). Oder anders gesagt: Wer sich ins TV begibt, kommt darin um. Und zweitens ist es doch seit dem 9.11.1989 so, daß der "Trabbi" nichts taugt und dauernd kaputt ist. Um meine Mitwessis mal in Schutz zu nehmen: Schon in der Polizeiruffolge "Ein unbequemer Zeuge" (1977) sagt die Knutschtussi in der Bushaltestelle angesichts des Regens zum Trabant- fahrenden Gauner, er soll abhauen, sein Trabi weicht auf. Das Image war also auch im DDR- TV schon bedenklich. Insofern kann auch diese neue Dokuseife an der allgemeinen Meinung kaum was ändern. Den Posten als völlig unkaputtbarer Kleinwagen, der immer läuft und läuft und... hat die VW- Werbeabteilung halt rechtzeitig gepachtet, aber die hat heute andere Probleme. Zum Schluß: Ob man sich unbedingt beim Heulen filmen lassen muß, naja, aber das ist heutzutage halt so. Und wer Trabant fährt, der muß dessen Image eben ertragen, ansonsten muß er sich nen Käfer kaufen.

    Fahr' lieber mit der Bundesbahn!

    Einmal editiert, zuletzt von Marlene ()