Weltanschauung, Religion, Toleranz und ihre Grenzen - die Offtopic-Diskussion

  • Ich würds genauso tun und mache es auch so. Auch wenn mein Sohn erst 6 ist und es noch nicht verstehen kann und auch muss so hab ich das schon versucht näher zu bringen.


    Bei unserem Junior ist es so das seine Oma sehr gläubig ist und ich sehr viel reden musste um klar zu stellen das ich weder gegen noch für den Glauben bin und deshalb meinen Sohn solange er das nicht selbst mit entscheiden kann nicht taufen lasse, dies musste ich auch oft mit meiner Ex-Frau besprechen um die voreilig Entscheidung zur oder gegen die Taufe abzuwenden.


    Was aber nicht heißt das ich Ihm nicht die Kinderbibel die er von seiner Oma bekommen hat als gute Nacht Geschichte vorgelesen habe! Wenn er danach fragt, das tut er auch mit 6 schon, dann versuche ich nach bestem gewissen und objektiv zu antworten ohne jegliche Wertung. Und genauso würde ich das auch von der Schule erwarten, ob das nun so ist zeigt sich gerade, da er eingeschullt wurde. Bis jetzt gibt es jeden falls bei Ihm noch keinen Religionsunterricht und ich habe auch noch nicht davo gehört das später Ethik unterrichtet wird.


    Ich hatte damals jeden Falls in den neuen Bundesländern in der Schule, die ich doch einige Jahre besucht habe, sowohl Freistunden als auch Ethikunterricht gehabt und wurde auch nicht dazu genötigt am Religionsunterricht teil zu nehmen.

  • Deli's Irrtum beruht darauf, anzunehmen, die BRD sei ein säkulares Staatswesen; das ist sie erklärtermaßen nicht, das folgt schon aus der Präambel des Grundgesetzes "Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.
    Die Deutschen in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands vollendet. Damit
    gilt dieses Grundgesetz für das gesamte Deutsche Volk."
    und aus Art. 140 GG. Ob man das gut findet, ist unerheblich, es ist ein Faktum.

  • Auch wenn dem Islam, den Schriften nach noch seine Reformation fehlt, sollte ihn man nicht von Grund auf verteufeln!
    Ich hab' mich schon viel mit Glauben beschäftigt. Die zehn biblischen Gebote sind wirklich ein guter Grundansatz. Mohamed hat es eigentlich nicht viel anders propagiert.
    Das Schlimme sind immer die Fundamentalisten! Egal, welcher Glaubensrichtung!


    Religionsuntericht gehört echt abgeschafft. Viel mehr sollte im Etikuntericht auf alle Religionen gleichermaßen neutral eingegangen werden. So könnte man für ALLE Schüler ein gemeinsames Grundwissen schaffen, was in unserer durchaus gemischten Gesellschaft sehr hilfreich währe.
    Verständnis basiert auf Wissen!

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Weil die Kinder etwas lernen sollen. Das funktioniert nun einmal nur bei einer sachlichen Betrachtung und nicht mit Gehirnwäsche.


    Ich finde, dass Gehirnwäsche für den Religionsunterricht überhaupt nicht zutrifft. Also ich war im Religionsunterricht, bin getauft und konfirmiert. Deswegen laufe ich aber nicht los und versuche Andere von meiner persönlichen Einstellung zu überzeugen, ich geh damit nicht hausieren, schäme mich aber auch nicht dafür. Die reformierte Kirche lässt auch andere Meinungen zu und nagelt heute keinen mehr ans Kreuz und zündet den Scheiterhaufen an nur weil er den Glauben anders auslegt, oder gar nichts damit zu tun haben möchte. In einem muslimischen Land kann das natürlich anders aussehen.

  • Ich hab' mich schon viel mit Glauben beschäftigt. Die zehn biblischen Gebote sind wirklich ein guter Grundansatz. Mohamed hat es eigentlich nicht viel anders propagiert.


    Mit was hast du dich da beschäftigt? Und warum diese Verharmlosung? Mohammed war doch auch Fundamentalist, welcher keinerlei andere Meinung zu lies.
    Jesus könnte man schon als Gegenpart zu Mohammed bezeichnen.


    Was ist das Problem am Religionsunterricht? Jeder kann entscheiden ob er teilnimmt oder nicht. Taufe/christliche Erziehung haben sicherlich noch keinem geschadet. Im Gegenteil.


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • ich wurde auch getauft, konfirmiert und hatte in der Schule Religionsunterricht.


    Geschadet hat es vielleicht nicht aber genützt genauso wenig. Wenn ich damals die Wahl gehabt hätte, dann wäre ich lieber zur Jugendweihe gegangen...


    Naja nur ein kurzer Denkanstoß zum Thema Religion noch von mir:


    Der Buddhismus ist für mich die Religion die am meisten Sinn ergibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Micha88 ()

  • Solange Religion reine Prtivat-Sache bleibt ist alles gut..
    Missionarisches möge arglistig beäugt werden....

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Ganz meine Meinung...
    Nur leider gibt die Bibel nach Auslegung vieler Christen genau diesen missionarischen Gedanken sozusagen als Pflicht vor.
    Und dann gibt es viele gemäßigte aber leider auch viele Extremisten, die keine Gelegenheit auslassen, ihre Mission unter's Volk zu bringen.


    Nebenbei - mal zum Thema Glaubwürdigkeit usw...
    Neben der Tatsache, daß Ex-Pfarrer Gauck in seiner Präsidentenfunktion die Waffen heiligt - am letzten Wochenende hat auc der amtierende EKD-Ratschef Schneider laut und deutlich verkündet, daß die Waffenlieferungen an die Kurden eine gute Sache sind.


    Mir geht's gar nicht um die Waffen. Das ist eine politische Frage.
    Mir geht's darum, daß von den Kirchen und ihren Repräsentanten auf diese Weise wieder Kanonen gesegnet werden - von denen, die sie schon gesegnet haben, als die halbe Welt damit in Brand gesteckt wurde.
    Es widert mich so an.

  • Ich meinte in meinem letzten post natürlich nicht arglistig ,sondern argwöhnisch..Freudscher Verdränger... :D

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

    Einmal editiert, zuletzt von guidolenz123 ()

  • Wenn die Mehrheit zum Beispiel keine Moscheen und Minarette im Land haben will, dann ist auch das Demokratie - oder gibt's da Ausnahmen, wo Mehrheitswille nicht gilt?


    Glücklicherweise gibts bei uns auch einen Minderheitenschutz. Wenn 50 % + immer für die "absolute Wahrheit" ausreichen würden, hätten wir z. B. die Todesstrafe, die D-Mark - und natürlich auch max. zwei Parteien...


    ...die BRD sei ein säkulares Staatswesen; das ist sie erklärtermaßen nicht, das folgt schon aus der Präambel des Grundgesetzes


    Genau das ist das Dilemma: Einerseits die Präambel, andererseits die angebliche Trennung von Staat und Kirche. (Verfassungs-)Juristen können dann alles wunderbar und grundrechtskonform imterpretieren. Es ist ja kein Staatsatheismus wie im früheren Albanien vorgeschrieben. Und Kooperationen (z.B. Eintreiben der Kirchensteuer, Religionsunterricht an Schulen, Austritte nur beim Standesamt!!!, etc.) sind leider ausdrücklich erwünscht.


    Besonders bedenklich wirds, wenn Kirchen als Arbeitgeber ("Tendentbetriebe") auftreten und Errungenschaften zum Schutz der Arbeitnehmer einfach ungültig sind...

    Früher gab's Sex, Drugs & Rock'n'Roll -

    jetzt gibts Veganer, Laktoseintoleranz und Helene Fischer

  • Die Frage ist, wo die Grenze zwischen Minderheitenschutz und Minderheitenbevorzugung liegt. Und wie weit das alles überhaupt gehen soll. Und wo evtl. der Punkt kommt, an dem man die einheimische Bevölkerung überstrapaziert.
    Das wäre dann nämlich der beste Nährboden für die üble Wiederkehr politischer Kräfte, die eigentlich keiner haben will.


    Wenn in Großstädten sowohl die Politik als auch die einheimische Bevölkerung kapituliert, ganze Stadtteile faktisch räumt und somit den islamischen Einwanderern überläßt...wenn daraus die totale Ghettoisierung wird...wenn Einwanderer auch in dritter Generation lieber unter sich bleiben...wenn sich Auseinandersetzungen immer öfter zwischen islamischen Einwanderern auf der einen Seite, den Deutschen und allen anderen Einwanderern gemeinsam auf der anderen Seite abspielen...
    ...dann ist irgendwas nicht in Ordnung, und das muß auch gesagt werden dürfen.
    Vieles, was diesbezüglich verschlafen wurde, liegt mittlerweile 50 Jahre zurück und fällt noch in die ausgehende Ära Adenauer, Erhard, Kiesinger.
    Als Brandt Kanzler wurde, was das Integrationskind schon weitgehend in den Brunnen gefallen und nun, da die Welt globalisiert und die Grenzen noch viel offener sind, fehlen noch immer Antworten auf Fragen, die ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel haben.


    Ich weiß nicht ob das damals heiß diskutierte Buch des Herrn Sarrazin etwas taugt - ich habe es nicht gelesen, weil mir der Mann in seinem Auftreten zutiefst suspekt und unsympathisch ist.
    Aber was Heinz Buschkowsky schreibt, das erscheint mir in großen Zügen doch sehr schlüssig. Und der Mann dürfte über jeden Verdacht hinsichtlich irgendwelcher rechtsradikal-rassistischer Unterstellungen erhaben sein, er ist SPD-Bürgermeister von Berlin-Neukölln.


    Wir sollten es uns in diesem Lande zumindest erlauben, eine Debatte darüber zu führen. Auch wenn es die Zeit von 1933-1945 gab, muß das 70 Jahre später ja doch möglich sein.
    Nur...um mal wieder zum Ausgangspunkt zurückzufinden: ich glaube nicht, daß es für eine solche Debatte kleine Hitlersmileys braucht... ;)

  • Cool, das daraus ein eigener Thread geworden ist :thumbup:


    Ich möchte mich hier nicht über das Für und Wider verschiedener Glaubensrichtungen auslassen. Ist eine kaum sachlich zu diskutierende Kiste. Jeder soll (in religiöser Hinsicht) tun und glauben, was er will, solange er damit anderen nicht auf den Wecker geht.


    Was ich aber loswerden muss: Religion darf m.M. keine Verbindung zum Staat haben. Es geht nicht an, das Glaubensgemeinschaften in das Bildungssystem (siehe Schulbeispiel), das Sozialwesen oder noch schlimmer in das Steuersystem (siehe Kirchensteuer) eingebunden sind. Für mich sind das Vereine, die auch als solche behandelt werden sollten.

    Projekt "Mandy" - Trabant P 601 Limousine Bj. 1989

    Einmal editiert, zuletzt von Deluxe ()

  • ... Glaubensgemeinschaften ... in das Steuersystem (siehe Kirchensteuer) eingebunden sind.


    Da fallen mir Erzählungen eines Freundes ein, der mit einer Thailänderin verheiratet ist. Es war ihr unbegreiflich, dass die Kirche Steuereinnahmen (also Zwangsabgaben) erhält. Die Gabe würde "nicht von Herzen kommen".

  • Past zum Thema: stolpere gerade im SWR über die Sendung "Betrifft: Gott hat hohe Nebenkosten" - Finanzierung "kirchlicher Einrichtungen" durch Steuergelder (jetzt live, später sicher in der Mediathek). Es muss in dem Zusammenhang auch auf die arbeitsrechtliche Sonderstellung kirchlicher Arbeitgeber hingewiesen werden.

    Projekt "Mandy" - Trabant P 601 Limousine Bj. 1989

  • Die Frage ist, wo die Grenze zwischen Minderheitenschutz und Minderheitenbevorzugung liegt. Und wie weit das alles überhaupt gehen soll. Und wo evtl. der Punkt kommt, an dem man die einheimische Bevölkerung überstrapaziert.


    Was ist denn "Überstrapazierung"? Da können wir uns wohl in Bayern und Sachsen die Hand geben. Laut neuesten Umfragen ist ja Bayern das ausländerfeindlichste Bundesland, noch vor den ganzen "neuen" Ländern.


    Komischerweise haben wir aber mit ca. 9 % einen geringeren Ausländeranteil als andere westdeutsche Flächenstaaten (HE 12 %, BW 11 %, NRW 10 %). Und Ihr in Sachsen habt - je nach Quelle - sagenhafte 2,6 bis 2,8 % !!!


    Wo ist dann die Überstrapazierung? Sind Eure Ausländer krimineller, abartiger, schwärzer, knoblauchfressender... als unsere?


    Bitte dringend um Aufklärung.

    Früher gab's Sex, Drugs & Rock'n'Roll -

    jetzt gibts Veganer, Laktoseintoleranz und Helene Fischer

  • Ich verstehe die Frage nicht...und ich weiß auch nicht was ich da aufklären soll.
    Weil von Sachsen bisher überhaupt keine Rede war.


    Das Problem ist nicht die Provinz - das Problem sind vorrangig gewisse Stadtbezirke einiger westdeutscher Großstädte/Ballungsgebiete und Berlins, die man dank völlig falscher (oder überhaupt keiner) Steuerungs- und Integrationspolitik seit fast 50 Jahren in weitgehend abgekoppelte Schatten- und Parallelgesellschaften verwandelt hat.
    Und wer so tut, als sei dieses Problem keins, der ignoriert Tatsachen, die die Verantwortlichen dort seit Jahren um ihren Nachtschlaf bringen...


    Irgendwelche Zahlenspielchen vom Ausländeranteil helfen in der Sache doch überhaupt nicht weiter. Die dienen doch immer nur dazu, jegliche Debatte im Keim zu ersticken.
    Es geht aber nicht um Durchschnitte und Zahlen.

  • Inwiefern gabs Integrationspolitik in der DDR? Ich kenn das nur so, dass es z.B. in Blankenburg Platten nur für Vietnamesen, Angolaner etc. gab. Und mit denen wollte großartig auch keiner was zu tun haben.


    Meine Mutti, die damals bei der Wasserwirtschaft Handwerker und so bestellen musste, hatte regelmäßig damit zu tun, Verstopfungen und Ähnliches in diesen Blöcken beseitigen zu lassen, weil die Menschen damit überhaupt nicht klar kamen. Hat denen ja auch niemand erklärt, dass man in einer Toilette kein Feuer macht.


    Ich sehe es allerdings auch so, dass nicht die ach so integrationsunwilligen Ausländer an der "Ghettoisierung" Schuld sind, sondern der Staat, oder zumindest beide. Und nicht zuletzt auch die deutschen Nachbarn. Zum Kohle aus der Erde holen und Drecksarbeit im Stahlwerk verrichten waren die ganzen Anatolen gut genug. Nach Feierabend? Ab in ihre Bezirke, nicht, dass die noch Kontakt zu "wohlgesitteten" deutschen Familien bekommen! Und wenn dann ganze Mietblöcke und Straßenzüge nur von Ausländern bewohnt werden, warum soll ich da noch deutsch lernen? "Die wollen doch eh nichts mit uns zu tun haben" werden sich da bestimmt viele gedacht haben. So war/ ist es ja leider auch. Das ist meiner Meinung nach einer der Gründe, warum wir das Problem in dieser Form jetzt haben.

  • Vlt ist das ganze "Ghetto"-Problem weniger eins von Migration als ein von extremem Bildungsgefälle.
    Die muttersprachl. anderen Mitbürger,die ich kenne , die lernwillig (das fängt mit der Sprache an) sind, leben nicht im Ghetto,sondern unter "uns".
    Die anderen leben eben eher ghetto-isiert, wie viele bildungsferne "Urdeutsche" auch.
    In den 70er und 80er Jahren (und später) gabs auch zB in München solche "üblen " Viertel. Da fällt mir zB Hasenbergl ein.
    Da gabs kaum "Ausländer" ,aber richtig üble Gestalten. Ich bin da mal reingeraten aufgrund eines geplanten Gebrauchtwagenkaufes..ich war hinterher froh wieder rauszufahren.
    Es ist selten eine Frage der Abstammung, sondern eine Frage der geistigen Kapazität, Prägung und Förderung,wo es einen hinschwemmt und/oder man hängenbleibt. .

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Ich denke, das eine bedingt das andere. Die "Ghettoisierung" bedingt das Bildungsgefälle und andersrum. Eine Schule in der Bronx kann nicht viel leisten, außer dass dort die Lehrer mit den schlechtesten Examen versuchen, irgendwie heile durchs Leben zu kommen und die Schüler bestmöglich die Zeit der Mindestlänge ihrer Schullaufbahn totschlagen. Salopp formuliert und von vielen Ausnahmen mal abgesehen.


    Und da bringts auch wenig, wenn Sozialarbeiter in die Silberhöhe gehen und denen erzählen, dass sie ohne Bildung keine Aussicht auf ein Leben welches dem in diesem Miefstadtteil davonschwebt, haben. Ist doch egal, die Eltern habens ja auch geschafft, mit HartzIV Kinder großzuziehen. Irgendwie kommt man doch immer durchs Leben.

  • Eben. Es ist weniger eine Frage der ethnischen als der sozialen Herkunft. Historisch begründet ("Gastarbeiter") stellen in den westdeutschen Städten eben Ausländer einen hohen Anteil an der Bevölkerung unattraktiver und damit billiger Wohnviertel. Wichtig ist, daß es nicht zuviele Asoziale gibt, egal, wo sie herkommen. Hier setzt meine Gesellschaftskritik an: Es müßte mehr gefördert (und gefordert!) werden, um den Prozentsatz an Leuten mit mieser Schul- und Berufsbildung zu reduzieren. Wo die Leute herstammen, ist mir völlig schnuppe.