Trabant Universal Baujahr 1985

  • So viel dazu, dass es anscheinend doch nicht mal eben zwischen Grünkohl und Kaffeetrinken erledigt ist. (!!!!!!!!)

  • Die originalen sind aus Hartgewebe, das neben seiner Festigkeit auch die Eigenschaft hat, den Schmierstoff aufzunehmen. Die nachgefertigten sind aus irgendeinem Thermoplast und nehmen kein Fett auf. Ich würde die originalen vorziehen.

  • Ennatz hat doch vollkommen recht, bei manchen geht das nicht so einfach.


    Sicher bin ich kein Profischrauber, aber traue mir das ein oder andere zu. Um den Kerbstift raus zu bekommen muß man nicht zwangsläufig " Ahnung von der Materie" haben, nichts für ungut.


    Ich habe es nach vielen Versuchen mit Hammer und heiß machen oder Schraubstock, mit einer Presse erledigen müssen, irgendwo steht auch wieviel Tonnen Druckkraft die Presse gebraucht hat. Es waren 2 oder 4t, steht irgendwo im Laufbolzenthread.

  • wobei es aber auch sehr gute Kunststoffe gibt die eine selbst Schmierende Eigenschaft haben wir verwenden die meist bei Quad A-Arms und als Motorlager Buchsen

  • Den Kerbstift bekomme ich immer noch nicht raus

    Um den Kerbstift zu entfernen bedarf es vielerlei Sachen:
    -am besten einen Amboß, alternativ ein schwerer Schraubstock (Nicht auf die Backen schlagen!)
    -ein Dorn mit 8mm Spitze und einen dünneren Durchtreiber
    -Hammer 1000g oder mehr
    -Drahtbürste
    -gute Augen
    -ein zweiter Mann zum festhalten
    Mit der Drahtbürste reinigst Du als erstes die Enden des Kerbstifts. Hier handelt es sich um einen Kegelkerbstift. Ein Ende hat Kerben, das andere nicht. Du musst auf das Ende schlagen, wo keine Kerben zu sehen sind. Die andere Richtung wird es sehr sehr schwer!
    Wenn der erste Millimeter geschafft ist, geht es deutlich leichter.

  • Ei freilich. Lukas kann den Stift ja hinausprügeln und hinterher anschauen.
    Und anschließend misst er auch noch nach, wie lang er ist. Dann sprechen wir uns wieder.

  • Wie viele soll ich messen? ;)
    Das sind normale zylindrische Stifte die nur durch die schrägen Kerben etwas kegelig in deren Randbereich werden.
    Der Kern des Stiftes ist es nicht.

  • Sehr schöne bildlose Beschreibung. Miss so viele Du willst.
    Vielleicht werft Ihr abschließend mal einen Blick auf die Normen. Ich empfehle TGL 0-1471, DIN 1471 oder ISO 8744
    Dann werdet Ihr feststellen: es ist ein Kegelkerbstift.

  • Ich gebe zu, es ist eine Frage der Definition.
    Hier eine weitere bildlose Beschreibung:
    Ein Kegelstift ist für mich einer mit der Steigung 1:50. Für den die passenden Kegelreibahlen benutzt werden müssen.
    Daß die zylindrischen Kerbstifte mit den schrägen Kerben damit zu Kegelkerbstiften werden weiß ich erst jetzt.
    Zufrieden?

  • Es spielt keine Rolle, ob ich zufrieden bin. Hier geht es darum, das Lukas den Stift herausbekommt.
    Und weil unser "Stift des Anstoßes" so ist, wie er ist, kann man mit etwas Mühe erkennen, welches Ende eher keine Kerbmerkmale besitzt. Und nur auf dieses Ende macht es Sinn, Kraft einwirken zu lassen, um ihn zu entfernen. Ansonsten geht es ihm, wie bakerman und kommt trotz heißmachen kaum ans Ziel.


    Lukas: Die Spurstangen sind eigentlich äußerst langlebig. Meist reicht entrosten und ein Farbanstrich. Wenn Du das Gummigelenk zerlegen willst, brauchst Du eine nicht zu große Kneifzange um den Kerbnagel (auweia ;) ) zu entfernen und einen Stiftschlüssel für den Deckel, der ganz gut abgeht. Solltest Du den Einsatz wechseln wollen, wirst Du möglicherweise ein neues Loch für den Kerbnagel bohren müssen. Das Anzugsmoment kenne ich nicht und weiß auch nicht, ob das irgendwo publiziert ist. Auf jeden Fall sollte ein neuer Kerbnagel (Halbrundkerbnagel 4x8, wenn ich mich nicht irre) eingesetzt werden.


    PS @Hegautrabi: Wenn Du so schon viele gemessen hast: wie lang waren die?

  • Ich schrieb ja nicht daß ich sie schon gemessen habe, sondern wie viele ich soll. ;)
    Kann ich morgen gerne machen, die sind in der Firma.


    Das Vorgehen beim Herausschlagen des Stiftes habe ich dir, Lukas, ja schon ausführlich per Mail, incl. Fotos, erläutert, hat das immer noch nicht funktioniert?


    Den Kerbnagel (der heisst wirklich so) bekommt man nur mit einer Kneifzange nicht heraus. Dazu müsste man eine watenfreie haben. Ich schlage kurz mittels Flachmeissel rechts und links unter den Kopf und kann dann den Seitenschneider oder die Kneifzange ansetzen. Dann den Deckel mit einem Stirnlochschlüssel abschrauben. Beim Einsetzen des neuen Gummi-Metallelementes drehe ich den Deckel wieder so daß die Bohrungen deckungsgleich sind, und schlage einen neuen Kerbnagel ein.


    Die Spurstangen können eigentlich komplett verzinkt werden, zerlegt natürlich.
    Auch die neue Bauart der äusseren Köpfe lasse ich so behandeln nachdem ich die Manschette und das alte Fett entfernt habe.

  • Ganz ruhig Jungs ...Bloß keinen Streit !


    ich hab den alten laufbolzen erstmal dringelassen und alles zum strahlen gegeben !
    danach kommt er raus!


    Die Spurstangen hab ich heute zerlegt ging ziemlich gut mit dem Kerbnagel. wo gibt es den neu?


    hast du mir ja geschrieben ...Gummi ab und den Kopf mit zum Verzinkerlehauptquartier :D

  • Da kaufst du dir am besten einen Sortimentkasten, da sind zwar welche dabei die du nicht brauchst, aber dafür genügend von den richtigen.
    Ist mit 10,- Euro sicher billiger als die immer einzeln zu kaufen.

  • Ich kenne die Splinte von früher als blanken Stahl. Das ist meist auch kein Problem. Heutzutage bekommt man sie eher galvanisch verzinkt.
    Da Du ja noch mit dem Zerlegen zu tun hast, würde ich Dir raten, bei allen Normteilen Buch zu führen: Dichtungen, Splinte, Schmiernippel, Wellendichtringe, Lager...
    Am Ende gehst Du auf Einkaufstour. Von einigen Teilen darf es auch mehr sein. Für eine "Dichtung für Trabant" verlangt schnell mal einer einen Euro. Ein Aluminiumdichtung 10x14x1 (Benzinhahn) bekommst Du auch für 0,04 Cent, eine Kupferdichtung 12x15,5x1 (Hauptbremszylinder) 10 Cent, Schmiernippel M6 21 Cent, Splinte ab 2 Cent