Neuaufbau/Restauration DDR PKW Anhänger Eigenbau BJ1969

  • Hallo Allerseits,


    kurz zu mir, ich komme aus der schönen Oberlausitz, bin 25Jahre Jung und bin seit einigen Wochen/Monaten auf der Suche nach einem Anhänger. Auf Grund der Vorliebe für alte DDR-Technik war ich eigentlich auf der Suche nach einem HP500. Im Vorfeld habe ich mir bereits einige Gedanken über die Restauration gemacht und bin in diesem schönem Forum gelandet.


    Da ich hier schon einige nützliche Tipps gefunden habe möchte ich euch an meinem Vorhaben teilhaben lassen.


    Kurz zu meiner Errungenschaft.
    - DDR Eigenbauhänger
    - BJ 1969
    - Trabant Achse ???
    - Blechkastenaufbau
    - Verstellbares Zugrohr
    - TÜV 10/2015


    Leider ist der Hänger schon recht verlebt und es ist einiges zu machen um Ihn für die nächsten 10-20Jahre fit zu beommen.
    Folgendes soll gemacht werden:
    - Blechaufbau entfernen und durch Holzaufbau (Ladefläche 2x1m) ersetzen
    - Kabelbaum komplett erneuern und auf 13Polig umrüsten
    - Neue Reifen (eventuell neue Felgen da noch alte DDR Reifen montiert sind)
    - Alle Lager und Gummibuchsen der Dreieckslenker erneuern
    - Komplett neue Farbgebung


    Wie Ihr seht ist noch einiges zu machen und ich muss mich ehrlich gesagt noch an vielen Stellen belesen. Gerade die Beschaffung der Lager/Buchsen und Gummilager bereitet mir noch etwas Kopfzerbrechen.


    Anbei noch ein paar Fotos was bisher schon geschehen ist.

  • Da hätte ich doch ganz vergessen mal hier weiter zu machen.


    Die letzten drei Wochen ist viel passiert.


    Ich habe den Hänger komplett auseinander genommen, den Rahmen, das Zugrohr und die Dreieckslenker komplett von Farbe und Rost befreit. Auf die schlimmen und stark verrosteten Teile habe ich noch Rostumwandler gestrichen und einwirken lassen.


    Danach ging es an die Grundierung des Hängers und des Zugrohrs. Hier hatte ich mich komplett verkalkuliert, ich hab doch viel mehr Grundierung benötigt als ich vorher beschafft habe.


    Nach erfolgreicher Durchtrockung habe ich dann alle Sichtflächen des Rahmens Schwarz und anschließend mit Glarlack lackiert. Den restlichen Teil des Rahmens und die Querlenker habe mit Unterbodenschutz "lackiert".
    Alles in allem sind der Rahmen, das Zugrohr und die Querlenker gut gelungen.


    Weiter ging es gestern mit dem Anbau der Querlenker inkl. neuer Gummipuffer. Dies gestaltete sich doch recht schwierig. Die Querlenker sind derart "verdreht", dass der in meinen Augen extreme Sturz der Räder kein Wunder ist. Ich werde hier auf jeden Fall noch Sturzkorrekturen einbauen. Die Frage ist aber nur wieviel mm, aber das werde ich nach einem Belastungstest herausfinden.


    Neue Felgen für schlauchlose Reifen habe ich ebenfalls für einen schmalen Taler bekommen und die liegen bereits zusammen mit den "neuen" gebrauchten Winterreifen bei meinem Monteur des Vertrauens.


    Tja was ist noch passiert...Die Bodenplatte werde ich erstmal aus Rauspund und die Seitenplanken aus Leimholz machen. Ist erstmal eine günstige Alternative ggü. den Siebdruckplatten. Mal schauen was die Haltbarkeit angeht. Ich habe sie ertsmal mit einer Lasur behandelt.


    Mehr gibt es erstmal nicht zu sagen, der Hänger steht wieder auf seinen eigenen Rädern.
    Als nächstes geht es dann an den Aufbau, welchen ich mit Alu-Profilen und Steckverbindern realisieren werde, aber dazu später mehr.

  • Schönen Abbend , ich drücke nicht nur "den" , sondern "die" Daumen für ein gutes Gelingen . Ich habe in der kleinen Republik nicht nur Kleinserien in der Garage gebaut sondern diese vorher auch "erfunden" .
    Zur Sache:
    Was bedeudet "Dreieckslenker total verdreht"?
    Rauhspund Fichte/Kiefer/Tanne unbedingt imprägnieren , nur Lasur drauf drückt bei Feuchtigkeit extrem , habe selbst gerade Douglasie als Boden eingebaut und muß nachbessern : der Boden drängt sogar trotz ansatzweiser Imprägnierung gewaltig.
    Alu auf Eisen : Kontaktkorossion ist nicht zu unterschätzen.
    Gruß!