Altteile regenerieren lassen

    Hallo,


    ich hab da mal ne prizipielle Frage und vllt. interessiert es auch den Einen oder Anderen.
    Welche Unternehmen in Deutschland bieten Regenerationen von verschiedensten Trabant-Teilen an?
    Ich meine in betracht aufqualitativ schlechte Nachproduktionen. Es geht da in etwa um Kupplungen, Bremsen, Getrieben, Motoren oder Einzelteilen. Zb. Die Firman Mallin fällt mir immer mal wieder hier auf für RBZ oder HBZ. Was bzw. wen gibt es noch?
    Eine Sammlung wäre vllt. für den einen oder anderen nicht schlecht. Genauso wer kauft bzw. nimmt Altteile an die vllt. noch regenerabel sind aber einem selber nicht mehr nutzen?
    Bin gespannt und hoffe auf gute Ergebnisse.

    Schwierig...
    U.a. auch deshalb, weil die Händler ihre Regenerierungspartner natürlich nicht an die große Glocke hängen.


    Bremsbacken kann man bei www.limbacher-bremsbelag.de neu belegen lassen. Fairerweise muß man aber dazusagen, daß sich das eigentlich nur für den "besonderen Anlaß" lohnt - spezielle Oldtimerbremsen, für die es keine Teile mehr gibt oder wenn man z.B. die alten Simplexbacken für Trabant mit weicherem Spezialbelag versehen will.
    Für den Normalbedarf gibt es mittlerweile bei den Händlern Backen in 3-4 Qualitäten, darunter auch Cosid-Beläge usw., die letztlich selbst in der teuersten Variante weniger kosten als das Neubelegen.


    Ansonsten liegt die Regenerierung meistens doch in der Hand der Fahrzeugbesitzer. Kupplungsbeläge und Nieten gibt's einzeln - da kann jeder loslegen.


    André Friedrich (trabantersatzteile.de) kauft Kurbelwellen, Zylindern, Kupplungen usw. an und bringt die Teile somit wieder in den Regenerierungskreislauf zurück.

    Da ich jetzt mal wieder einen Satz Trabantbremsbacken tauschen musste, mein Vorrat an Friedensware aufgrund meines jetzigen Wohnortes wohl nicht mehr ganz bis zur Rente reicht, und es mir schwer faellt, die heruntergefahrenen Backern wegzuschmeissen: Welche aktuellen Erfahrungen gibt es mit der Neubelegung bei Fa. Limbacher Bremsbelaege?


    Mich interressiert:
    - wer hat Bremsbacken vom 601er dort aufarbeiten lassen
    - welcher Haertegrad des Belages wurde verwendet
    - wie sind die damit gemachten Erfahrungen in Sachen Haltbarkeit in Faellen, wo die Trommelbremse echt an ihre Grenze gebracht wird, was insb. bei mittleren und langen Gebirgsabfahrten (300-600 Hoehenmeter am Stueck) der Fall ist. Was mich nicht interessiert, sind Erfahrungen von Leuten, die im Jahr nur max. 2000 km im Flachland damit fahren.
    - wie sieht es preislich aus?


    LG

    1. Ich, gerade eben
    2. mittlerer Härtegrad für Alltagsnutzung im sächsischen Hügel- und Mittelgebirgsland
    3. Erfahrungen noch keine - seit dem Einbau lediglich 50km zurückgelegt. Aber die ersten Bremsungen (Trommeln ebenfalls neu) sind sehr vielversprechend. In Kombination mit Mallin-RBZ, Mallin-HBZ, komplett neuer Leitungen, Schläuche und DOT5 keinerlei Schiefziehen, sehr gute Bremswirkung, kein Quietschen o.ä. Aber die 50km reichen ja nicht aus, um wirklich Verwertbares zu berichten.
    4. 180,-€ incl. MwSt. und Entfernung der Altbeläge für den kompletten Satz

    Röhler Klebetechnik in Hötzelsroda ist deutlich preiswerter und liefert schnell top Qualität. Hab da schon an die 50 Backen machen lassen, von Trabant über schmale 311er und schmale wie breite 353er bis hin zu Multicar und Anhänger für diesen. Das nächste wird für die 98 Kubik Wanderer und NSU.

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


    Schön wäre ja, wenn du uns den Preis auch nennen würdest, soo ist deine Antwort nicht wirklich hilfreich, im Vergleich zu Limbach.
    Danke

    Gibt weich/mittel/hart, wobei ich immer mittel nehme (empfehlung von Herrn Röhler), da die Belaghärte auch mit dem Material der Trommel harmonieren muss.
    Preis hab ich jetzt nicht genau bei der Hand, für den 311er (35x230x5mm) hab ich um die 115€ gezahlt inkl. Versand für alle 8.
    Trabant war wenn ich mich nicht täusche 8,80 pro Stück plus Steuer und Versand.
    Röhler dreht bei Bedarf auch Trommeln aus und belegt dazu passend Backen. Theoretsich ist jede Belagstärke möglich.
    Hebelei für Handbremse kann sogar dran bleiben, muss man nur wieder gängig machen nach dem Tauchlackieren

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


    2 Mal editiert, zuletzt von Toni ()

    Ah, vielen Dank!


    Derartige Kleinauftraege haben ja immer das Problem des "Handlings", will sagen: Ob ich eine Rechnung ueber 1800 Euro oder nur ueber 18 Euro schreibe, ist der selbe Aufwand. Auch das Ausfuellen eines Paketscheines, die Warenannahme, das "Paketschnueren" und das zur Post Bringen bedeuten fast den selben Arbeitsumfang.


    In der BWL habe ich mal gelernt, dass jeder Auftrag mit ca. 25 Euro "Handlingkosten" in die betriebliche Kalkulation eingeht. Wer also nicht wie ein Haendler seine Logistik auf solche Kleinauftraege optimiert hat, muss dann oft einen Teil der tatsaechlichen Kosten im Werbeetat "verklappen".


    Insofern gehen 8,80 pro Backen sicherlich in Ordnung. Ich werde also der Tage mal den Belag "Mittel" dort anfragen.

    @Hegau: Keine Ahnung, ich vertraue der Firma, die für jedes Jahrzeug Bremsbacken regeneriert. Egal ob Moped oder LKW.


    Miese Bildquali, aber man erkennt was...