Werkstatthinweis: IFA Service HEINZ - mögliche Werkstatt im SüdWesten.

  • @ Tiri - der Kontext stimmte schon. Muss ja schliesslich nicht alles kommentieren, was du schreibst.

  • Mal zurück zum Ausgangsthema: Auch ich habe Erfahrungen mit dem IFA Servce Heinz in Harthausen gemacht. Sie lauten wie folgt:


    Als ich vor ca. Einem Jahr nach zwei Dreieckslenkern für meinen 89er suchte, bot mir Herr Heinz zwei gebrauchte an - ausgeschlachtet, ohne vorher die Zentralmuttern zu öffnen, mit durchgekniffenem Handbremsseil, überzogen mit UBS und dennoch rostig. Gebraucht halt, nicht hoffnungslos. Aber viel zu teuer. Argument: Solche Teile kriege man ja nicht mehr so billig wie früher.


    Über einen gemeinsamen Bekannten kam ich nun erneut mit ihm in Kontakt, da ich einen 1970er 601 und einen 1.1er abzugeben habe. Beides Teileträger, beide entsprechend morsch, was ich ihm am Telefon ausführlich erklärt hatte. Obwohl er da schon sagte, dass er eigentlich keinen Platz habe, kam er die Autos trotzdem anschauen. Kaum war er aus seinem Auto gestiegen, fing er an, die Trabis schlecht zureden - an sich schon ein absurdes Vorgehen, denn ich selbst hatte ja nicht das Geringste beschönigt. Hinzu kam eine Platzmangel-Litanei, und schließlich der rechte Fuß auf der hinteren Stoßstange, um zu gucken, ob selbige noch hält. Das. Macht. Man. Nicht.


    Meine Preisvorstellung lag bei jeweils 300 Euro VHB (!) Ob das viel ist oder nicht, will ich gar nicht diskutieren, denn das Angebot von Herrn Heinz war nachgerade eine Frechheit: "100 Euro für beide."


    Ich habe dann entschieden, dass ich die Karren lieber dem Schrotti schenke, als sie ihm zu verkaufen.


    Mein Fazit: Hier will ein arrogantes Jüngelchen eine schnelle Mark machen. Sollte das von Erfolg gekrönt sein, sei es ihm vergönnt. Ich jedenfalls mache lieber weiterhin Geschäfte auf Augenhöhe, bei denen am Ende beide Seiten zufrieden sind.


    Grüße,
    Freddy

  • Hab ihn in Mühlhausen kennengelernt und muss sagen: Wenn man sich nicht über sein Geschäft oder den Teilehandel mit ihm unterhält, ist er mir recht sympathisch.


    Aber dann drängt sich doch recht schnell der Eindruck auf, dass mehr geschwatzt und eher wenig gemacht wird. Er habe ja schließlich das ganze alte Zeug da, kein Nachbaugelumpe und so weiter... Bei Nachfrage, um was es sich genau handeln würde, wurden dann seltenste Teile wie Rücklichtkappen etc. genannt... Nunja.


    Und das beschriebene "Handeln" ist ja wohl einfach nur arm. Aber ok, ist wohl der Geist der Zeit, den anderen übers Ohr hauen zu müssen.

  • Hab's selber grad mit ihm durch. Von mir bekommt er nichts. Erst war er mir sympathisch aber das änderte sich relativ schnell.

  • Seiner Meinung nach auf jeden Fall.

    Hybrid Synergy Drive - Die Zukunft atmet auf

  • Na wir wollen mal nicht polemisch werden. Der Gewinn liegt im Einkauf, das weiß jedes Kind, das Handel treibt. Aber der Ton macht die Musik, und wer sein Geschäft darauf aufzubauen scheint, unbedarften Laien mithilfe zur Schau getragener Arroganz Teile und Fahrzeuge aus den Rippen zu leiern (wie oft hat die Tour wohl schon funktioniert?), der verdient nicht die Akzeptanz jener, denen er eigentlich auf Augenhöhe begegnen müsste.

  • Zumal jedes Teil dass an so einem Spender dran ist, vor dem Verkauf erst mal abgebaut, aufgearbeitet und gelagert werden muss. Und das geht bestimmt nicht mit jedem Teil. Vieles muss auch entsorgt werden.
    Ich war natürlich bei dem Gespräch nicht dabei, bin aber selber auch nicht bereit, für irgendeinen Spender eine 3-stellige Summe auf den Tisch zu legen. Und ich muss damit nicht mein Einkommen erzielen. ;)


    Jetzt habe ich mir das hier alles mal durchgelesen, teilweise mit heftigem Kopfschütteln. Dafür verstehe ich nun auch den launigen Spruch von trabiHGW. :D

  • Ich zieh mal den Hass auf mich: Ich mag den Martin, finde gut, dass er sein Hobby (nebenberuflich!) zum Beruf macht.
    Ich weiß auch nicht, warum sich hier manche so aufregen. Thema "überteuerte Hinterachsen" - wem es zu teuer ist, der muss doch nicht kaufen! Genauso andersrum - wenn man was loswerden will und man einigt sich nicht beim Preis, dann ist es eben so. Kommt das Geschäft nicht zustande, fertig.
    Und 300€ - egal für welchen Spender - würde auch ich nicht zahlen, wenn im Hinterkopf der Gedanke kreist, den Kram heimzuholen, zerlegen, lagern und noch was dran verdienen zu müssen/wollen.


    Ich habe dann entschieden, dass ich die Karren lieber dem Schrotti schenke, als sie ihm zu verkaufen.


    Und dieses Verhalten findest du OK? Das finde ich absolut unterirdisch! "Gib mir Kohle, sonst schmeiß ichs weg!"


    -Meine Meinung-

    „Die Zensur ist das lebendige Zeugnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können.“

    (Johann Nestroy)


    Einmal editiert, zuletzt von Toni ()

  • Es. Geht. Nicht. Um. Den. Preis.


    Sicher ist es legitim, ein Geschäft nicht zustande kommen zu lassen, und genau das habe ich in beiden Fällen ja getan.


    Aber: Es ist ein Unterschied, ob man (wie ich es tat) dankend ablehnt, oder ob man (wie er es tat) 1. das Objekt so herablassend wie nur irgend möglich schlecht redet, um sich und seine "Fähigkeiten" groß zu tun, 2. dies tut, obwohl der Sachverhalt bereits klar ist, 3. sich die Argumente je nach Verhandlungsposition so hindreht, wie man es gerade braucht ("Teile sind nicht mehr so billig wie früher, deshalb muss ich einen Mondpreis aufrufen" vs. "Trabant ist immer noch nix wert, deshalb biete ich eine unverschämt niedrige Summe"), 4. überhaupt ein Gebot abzugeben, obwohl man aus Platzmangel gar nicht an einem Kauf interessiert ist.


    Wer sich beim Geschäftemachen so behandeln lassen will, bittesehr. Ich weiß aus meinem beruflichen Alltag sehr gut, dass es auch anders geht, und sogar viel besser.


    Und was meine Reaktion angeht: Mit "gib mir Kohle" hatte die sicher nichts zu tun. Ich bin in der glücklichen Lage, mir das Oldtimerhobby leisten zu können und Trabant zu fahren, weil ich Trabant fahren WILL.

  • Fakt ist, die Teile sind beim Lumpensammler wohl für alle verloren. Beim "Heinz" wären sie noch, wie auch immer, im Umlauf geblieben.
    Sei mir nicht böse, aber mir fehlt hier die Aussage der anderen Seite, so klingt das irgendwie nach Frust ablassen.
    Da sich das aber vermutlich nicht klären lässt, ist es auch relativ nutzlos. Ich kam schon mit Leuten klar, die von anderen verteufelt wurden, und anders herum auch.

  • Wir wollen mal nicht Wohltätigkeit mit kommerziellem Interesse verwechseln...


    Dass du überdies mit ihm prima klarkommst, ist völlig in Ordnung, aber noch lange kein schlüssiger Grund dafür, auf meiner Seite Frust zu vermuten.

  • Und wo liegt der Sinn darin, die Autos dem Schrotti zu SCHENKEN, wo der geschmähte Herr Heinz dafür doch immerhin noch 100 EUR bezahlt hätte? Sorry, aber das sieht auch für mich nach beleidigter Leberwurst aus und nicht nach rationalen Überlegungen.

  • Nö, überhaupt nicht. Da geht's ums Prinzip. Wenn er nicht wollte, hätte er das einfach sagen und gehen können. So aber war es ein von vorne bis hinten extrem unverschämter Auftritt. Leider kann ich das beurteilen, weil ich beruflich ständig mit Händlern aller Art zu tun habe.


    Im übrigen: Wer sagt, dass ich ein komplettes Auto auf den Schrott gebe? ;)


    Er er muss wirklich ein Wohltäter sein, der kleine Herr Heinz.

  • Und wer wird jetzt polemisch?


    Bin da aber ganz bei dir.

    Hybrid Synergy Drive - Die Zukunft atmet auf

  • @FREDDY, dafür, das du beruflich mit Händlern aller Couleur zu tun hast (dein Zitat) biste aber relativ dünnhäutig. Dazu hast du eine ganz gehörige Portion Antipathie zu jener Person gleich geliefert.

    Er er muss wirklich ein Wohltäter sein, der kleine Herr Heinz.


    Der Satz gehört mal eher weniger, es ist deine stark emotionale Wertung, manch anderer, dem (auch vielleicht für teuer Geld) geholfen wurde, sieht dies in völlig anderem Licht.
    C'est la vie , man kann´s auch übertreiben...

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Ich wehre ich mich dagegen, dass hier ein Profi als Wohltäter hingestellt wird. Er verdient Geld mit dem, was er tut, und deshalb muss ein anderer Maßstab angelegt werden als bei Hobbyisten, die sich gegenseitig helfen. Der Ton macht die Musik.


    Nichtsdestoweniger ziehe ich meinen Hut davor, im tiefsten Westen einen IFA-Service aufzumachen. Glücklicherweise kam ich selbst schon immer ohne klar 8)

  • Heute in Sinsheim habe ich bei ihm für einen schmalen Taler ein paar nette Teile gekauft.
    Und er hat nicht versucht, mich zu bescheißen oder vollzulabern. :D