Ersatz-Tankgeber für Tankanzeige

  • Hallo zusammen! :)


    Nach dem bei mir nun der originale Tankgeber seinen Dienst quitiert hat (Widerstanddraht durchgescheuert - eindeutig E10-Schaden ;) ), bin ich auf der Suche nach Ersatz auf folgendes Teil gestoßen:
    https://www.trabantwelt.de/Trabant-601/Kraftstoffanlage/Tankgeber-mit-Widerstand-Trabant-500-600-601::1566.html?refID=5&gclid=CL_x9vO9870CFUmWtAod2xgAlA
    Wer hat Erfahrungen damit?
    Funzt dieses mit den originalen IFA-Tankanzeigen? (R Geber = 0 - 200 Ohm?)


    Schon mal vielen Dank!


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

    Einmal editiert, zuletzt von Duesentrieb ()

  • Hallo,


    vom angebotenen Teil versehe ich nix, aber ich weiß, dass es auch ganz ohne Verschleißteile geht.
    Wenn Du willst, dann machen wir sowas.
    Hintergrund: Mein Vorbesitzer hatte irgend ein exotisches Ding in den Tank gewurstelt. Das war dann verschlissen und ich brauchte Ersatz. Für unbekannten Exoten war kein Nachfolger aufzutreiben und das Original-Trabiteil passte nicht. Also hab ich das selber gemacht. Das kannst Du nicht nachbauen, weil es ja wiederum bei Dir nicht passt.
    Du müsstest vier einfach zu fertigende Teile an das vorhandene Deckelchen schrauben.
    Bei Interesse erkläre ich das alles ganz genau.


    Ansonsten würde ich gerne Deinen verschlissenen Geber haben wollen.


    MfG
    hjs

  • @ Duesentrieb Widerstandsdraht war aber auch nicht original Trabant,
    sondern zB. Wartburg.
    Wenn Du sowas wieder möchtest,mußt Du mal bei Wartburg - Teilehändlern
    schauen.

  • Den Geber von Trabant habe ich verbaut, funktioniert super und zeigt mit der orignalen Anzeige das richtige an, wenn er nach mitgelieferter Anleitung richtig eingestellt wurde!

  • Und wackelt die Anzeige dabei noch genauso wie beim alten Geber, prinzfan?

  • Die Anzeige wackelt im Stand nicht, aber wackelt bei der Fahrt auch ein bisschen, aber das kann bei der Art Fabrikation mit dem Drahtwiderstand sicher nicht unterbinden. Aber das Wackeln empfinde ich nicht als sooo schlimm....

  • das wackeln des Zeigers kommt wohl daher das in der Anzeige selber kein Wiederstand ist... ;)


    wenn ich falsch liege dann darf man mich auch verbessern

  • Den Geber von Trabant habe ich verbaut, funktioniert super und zeigt mit der orignalen Anzeige das richtige an, wenn er nach mitgelieferter Anleitung richtig eingestellt wurde!


    Danke für die Info! :)
    War da noch ein Widerstand mit dabei?
    (Welchen Widerstand hat dieser Tankgeber bei Voll / Leer?)


    LG

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  • Danke für die Info! :)
    War da noch ein Widerstand mit dabei?
    (Welchen Widerstand hat dieser Tankgeber bei Voll / Leer?)


    LG


    Ist kein extra Widerstand dabei, nur der Drahtwiderstand im Geberteil.
    Die Widerstandwerte weiss ich nicht ganz genau, aber es war, dass bei voll nicht zu 100%, sondern nur zu 95% voll angezeigt wird. Das ist ja aber nicht so schlimm. Kurz nachdem die Nadel auf gerader Strecke bei meiner Kraftstoffanzeige in den roten Bereich geht schaltet man ja eh auf Reserve und geht dann voll tanken.... Dann weiss man, dass der Tank voll ist und es stört die minimale Abweichung nicht.


    Kurz und knapp: Der Geber funktioniert und ist empfehlenswert.


    Grüsse

  • Danke prinzfan! :)


    @ hjs:
    Den Defekt-Geber möcht ich behalten (und ich brauch den noch, weil sonst "Loch im Tank" ;) ).
    Wenn ich mal viel Zeit und Muße hab möchte ich recherchieren und testen mit welchem Widerstandsdraht man die Wicklung neu wickeln kann.


    LG

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  • @hjs : Ja bitte, erkläre es uns doch einmal etwas genauer. ;)


    Also: VK hat die doppelte Dielektrizität gegenüber Luft. Man muss also zwei gegenüberstehende elektrische Leiter in den Tank bringen. Konkret ist das ein konzentrisches Gebilde aus Metallstange mit Rohr außenrum. Oben und unten mit Isoliernippeln verschraubt. Die obere Schraube dient gleichzeitig zur Befestigung der Konstruktion am Deckel, sowie als elektrische Kontaktierung der Innenstange. Eine elektrische Verbindung zum Außenrohr muss auch noch durch den Deckel geführt werden. Die Elektronik beruht auf einer Idee von hier:
    http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/01014a.pdf
    So ungefähr habe ich das dann auch gemacht. Materialkosten insgesamt etwa fünf Euro. Es funktioniert und ich möchte meine Erfahrungen weitergeben. Allerdings geht das nicht 1:1, weil die mechanischen Abmessungen inkompatibel sind.


    MfG
    hjs

  • Ja, genau.
    Das Außenrohr hat bei mir einen Durchmesser von um die 2 cm.
    Achja: Oben und unten müssen seitliche Löcher rein, damit sich der Füllstand ins Innere überträgt.


    MfG
    hjs

  • Die Löcher sind eingezeichnet - vielleicht etwas klein. :)
    Jener Geber hätte vom Messprinzip den Vorteil, dass es drumherum schwappen kann wie es will und durch die Löcher das Signal schön gedämpft wird (so wie früher bei den Tauchrohrgebern).
    Die "Hardware" zu bauen ist für mich kein Problem ...
    Da Englisch nicht meine Muttersprache ist und ich leider nicht über derart tiefgreifende Elektronik-Kenntnisse verfüge, komme ich bei den pdf nicht mit. :(
    Materialkosten etwa 5 Euro sagst Du - meinst Du die Elektronik?


    LG

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  • Tatsache, die Löcher sind da.
    Die Trägheit des Zeigers wird sowieso in Software gemacht, egal ob's schwappt.
    In der AN steht, dass man die Ladung des Geberkondensators immer wieder an eine große Kapazität verfüttern muss, bis diese voll ist. Die Anzahl dieser Vorgänge ist das Messergebnis. Im Prinzip.
    Die Elektronik-Bauelemente kosten nicht mal drei Euro. Platine geht extra, kann sehr schlicht bis luxuriös werden. Gehäuse drumrum ist ebenfalls Ansichtssache. Die mechanischen Teile sind in meinem Fall aus der Restekiste gekommen. Sicherlich hat so mancher Klempner jeweils 20 cm 10er und 18er (oder ähnliches) Rohr herumliegen, sodass Du keine ganze Stange kaufen musst. Sinngemäß gilt das gleiche für z.B. Conrad's 238023.


    MfG
    hjs

  • hjs: Die Sache beginnt interessant zu werden. :)
    Leider sehe ich mich außer Stande jene Elektronik selbst zusammen zu löten und zu programmieren - wenn ich das in dem pdf recht interpretiere. (Bausätze von Conrad und Co mit fertigen Platinen; auf diese Widerstände, Kondensatoren, etc. zu löten bekomm ich hin - mehr aber nicht. :( ) Oder gibt es dafür einen Bausatz oder gar eine fertige Platine?
    Wenn ich mir es recht überlege, dann müsste man doch dann jene Elektronik mit dem "Röhren-Kondensator" auf die Anzeige der Tankuhr abgleichen, oder?


    LG

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  • Abgesehen von der Elektronik, für die ich einmal ein paar sehr ruhige Stunden brauche um mich da einzulesen... - wofür braucht man in der Konstruktion den Polyamidstab von Conrad?
    Vielen dank, dass du uns teilhaben lässt.
    Aber ich denke, man wird wohl noch ein wenig mehr brauchen, als nur die Bauteile für den Sensor und die Elektronik. Sowohl zum Bearbeiten der Platinen, als auch um den Microcontroller zu programmieren. Habe ich recht?

  • Es ist günstig, wenn die Elektronik dicht am Geber sitzt. In Idealfall sollten zwei Gewindebolzen aus dem Geberdeckel ragen, auf die dann die Platine gesteckt und mit Muttern befestigt wird. Am Rand der Platine sind dann die Anschlüsse für die Strippen (wie Conrad 732745).
    Weil das bei mir alles ein wenig anders aussieht, bräuchte ich die genaue Geometrie von Dir. Das wäre dann die Grundlage für den Bausatz bzw. fertige Platine (die sicher nicht größer als der Geberdeckel wird).
    Für den Abgleich der Werte 'leer' und 'voll' habe ich einem Taster verbaut. Der µC merkt sich das dann.


    MfG
    hjs