Motor dreht zu hoch

  • Habe ein keines Problem. Nachdem der Vergaser getropft hat und das behoben ist dreht der Motor gut aber zu hoch und es dauert bis er wieder runter kommt. Ziehe ich aber den Choke 3-4 cm raus dreht er nicht mehr hoch. Dafür knattert er dann wie blöd.
    Wie kann ich das am besten beheben?

  • Bei meinem ersten Motor hat es auch gedauert bis der wieder abgetourt ist.


    Grund war ein alter Gasbowdenzug der nur schwer zurück ging.

  • Wahrscheinlich läuft er zu mager (zuwenig Benzin im Benzin-Luft Gemisch).
    Das hängt indirekt sicher mit deiner Reparatur zusammen, die ich aber nicht genau kenne.


    -> Hast du den Schwimmer getauscht? -> unbedingt richtig Einstellen damit der Spritpegel stimmt
    -> Hast du den Vergaser gereinigt? -> ggf. nachholen
    -> Welcher Vergaser überhaupt? Ggf. muss das Standgassystem eingestellt werden (fetteres Standgas, also auf ca. 2-3% CO)

  • Den Choke solltest Du keinesfalls ziehen wenn der Motor warm ist...das komische "Knattern" kommt davon, daß er in dem Falle einfach absäuft, weil er viel zu fett läuft.


    Gasbowdenzug ausbauen, senkrecht in die Werkstatt hängen und von oben nicht zu sparsam ölen. Über Nacht so hängen lassen - am nächsten Morgen geht der wieder leicht.


    Alles andere: siehe Jensons Beitrag.

  • Wahrscheinlich läuft er zu mager (zuwenig Benzin im Benzin-Luft Gemisch).
    Das hängt indirekt sicher mit deiner Reparatur zusammen, die ich aber nicht genau kenne.


    -> Hast du den Schwimmer getauscht? -> unbedingt richtig Einstellen damit der Spritpegel stimmt
    -> Hast du den Vergaser gereinigt? -> ggf. nachholen
    -> Welcher Vergaser überhaupt? Ggf. muss das Standgassystem eingestellt werden (fetteres Standgas, also auf ca. 2-3% CO)


    1.) Der Schwimmer ist der alte habe nur den Benzinhahn neu abgedichtet und ein neues Nadelventil verbaut. Ich würde ihn ja gerne einstellen nur bei allem Verständnis, ich verstehe es einfach nicht.
    2.) Vergaser ist sauber
    3.) es ist ein 28 HB 4-1, Standgas habe ich eingestellt ändert sich abe nichts daran


    Den Choke solltest Du keinesfalls ziehen wenn der Motor warm ist...das komische "Knattern" kommt davon, daß er in dem Falle einfach absäuft, weil er viel zu fett läuft.


    Gasbowdenzug ausbauen, senkrecht in die Werkstatt hängen und von oben nicht zu sparsam ölen. Über Nacht so hängen lassen - am nächsten Morgen geht der wieder leicht.


    Alles andere: siehe Jensons Beitrag.


    Der Gaszug ist ok und es liegt auch meiner Meinung nicht daran da er wunderbar funktioniert.


    Was mir noch aufgefallen ist das die KMvA nur funktioniert wenn der choke gezogen ist. Ist es normal das wenn ich den luftschlauch zu halte er einfach weiter läuft?


    Gruß

  • Also langsam: Wie hast Du den Leerlauf ("Standgas") eingestellt? Das geht beim 4-1 über die Drosselklappenanschlagschraube und wenn man die rausdreht, dreht er "eigentlich" unbedingt langsamer, bis er dann ausgeht. Wenn nicht, holt er sich von irgendwoher zuviel Gas, z.B. über nen undichten Startvergaser.


    Gruß,
    Marlene

  • Ja genau so ist es wie du es sagst. Und dieser startvergaser ist doch da wo das choke kabel dran kommt. wenn ich das bewege dann wackelt die welle ein wenig wo die mutter drauf ist.


    Sorry aber ich kann echt nicht mehr, bin jetzt 3 tage da dran und immer wieder geht was nicht.


    Gruß
    Kalle


    EDIT: hier mal ein Video vom Motorlauf KLICK

  • Das ist jetzt nicht mit 2 - 3 Worten zu erklären...
    Siehe hier: http://trabitechnik.com/index.php?page=23&lang=de


    Das Luftsteuerventil sitzt im Ansaugkrümmer. Von dort aus geht außen ein Schlauch bis zum Vergaserflansch.
    Jenes Luftsteuerventil (mit Hebel / Stange von der DK betätigt) muss im Leelauf zu sein.
    Sobald man ein kleines Stück Gas gibt, öffnet dieses und zusätzliche Luft gelangt über den Schlauch an der Drosselklappe vorbei in den Motor.
    Schließt das Luftsteuerventil nicht (Gestänge falsch eingestellt oder falschrum eingehangen) dann zieht der Motor quasi Falschluft und tourt schlecht ab.


    Einfache Vorgehensweise die grundsätzliche Funktion jenes Luftsteuerventils zu prüfen: (Motor aus)
    Den Schlauch am Luftsteuerventil abziehen und einen anderen (sauberen) passenden Schlauch mit einem Ende am Luftsteuerventil anstecken, das andere Ende in den Mund und nuckeln.
    Bei nicht betätigter Drosselklappe muss das dicht sein, also sich ein dauerhafter Unterdruck aufbauen lassen. Sobald man etwas Gas gibt, ist der vormalige Unterdruck weg.
    Verhält es sich anders, dann siehe die Beschreibung wie im Link angegeben.


    Gutes Gelingen! :)


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Super erklärt TOP.Ich werde morgen alles nochmal auseinander nehmen und schauen. Wie sieht das mit einer Standardeinstellung für den Vergaser aus, gibt es sowas?


    Und wie mache ich das Luftsteuerventil am besten sauber?


    Gruß

  • Also nicht gleich verzweifeln! Ich hab mal Deine Beiträge angeschaut, Du hast das Auto seit Samstag und damit noch nicht wirklich viel Erfahrung. Bis man die ganzen Wehwehchen eines in unbekanntem Wartungszustand gekauften Autos behoben kriegt, dauert es ein wenig. Bei Dir kommt erschwerend hinzu, daß Du wohl nicht aus Erfahrung einschätzen kannst, ob eine Erscheinung an Deinem Auto normal ist oder ein Fehler vorliegt. Bevor Du nun den ganzen Vergaser auseinandernimmst, besorge Dir doch nen neuen/regenerierten. Bei Baujahr 1989 gehört eigentlich ein 28 H1-1 rein, ist aber Geschmackssache. Ansonsten zum Vergaser folgendes: Eine wackelnde Startvergaserachse deutet auf einen verschlissenen und damit undichten Startvergaser hin, das kann auch zu überhöhtem Leerlauf führen. Dasselbe tritt auf, wenn der Schlauch zwischen Luftsteuerventil und Flansch verhärtet und damit undicht ist oder das Luftsteuerventil hängt. Grundsätzlich soll das Ventil bei 7°+3° Öffnungswinkel der Drosselklappe zu öffnen beginnen. Eine darüber hinausgehende Grundeinstellung hat der Vergaser nicht: Leerlaufdrehzahl mit Drosselklappenanschlagschraube nach Drehzahlmesser oder Gehör bei eingeschaltetem Fernlicht auf 600 +100 U/min und CO mit Leerlaufluftschraube auf 2,5 bis 4,5 % einstellen ;) Außerdem kann es natürlich auch sein, daß die Drosselklappe gar nicht richtig schließt. Aber an Deiner Stelle würde ich mir wirklich mal nen neuen oder regenerierten Vergaser besorgen, um zumindest Verschleiß ausschließen zu können. Wenn man weiß, wie ein richtiger Vergaser tut, kann man auch gebrauchte besser einschätzen.


    Gruß,
    Marlene

  • Soweit habe ich das alles verstanden, ich möchte aber gerne den vergaser behalten da er ja vorher auch funktioniert hat. Sei mir nicht böse aber da probiere ich lieber ein wenig zumal auch die neuen Dichtungen unterwegs sind.


    Was ich allerdings nicht verstehe ist folgendes "Leerlaufluftschraube auf 2,5 bis 4,5 % einstellen"


    Wie mach ich das?

  • Mit einem Infralyt- Abgastester ;) Wie, den hast Du nicht? Ich auch nicht... Ich sag mal: Ich stelle das Ding erstmal 1,5 Umdrehungen auf und den Rest nach Gehör/Gefühl. Und bei der AU hatte ich noch nie Probleme, aber das ist eh kaum brauchbar, was die da messen...
    Ich bin Dir nicht böse, aber ich habe halt den Eindruck, Dein Vergaser ist ziemlich verschlissen. Da ist der schnellste Weg zum Erfolg, einen guten einzubauen und den alten später mit mehr Wissen und in Ruhe zu überholen. Nicht, daß Du ewig bastelst und dann frustriert bist, wenn es trotzdem nicht geht.


    Gruß,
    Marlene

  • also drehe ich die schraube ganz rein und dann erst mal 1,5 Umdrehungen raus?



    Wenn das alles nichts hilf dann werden wir weiter sehen ;)

  • Falsch Luft am Flansch ist unwahrscheinlich, die Abdichtung der Welle und dass Gehäuse schon eher.

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  • Die Drosselklappenwelle. Zum Testen kann man bei möglichst kaltem Krümmer bzw. der gebotenen Vorsicht den Vergaser mal mit Bremsenreiniger/Startspray einsprühen, während der Motor läuft. Wenn er plötzlich höher dreht, hat man die undichte Stelle gefunden. Mir sind an dem Bild zwei Dinge aufgefallen: Der Luftschlauch sitzt nicht richtig auf dem Nippel und er muß ÜBER dem Kraftstoffschlauch verlegt sein, sonst kann es zu Rückstau von Kraftstoffkondensat im Luftschlauch kommen (Reparaturhandbuch 1986, S. 34)


    Gruß,
    Marlene