Späne Metallteile auf Kolben?! Woher?

    Zitat von hotwheelz

    nach jahrelanger Lagerung überhaupt noch was taugen kann keiner vorhersagen


    Ich habe bislang noch nichts von verdorbenem Stahl gehört. Meine Knochen werden alt und brüchig. Ebenso wird mein Lattenzaun irgendwann umfallen. Wo aber liegt die Alterung der Kurbelwelle begründet?
    Bei mir lagern einige fabrikneue Kurbelwellen, die nun über 25 Jahre auf dem Buckel haben. Nicht einmal verharzte Lager kann ich feststellen. Das einzige, was etwas gelitten hat, sind die Labyrinthdichtungen. Die kann kam aber leicht zerlegen und reinigen.

    Verdorbener Stahl heisst, glaube ich, Rost. Begünstigt durch säurehaltiges Konservierungsfett.
    DDR-Wellen baue ich grundsätzlich nicht ein, die sind mir zu abgehangen.

    Jeder Lagert anders,der eine gut der andere schlechter. Ich habe zbsp. in letzter zeit viele Kolben gekauft,die Bolzen waren fast alle in Ölpapier eingewickelt und es waren sehr viele dabei die angerostet waren.Aber bei euren Kurbelwellen kann das natürlich nicht passieren. ;)

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

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    Zitat von Fg601

    Kolben...,die Bolzen waren fast alle in Ölpapier eingewickelt

    Ooooo... das kommt mir bekannt vor! Von denen habe ich bereits genügend (mit Tränen in den Augen) entsorgt. Ich denke, das ist ein typischer Fall von Mikroklima unter dem Papier. Zumal von vielen Konservierungsölen nach geraumer Zeit nichts bleibt.
    Öl ist eben nicht gleich Öl. Öl zur Schmierung muss nicht gut zur Konservierung (Lagerung) sein und umgekehrt genauso.

    Wo wir jetzt schon beim Stahl angelangt sind, aus welchem Stahl sind die Bestandteile einer Kurbelwelle???


    Hat da jemand ne Ahnung, dann dreh und fräs ich mir das selber, härten/anlassen und schleifen, mach ich jeden Tag wo sollte also das Problem sein?!


    hab schon gefunden! Da werd ich mich mal ransetzen, dass Ding zerlegen mit der Presse, Messe Messe machen und Zeichnung erstellen, drehen härten schleifen!


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    Zitat von beule4ever

    Hat da jemand ne Ahnung, dann dreh und fräs ich mir das selber, härten/anlassen und schleifen, mach ich jeden Tag wo sollte also das Problem sein?!


    hab schon gefunden! Da werd ich mich mal ransetzen, dass Ding zerlegen mit der Presse, Messe Messe machen und Zeichnung erstellen, drehen härten schleifen!

    Wenn Du Dir das wirklich zutraust? Wäre natürlich der Hammer, brauch- und haltbare Wellen zu erhalten! Habe mal was von 200 t gehört, die man für das Pressen benötigt.

    Zitat von beule4ever

    Da werd ich mich mal ransetzen, dass Ding zerlegen ...


    Ich bezweifle nicht, dass Du Willen und Möglichkeiten hast. Trotzdem würde ich Dir raten, nicht bei Urschleim und Grundlagenforschung anzufangen. Es gibt Leute, die die Kurbelwellen bereits seit 25 Jahren und länger zerlegen und bearbeiten. Mit einem dieser würde ich mal Smalltalk führen.
    Ansonsten wünsche ich viel Erfolg!

    Ja mein Gott die sterben auch mal alle weg und die Trabbi bleiben oder sollen bleiben und ick hab noch nicht die Hälfte meines Lebens gelebt, hoffe ich zumindestens! MFG

    ich finde dein vorhaben auch ganz gut und würde es sehr begrüßen wenn Du es auch schaffst Kurbelwellen nachzubauen.
    Es gab aber auch schon Leute die wollten graue Türgummis nachbauen ,von denen hört man garnichts mehr :thumbdown:

    Um (vernünftige) Trabantwellen bauen zu können bedarf es jahrelanger Erfahrung. Das heißt, die ersten 5000 Wellen sind für dich garantiert eher Lehrjahre. Wer soll das finanzieren.

    Das mag stimmen, aber wenn man es nicht versucht, kann man auch nix erreichen. Ich hatte vor Jahren mal ein Klavierstück vorgekramt, das hatte ich nur für Fingerübungen (die ersten 2 Seiten) gedacht. Und dann hatte ich es nach 2 Jahren auswendig und konzertreif drauf, hätte ich nie gedacht und mir hätte jeder davon abgeraten. Wer Liszt kennt, weiß, wie schwer seine Konzertetüden sind. Aber da kommen wir schon wieder ins Philosophische...

    Ich wäre eher dafür, daß das Leute machen, die auch von vorn herein jahrzehntelanges spezielles Grundwissen dafür haben.
    Frank. :) Nun komm. Wenn einer den Schumann ersetzen kann, dann bist du das.


    Aber auch hier: Vorfinanzierung, um den Preis von rund 300,- zu halten. Ergo: Läuft nicht. Stellt euch auf Wellen ein, die dann bis zu 1500,- kosten und dazu gibts es eher keine Garantie, daß die Qualität auch stimmt.
    Vermutlich wäre es sinnvolll, daß sich Leute wie FG und beule4ever zusammentun und sich mal unverbindlich über diese Thematik auseinandersetzen. Könnte produktiv werden.

    Einmal editiert, zuletzt von heckman ()

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    okay das hab ich nicht gewusst und auch nichts davon hier gelesen ,asche auf mein haupt ?(

    Zitat von heckman

    5000 Wellen sind für dich garantiert eher Lehrjahre

    Komm! So dramatisch würde ich das nicht sehen. Ich denke nicht, dass er noch diesen Sommer einen Prototypen hat, aber innerhalb eines Jahres sollte die Planung abzuschließen sein. Dann stünde fest, ob und wie sich die Fertigung eines Musters lohnt.
    @Beule: Ich wiederhole mich gern: Sprich mit jemanden persönlich, der sich mit den Schadensbildern der Kurbelwellen auskennt, weil er sie seit vielen Jahren in die Hände bekommt.

    Ich hab nicht mal 50% von Schumann seinem Wissen über die Wellen. Nur wer täglich damit arbeitet kommt da weiter.
    Um die Euphorie der Nachfertigung zu dämpfen mal 2 Denkanstöße. Der untere Hubzapfen ist angeschmiedet,Problem 1.Durch die Abschrägung zum Einlaßkanal ist nicht genug Material vorhanden um den Hubzapfen beidseitig zu verpressen, Problem 2. Um die Schwachstelle unteres Pleullager zu eliminieren und auf ein gängiges und damit kostengünstiges Lager zu kommen, sollte der untere Hubzapfen von 28 auf mind. 30-32 vergrößert werden, womit man wiederum Problem 2 verstärkt.
    Über die Herstellung haben sich schon einige fähige Leute Gedanken gemacht und es wird auch aktuell zbsp.an der Wuchtung gearbeitet, aber mal eben das Ding nachbauen geht nicht so einfach. Bei der Welle müssen auch ax. Maße eingehalten werden die man vorher kennen sollte.Die sind bei jeder Welle anders und werden mit 0,1Scheiben eingestellt.
    Wenn Du dann 10 Wellen gefertigt hast, must Du diese erst mal an den Mann/Frau bringen um Erfahrungen zu sammeln. Je nach dem wie gut Du gearbeitet hast, gibt es dann Rückschläge oder Glückwünsche.
    Mir persönlich wäre lieber Du würdest die Welle einfach zur Regenerierung geben, als sie beim aus einander pressen zu zerstören. ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Fg601 ()

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