Zündung komplett tot - Fragen zur Funktionsweise der EBZA

  • Klemme 1 würde. ja das weiße oder grüne Kabel sein .12v habe ich aber auf dem braunen.

  • Also, wenn jene braune Masseleitung vom Steuerteil der EBZA kommend zusammen mit der Masse für Scheinwerfer und Blinker rechts mit der M6 Schraube am Zündspulenhalter an der Radschale rechts festgeschraubt zu Batterie-Minus gemessen 12 V hat ... Äh... Das kann so nicht sein.


    Entweder misst Du Mist - (Bitte nix für ungut!) - oder da ist etwas nicht so angeschlossen wie es soll.


    Ein Bild / Skizze von der Sache würde ggf. helfen.


    (Sonst leuchtet / blinkt / hupt /spritzt / wischt / ... / alles so wie es soll?)

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

    Einmal editiert, zuletzt von Duesentrieb ()

  • Sonst funktioniert alles.wenn ich mein Messgerät zwischen die masseleitung vom steuergerät kommend und masseleitung vom Blinker kommen Klemme habe ich 12v anliegen.

  • Wenn du bei korrekt angeschlossener Masseleitung zwischen deren beiden Enden (bzw. zwischen Karosse und Masseanschluss des Steuergeräts) einen Spannungsabfall von 12V hast, dann ist die Masseleitung unterbrochen also defekt, bzw. hat irgendwo einen sehr hohen Übergangswiderstand.


    Wenn du die Masseleitung jedoch extra aufgetrennt hast, und stattdessen das Voltnmeter dazwischen gehängt hast, dann macht die Messung keinen Sinn, da du dann logischerweise immer 12V anliegen hast. Das wurde oben bereits in zwei Beiträgen diskutiert.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • ... nur wenn ich die Zündung aus mache funkt der erste Zylinder einmal.


    Das könnte auf einen nicht funktionierenden Geber hindeuten. Lange Rede, kurzer Sinn. Du solltest Dich mal mit der grundsätzlichen Funktion einer Batteriezündung befassen.
    Kurzversion:
    Zündspule 15 an Batterie-plus, Klemme 4 (Hochspannungskabel) mit Kerze versehen und diese mit Masse versorgen. Zündspule 1 an Masse. Wenn Du Klemme 1 oder 15 trennst, muss ein Funke überschlagen.
    Klemme 1 geht zum Unterbrecher, der (beim Öffnen - Abschaltinduktion) den Zündfunken erzeugt. Bei der EBZA ersetzt der Hallgeber den Unterbrecher, die Blackbox verstärkt das Signal und steuert Klemme 1 der Zundspule an.
    Die Zündung ist sozusagen ein binäres System, das nur an/aus kennt. Bei "an" fließt ein Strom. Allerdings wird die Schaltfunktion durch Halbleiter erzeugt, die bei "aus" nur einen hohen Widerstand haben. Nicht unendlich hoch, wie bei einem offenen Schalter. So kann (wie in einem Widerstandsnetzwerk oder Spannungsteiler) mit einem Multimeter noch immer eine Spannung gemessen werden. Dieser hohe "Innenwiderstand" reicht jedoch für die Abschaltinduktion.
    Um die korrekte Funktion festzustellen, muss die Spannung bei der korrekten Stromstärke gemessen werden. Also hier nicht ganz simpel. Ich würde Dir empfehlen, den Schaltplan zur Hand zu nehmen. Verbundene Punkte OHNE Bauteil dazwischen, MÜSSEN gleiches Potential haben. Ansonsten ist irgendeine Verbindung fehlerhaft.

  • Moin ich habe mich heute mal wieder mit meiner Zündung beschäfftig.


    Wie erwartet hattet ihr recht.(wie ihr schon sagtet muss ja logischerweise 12 V anliegen,so wie ich durchgemessen habe.
    Da war ich wohl geistig abwehsend.Sorry für die Verwirrung.)


    Am Geber muss das Schwarze Kabel ja 12 V haben.
    Bei mir hat es nur die 12V wenn ich es vom Geber abziehe,wenn
    ich es drauf gesteckt lasse hat es ca. 1,8V.
    Ist der Geber oder Platine defekt?Ich habe zwei ausprobiert

  • Zwei was? Steuerteile oder Geber?


    Hast Du folgendes schon durchgeführt?
    (Zündung AUS.)
    Verkabelung / Anschlüsse von und zu; Zündspulen, EBZA-Steuerteil, Geber auf Festsitz / Scheuerstellen / Knicke / Oxydation, etc. prüfen.


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Zwei Geber und Steuerteile.
    Leitungen habe ich schon überprüft.
    Ich besorgen mir erstmal einen anderen Geber,bei dem ich genau weiß das er funktioniert.

  • Hallo! Ich häng mal meine Erlebnisse der letzten 2 Tage mit der EBZA hier rein, da ich kein neues Thema eröffnen will! Eventuell hilft´s ja dem einen oder anderen bei der Fehlersuche.


    Als ich vorgestern Abend mit meinem Trabi zur Arbeit fahren wollte, ging nach 5 Minuten fahrt ohne Vorankündigung oder sonst ein Anzeichen, einfach der Motor aus und lies sich auch nach langen Startversuchen nicht zum anspringen bewegen! Zuerst kontrollierte ich mit der Taschenlampe die Gebereinheit der EBZA. Da es regnete und ich kurz zuvor eine Pfütze mitgenommen hatte, kam mir der Verdacht das da etwas naß geworden ist...hm...da war alles trocken. Ich hatte weiter keinerlei Werkzeug an Bord um mal die Zündkerzen zu prüfen, also rief ich den ADAC.


    Der kam dann auch prompt und als ich ihm meine Situation schilderte meinte er sofort, es wäre das Schwimmernadelventil, das klemmen würde und der Motor säuft ab. Das glaubte ich Ihm erstmal und lies mich wieder nach Hause schleppen, musste noch auf Arbeit und wollte das dann am nächsten Tag prüfen.


    Vergaser zerlegt und gereinigt, neues Schwimmernadelventil, den Schwimmer eingestellt, neue Schläuche dran und noch nen Leitungsfilter dazwischen, sicher ist sicher. Doch die Zündanlage wollte ich auch noch kontrollieren, das lies mir keine Ruhe. Kerzen raus, die sahen Super aus, Messuhr rein und Zündung an, am Motor gedreht und da passte garnichts...da zündete garnichts oder beide Zylinder fast gleichzeitig. Da dachte ich schon das war´s mit der EBZA.


    Dann laut Anleitung das Messgerät an die Geberplatine gehalten und auf der schwarzen Leitung kamen keine 12V an, darauf hin habe ich das Steuerteil ausgebaut und beim Kabel ziehen festgestellt das es an der letzten Klemme über der Riemenscheibe durchgescheuert ist und ausgerechnet die Schwarze Leitung fast durch war und Kontakt zum Blech hatte!


    Danach habe ich ALLE Kabel der EBZA gegen neue getauscht, alles wieder zusammen gebaut (das Kabel zur Gebereinheit jetzt anders verlegt, da an dieser Stelle m.M.n eine Schwachstelle vorhanden ist), die Spannungen an den Geberkontakten gemessen und die Zündung gleich neu eingestellt.


    Das Ergebnis ist das er wesentlich besser als vorher anspringt und auch sauberer läuft! Ich bin heilfroh das die Elektronikbauteile durch den Kurzschluss keinen Schaden genommen haben!


    Man müsste wahrscheinlich generell, 26 Jahre alte Leitungen die im Motorraum dem Wetter und vorallem in Motornähe der Hitze ausgesetzt sind, tauschen um einen einwandfreien Betrieb sicherzustellen.


    Grüße aus Dresden, Marcel

  • Das Ergebnis ist das er wesentlich besser als vorher anspringt und auch sauberer läuft! Ich bin heilfroh das die Elektronikbauteile durch den Kurzschluss keinen Schaden genommen haben!


    Da Du 2 Dinge gleichzeitig repariert eingestellt hast, weist Du aber eigentlich nicht woher der Aha Effekt kam. Trotzdem schön das Du den Fehler gefunden hast und das Auto wieder läuft.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • 2 Dinge gleichzeitig repariert eingestellt


    Ja das ist in der tat doof gewesen... :/


    Die Zündung hatte ich vor 2 Wochen schonmal eingestellt, als ich das Fahrzeug zum Tüv geschafft habe, seitdem lief er auch ohne Probleme. Den Zündgeber hatte ich bei der Fehlersuche ausgebaut, da der kleine Mitnehmerstift auf dem Kurbelwellenblech ein wenig "geklappert" hatte und ich ja den Fehler von Anfang da unten vermutet hatte.

  • @Marcel_S, @ alle " Man müsste wahrscheinlich generell... alte Leitungen .... tauschen um einen einwandfreien Betrieb sicherzustellen"


    Das sehe ich nicht ganz so. Die Leitungen sind selten das Thema in der Stromübertragung, in der Regel sind es die Klemmstellen, dh. die Verbindungen, die Übergänge von Kabel(Draht) zu Kabelschuh(Pressverbindung, Lötverbindung), Übergang von Kabelschuh zu Kontaktfahne und Kontaktfahne zu wirklichem Verbraucher. Das sind eben Reihenschaltungen von Übergangswiderständen, die im schlechtesten Fall dann zu einem Wegbrennen des Kontaktes führen können. Die Kabel(Aderleitungen) selber halten diese Zeit aus, wenn nicht durch Beschädigung der Isolierhülle eine Korrosion eingetreten ist. Ich habe selbst nach der Wende noch im Installationsbereich (Einfamilienhaus) Leitungen aus der Errichtung dieses Hauses 1932 vorgefunden, die ihre Funktion auch noch weiter erfüllt hätten. Das Manko der Leitungen war ihre brüchigen Ummantelungen, die hätte aber ohne,dass jemand irgendwo was bewegrt hätte noch weitere 20 Jahre ihren Dienst als Zuleitung zur Lampe erfüllt.
    Also Kontakte säubern, Kabelschuhe erneuern, Kabelenden neu verzinnen, neu anklemmen. Leitungen natürlich erneuern, bis zu der Stelle, wo das Kabel eindeutig frisch aussieht(wenn schon an der Isolierung zu sehen ist, dass was warm geworden ist)(also neu anschneiden und abisolieren),
    uuund nicht gleich alle Kabel raus.
    Das ist Kleinarbeit, aber die Verbraucher freuen sich wieder über eine ordentliche Spannung und danken das mit ihrer uneingeschränkten Funktion.
    Ansonsten, wenn man irgendwo rangeht, was nachschaut, immer mal nen Blick zu den Kontaktstellen.


    schöne Vorweihnachtszeit aus Chemnitz


    Macha

  • Hallo Macha! Du müsstest mich schon richtig zitieren, sonst wird das Mist!


    Man müsste wahrscheinlich generell, 26 Jahre alte Leitungen die im Motorraum dem Wetter und vorallem in Motornähe der Hitze ausgesetzt sind, tauschen um einen einwandfreien Betrieb sicherzustellen.


    Mir ging es in erster Linie um die Kabel, die sich in direkter Nähe zum Motor befinden! Bei dem restlichen Kabelbaum stimm ich dir da voll und ganz zu!


    Bei diesem Kabel waren die Kontakte noch das Beste :thumbup: