Schönen guten Abend,
habe vor einer Woche den Motor aus meiner Limo ausgebaut, Grund dafür waren hässliche Klappergeräusche in allen Drehzahlbereichen.
Den Motor habe ich vor knapp 4 Jahren in Döllnitz gekauft. Gelaufen hat er nun ein bisschen über 30.000km ohne irgendwelche schlimmen
Zwischenfälle. Irgendwann begann er jedoch leise abnormale Geräusche von sich zu geben.
Beim zerlegen stellte sich dann folgende Fakten raus:
Kolben haben keine Kolbenfresser, keine Einschläge und auch sonst keine erkennbaren Schäden. Einzig 1 bis 2 Kolbenringe scheinen teils festgeklebt, könnte vielleicht daran liegen das mein Sparvergaser eine 120er HD hat, da muss man also nochmal bei.
Einzig das Riemenscheiben-seitige KW-Lager (Rollenlager) macht ziemlich laute Geräusche beim drehen mit der Hand, alles andere scheint zumindest Lagermäßig nicht beschädigt. Die Ursache des Geräusches scheinen die ausgeschlagenen Haltebolzen für die Drehschieber zu sein - so eingearbeitet wie die sind wurden die beim überholen des Motors wohl nicht mit erneuert. Ein Freund von mir hatte allerdings genau dasselbe, hässlige Geräusch bei seinem Motor. Beim zerlegen fanden wir genau den selben Schaden wie bei mir.
Meine Frage: Wie genau sollte man nun vorgehen? Da die Kolben wie gesagt noch tadellos scheinen würde ich die eigentlich wieder einbauen, mit neuen Ringen und vom Ruß befreit natürlich. Ich las hier aber irgendwo einmal, das so etwas keinen Sinn macht - überholter Kurbeltrieb und alte Kolben. Die Welle(n) werd ich natürlich wegschicken und überholen lassen.
Oder sollte bei 30.000 doch schon eine neue Garnitur mit bei? Bisher habe ich ihn als Alltagsauto im Sommer genutzt, doch das wollte ich in Zukunft ändern.