Antidröhn, was nehmen?

  • Hallo Leute,


    Ich bin gerade dabei für mein Frauchen einen 89er Kombi herzurichten.
    Das ganze Antidröhngedöhns is raus, weil darunter etwas kräftig der Gilb gewütet hat.
    Nu meine Frage, was gibt es als Ersatz in heutiger Zeit?
    Ich will keine Matten kleben, das hab ich einmal durch bei nem Ami und fand die Verarbeitung voll Sch...ön!
    Ich hätte lieber was zum streichen...
    Hat jemand nen Tip?

  • Moin! Aus der Erfahrung von jahrelangem Probieren , einen Trabi innen leiser zu machen, folgendes : Antidröhnmasse auf Motorbleche, Stirnwand, in Radkästen usw hat außer ewig langem Nitrogestank nicht viel gebraucht . Der Schallkegel hinter'm Lüfter ist ebenso ein "gefühlter" Nuller.


    Eine Motorquerwand aus einer Gummimatte, oder PVC-Fußbodenbelag oder ähnlichem dämmt den Luftschall gut. Das Motordröhnen, von der Karosserie übertragen, erfordert zwecks Dämmung eine sehr weiche Motorlagerung und eine weich auf gehängte Abgasanlage. Eventuell noch genau passende Gummimatten auf den Boden und im Fußbereich vorn , möglichst hoch, einlegen.


    Ende 89 wurden die damals noch laufenden Versuche zur weichen Motoraufhängung hinfällig : ein Trabi war bekanntlich ab 89 nur noch Kult und Hobby , aber nicht mehr so sehr Arbeitstier und Fernreisemobil , zB wie die übliche Wochenendtour meines Arbeitskollegen Dresden-Ostsee- uzr.


    Zur weichen Motoraufhängung : außer den entspr. Gummilagern sollte eine Drehmomentstütze eingebaut werden. Gruß!

  • Alubutyl von innen auf Stirnwand und Bodenblech.... wirkt wahre Wunder.. . nicht nur im Trabi...
    Und wenn man da sauber arbeitet hat man drunter auch kein Gegammel....


    Alles andre, vor allem was zu streichen, würde ich sein lassen, das bekommste nie mehr runter....
    Wenns doch sowas sein muss, dann Sachen wie z. B. Brax ExVibration, Variotex bietet auch enstsprechende Prdoukte an....


    MfG Björn

  • Tüftler
    Weich aufhängen klingt gut, nur wo kriegt man weichere Blöcke her, bzw von welchem Fahrzeug kann man passendes nehmen?
    Drehmomentabstützung hab ich noch von meinem Omega 3000 rumliegen,das sollte passen...
    Nur wenn ich das drin hab, was sagt Tante TÜV dazu, der Pappband soll schließlich n H auf dem Kennzeichen kriegen...


    Papa_Bär
    Wenn das Zeug drauf ist, soll es ja nich wieder runter, es kommt, wenn dann auf den Lack, damit alles versiegelt ist...


    Ich werd wohl von jedem etwas machen, es kann nicht schaden...

  • Moin! Eine extra Serie dazu im Forum würde ich begrüßen.


    Weiche Motorlager : Problem : die Trabiantriebseinheit Motor/ Getriebe sitzt auf den Lagern , während in anderen Fahrzeugen die AntEin eher drinn hängt : dort ist die Lagerung über dem Schwerpunkt der AntEin. Wir haben damals mit Eigenbaulagern "rumgepfuscht" : 2 , gegenüber den Originallagern größeren Blechen und dazwischen Gummiblöcke mit vielen , großen Löchern . Der ganz spitz geschliffene Bohrer dafür liegt noch bei mir in irgendeiner Kiste . Gummiblöcke eingeklebt . Die Bohrugen parallel zur Fahrzeuglängsachse . Und da die TrabiAntEin draufsitzt , aber nicht drinnhängt , war es dann auch Wackelpudding. Erst recht beim Anfahren wegen des Antriebsmomentes. Gegenmittel : eine Drehmomentstütze mit weichen Silentbuchsen zwischen Motor und der oberen Spritzwandkante . Außerdem ist das Ganze eher nicht HU-tüchtig . Im Forum war auch von Dacialagern die Rede. Die Minderung des Körperschalles , vor allen wenn der Trabimotor an den Rädern gezerrt hat, war doch zu spüren.


    Wie bereits geschrieben : das Ende der kleinen Republik hat das Basteln am " SuperSilentTrabi " zum Einschlafen gebracht .


    Wenn ich's heutzutage wieder anpacken würde : Auflagegewicht der einzelnen Lager messen und wesentlich weichere Gummiblöcke von gleicher Größe wie original mit dem entsprechenden Gewicht zusammenpressen . Gummiblockhöhe solange verändern , bis die Originalhöhe erreicht ist. Alles einvulkanisieren/ einkleben. Oder vorher mit einem TÜVmann reden , ob und wie wegen großflächeriger Eigenbaulager. Oder auch Fremdlager. Gruß!

  • Ich hol das alte Thema mal wieder hoch.


    Zum Thema Allubutyl und ähnliches:
    Es geht ums Nachrüsten, nicht um Neuaufbau. Ich habe Bedenken, etwas auf die lackierte Karosse zu kleben. Sollte sich in kleinen Hohlräumen unter dem Isobutyl Schwitzwasser bilden, merkt man den Gammel erst wenns zu spät ist.


    Meine alte Karosse war ab Werk innen mit Antidröhn ausgespachtelt und überlackiert. Da gabs keine Hohlräume am Bodenblech und es war bis zuletzt vorbildlich konserviert, obwohl es immer reingeregnet hat.

    Wo sind die Trabifrauen?


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  • Papa Bär ich kann dir nur recht geben , habe diese Matten bei meinem drin und es ist merklich leiser .
    Ich habe den kompletten Boden damit beklebt

  • ollte sich in kleinen Hohlräumen unter dem Isobutyl Schwitzwasser bilden, merkt man den Gammel erst wenns zu spät ist.


    Bevor man klebbare Matten jedweder Art verwendet, könnte man diese Bereiche mit einer guten 2-K Grunderung und einem 2-K Lack vorbehandeln.
    Sollte es dann mal nass werden, kann nix passieren, selbst wenn es vereinzelte Hohlräume geben sollte.


    Alternativ zu ferigen (teuren) Antidröhnmassen zum Spachteln / Spritzen könnte man (billigen) Bitumen-Unterbodenschutz Sand mit bis zu 70% Volumenanteil zumischen um die Masse zu erhöhen.


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !