mein erster 601?

  • Hab ja nicht gesagt, daß ich das Bitumen-Gelumpe verwende. ;) Wollte halt noch möglichst optimal durch den Winter kommen, d.h. Weiterrosten so gering wie möglich und im Anschluß soll mir ein eventuell vorgenommener Rostschutz möglichst keine Probleme bei der Instandsetzung machen (Brandgefahr, Lackierung <-> Fett, ...).


    Deswegen bin ich am Überlegen, ob ich die Bude jetzt einfach so lasse oder doch noch kostengünstig was auffrische.

  • Um ehrlich zu sein:
    Ich würde da jetzt gar nichts machen, sondern fahren. Einen Winter. Mehr nicht.
    Und im Frühjahr grundhaft instandsetzen, lackieren und dann so konservieren, daß dem Auto der nächste Winter egal ist...so egal wie nur möglich, und das heißt: alle Nähte maßvoll aber wirksam abdichten (kann man mit überlackierbarem Nahtabdichter kurz vorm Lackieren machen), danach Hohlraumversiegelung mit Fett und auch Unterboden-/Radkastenbeschichtung mit Fett, und zwar flächig.


    Danach kann man so ein Auto durchaus auch im Winter fahren, ohne daß das Salz im Schnellgang losfrißt. Die Qualität der Lackierung spielt dabei auch eine Rolle - Schichtstärken usw.

  • Kumpel meint, wachsbasierte Beschichtung mit anschließendem UBS wäre haltbarer. Aber das müßte Zeug sein, was sich mit dem Wachs verträgt/daran haftet.


    Edit:
    Hab noch ne sehr erfreuliche Nachricht: Der Ölwechsel hat Wunder bewirkt: Freilauf funktioniert nun sofort nach dem Kaltstart ohne irgendwelche Probleme. Schalten geht auch einfacher, bilde ich mir ein. Trotzdem gibt's beim Runterschalten meist Zwischengas. Vom 4. geh ich ohne Kupplung zu treten in den Leerlauf, wenn ich vom Gas runter bin und ausrollen lasse. Sollte doch keine Probleme machen, Antriebsstrang ist ja entlastet?

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  • Der Kumpel ist offenbar nicht vom Fach...


    Nochmal:
    Wachs enthält Lösemittel. Das Bitumenzeug übrigens auch. Irgendwie muß es ja flüssig/pastös werden.
    Diese Lösemittel verdunsten innerhalb von Monaten - das Material härtet dadurch aus und versprödet mit der Zeit.
    Das Ergebnis: Wasser dringt ein, unterwandert die Beschichtung und der Gammel geht wieder los.


    Deshalb: Fett.
    Nichts anderes. Das wird durch Erhitzen flüssig und damit verarbeitungsfähig. Es verdunsten keine Lösemittel, dadurch härtet es nie ganz aus und bleibt ewig kriechfähig. Besonders im Sommer kriecht es weiter bis in den letzten Winkel.
    Wachse können das alles nicht.


    Und deshalb beschichte ich bei Winterfahrzeugen auch die Unterböden mit Fett. Nichts ist wasserabweisender als eine Fettschicht.
    Darum brauche ich auch kaum Handtücher - aber das nur am Rande... ;)

  • Gibt's denn nicht auch irgendeine Nachbehandlung, die auf dem Fett haftet und es somit widerstandsfähiger macht? Hab grad ne lustige Vorstellung: mit Sägemehl panieren und dann Bitumen-UBS draufspritzen. :D

  • Hatte gelesen, daß im Spritzwasserbereich das Fett öfter erneuert werden muß. Bringt es eigentlich was, auf meine vorhandene Bitumenschicht heißes Fett aufzutragen? Kumpel hat noch nen großen Eimer MS rumstehen. Ich denke mal, beim Herunterkratzen ist die Sauerei dann größer. ;)

  • Noch ne kurze Frage:
    Wenn ich das Fett auf den lackierten Unterboden auftrage, wird da nicht der Lack angegriffen? Dann kann ich ja gleich das Lackieren sparen und einfach den blanken Unterboden mit dem Fett volljauchen. :)

  • Seit wann greift säurefreies Fett denn Lack an???
    Mit Korrosionsschutzfett habe ich bei Winterfahrzeugen schon unendliche viele lackierte Flächen behandelt - Türsäulen, Spritzbereich, Stoßstangen u.v.m. - dem Lack passiert gar nichts.


    Irgendwie habe ich den Eindruck, daß Du (wie viele Neulinge) viel zu viel in viel zu kurzer Zeit willst, aber irgendwie noch allerhand Grundlageninformationen fehlen. Bleib ruhig und arbeite Dich in Ruhe in die Materie ein. Dafür reichen ein paar Wochen nicht aus. ;)