mein erster 601?

  • herzlichen Glückwunsch zum Pappenheimer, allzeit gute Fahrt :thumbup:


    Also leichte Schleifgeräusche sind normal.


    Getriebeöl solltest du wechseln. 75W90 ist falsch da gehört Hydrauliköl HLP 68 rein.



    Viele Grüße, Tom

    "Nicht alles Braune auf der Welt ist Schokoladeneis."

    (Computer Sam in Jonas-Der letzte Detektiv)

  • Das Getriebeöl würde ich auf jeden Fall wechseln und HLP68 einfüllen. Mit 75W90 kann es gut gehen aber das wird wahrscheinlich den Freilauf im kalten Zustand "verkleben" und deshalb geht er nicht rein.
    Das mit der durchrutschenden Kupplung sollte man beobachten, können Ölreste sein oder die ganze Kupplung ist am Ende (Automat ermüdet oder Kupplungsscheibe abgenutzt), abwarten ......


    Silikonbremsflüssigkeit ist auch gut (wenn die alte richtig entfernt wurde), nur die darfst du auf keinen Fall mit normaler Bremsflüssigkeit mischen.


    Ansonsten herzlichen Glückwunsch, an dem guten Stück wurde viel getan was den Verschleiß angeht.

  • Ja, Öl an der Kupplung kann tatsächlich sein. Unten an der Differential-Ausbuchtung hängt ein dicker Öltropfen, also irgendwo hat das Getriebe vielleicht ein Leck. Hoffe mal nicht, daß ich es ausbauen und neu abdichten muß. Eigentlich wurde es ja angeblich gemacht...


    Synchronisierung geht etwas schwer, d.h. um einiges schwerer als bei anderen moderneren Autos. Kann aber sein, daß ich da verwöhnt bin oder es ist tatsächlich das ungeeignete Öl.


    Edit:
    Heute wieder Probleme mit dem Freilauf, daher HLP68 gekauft. Hoffentlich ist das Problem damit beseitigt.

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  • So, Du hast es jetzt am eigenen Leibe erfahren...
    SAE 75-90 (oder SAE 80, SAE 90, völlig wurscht!) hat im Trabantgetriebe nicht nur wegen evtl. Freilaufprobleme nichts verloren, sondern in allererster Linie wegen der Nichtschaltbarkeit der Gänge bei niedrigen Temperaturen. Die scherstabilen Getriebeöle machen dann den Synchronisationsvorgang schwer bis unmöglich. Man hat das Gefühl, als wenn der Schalthebel "gegen Beton" geht, ohne dass der gewünschte Gang reingeht. Nimm HLP 68, oder -nach nicht nur meiner jahrzehntelangen Erfahrung- noch besser: (Huhu Düsi) stinknormales ATF (Schmierstoff für Automatikgetriebe). Dann schaltet das Getriebe wieder einwandfrei. Ob der Freilauf auch wieder ordnungsgemäß greift, kann man nur hoffen, da hier evtl. Verschleiß ja bekanntermaßen nicht auszuschließen ist.
    Gruß Lutz

    Jawohl, Sie haben richtig gehört! Wir machen Hausbesuche! Selbstverständlich ohne langwierige vorherige Terminabsprache! Wir kommen auch zu Ihnen! Stets zu Diensten...Ihre Steuerfahndung! :grinsi:

  • Bin nun schön 60 km und drei netten Mitfahrern über die Autobahn geheizt. Ich hätte wirklich nicht gedacht, daß der Motor mit solcher Beladung so gut zieht. Der Unterschied zwischen vollem Auto und Alleinfahrt ist deutlich geringer als bei heutigen modernen Kleinwagen, bilde ich mir ein. Leicht bergab Vollgas geht der Tacho ans Limit und ansonsten lassen sich reale 100 (lt. Tacho ca. 110) ohne Probleme auch mit vollem Auto bewerkstelligen.


    Freilauf macht kalt immer Probleme.
    Habe das warme Öl heute sofort nach Ankunft abgelassen. Wie ist das nun mit dem Auffüllen? Angeblich sind ja 1,0 l einzufüllen bei meinem Bj und fertig. Oder ist es besser, die Kontrollschraube zu entfernen und so lange Öl reinzufüllen, bis es rauskommt? Ist das restliche Öl problematisch beim Umölen? Sind ja doch noch paar ml.

  • Auffüllen bis zur Kontrollschraube (Auto muss gerade stehen) und wenn er immer noch Probleme macht demnächst nochmal Wechseln um das falsche Öl zu entfernen. Besser wäre Getriebe ausbauen um das Öl komplett auslaufen zu lassen.


    Hilfe beim Getriebeölwechsel 601: Wie viel Öl und Dichtring?
    "Öleinfüllmenge NEU: 1,5l


    Oleinfüllmenge beim Ölwechsel: 1,3l


    Dichtring - ja, kommt einer rein (A22 x 27) - aber wenn er nicht defekt ist, kann man ihn weiterverwenden."

  • Habe jetzt 1,0 l reingemacht wie vorgeschrieben. Deswegen erst das Getriebe ausbauen ist mir dann doch zuviel Aufwand. Der Dichtring sieht noch aus wie neu. :)


    Mir ist aufgefallen, daß das Altöl richtig schwarz ist und das nach angeblichen 10000 km. Der Übergang an der linken Antriebsmanschette zum Getriebe ist schmierig, ist das OK? Sieht so aus, daß Schmierfett aus der Manschette getreten ist. Wenn ich richtig geschaut habe, fehlt da das Spannband. Muß da nicht eins dran?

  • Danke. Muß morgen nochmal genau bei Tageslicht schauen, ob da so ne Feder sitzt.


    Edit:
    Habe von oben draufgeschaut: da ist keine Feder, sondern nur diese ca. 5 mm breite Nut zu sehen. :thumbdown:

    2 Mal editiert, zuletzt von Der_Ingenieur ()

  • Da ich nix gefunden habe, von wann der ist: Durch die Sitzrollschiene ist der ab 87, dann viel Spaß damit...


    Restauration P601 Limousine - Juni 1989


    Post 349...


    Ohne das Auto zu kennen: Die Karosse ist rum. Sorry... Typischer End 80er.

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Die Träger sehen ja arg angegriffen aus ;( Da hat wieder einer mit Konservierung gespart, schade drum.

  • Hm, dann war's wohl doch eher ein Griff ins Klo. Aber die zwei Stellen (beim Beifahrersitz so nochmal) sind die einzigen Durchrostungen, die ich bisher gefunden habe. Wollte zumindest noch durch den Winter kommen und vorher ne Hohlraumkonservieurng vornehmen. Aber die beißt sich dann wieder mit einer möglichen Komplettinstandsetzung, wenn im März der Tüv abläuft. Ich kann alles mögliche, nur leider nicht schweißen. :(


    Baujahr ist 8/88. Also besser nicht konservieren und dann ein ordentlicher Neuaufbau?
    Wenn Ihr wollt, kann ich noch von anderen Stellen Fotos machen. Müßtet Ihr mal sagen, was da interessant wäre...

  • Stoßdämpferdome vorn sind ne Schwachstelle. Einstiege/Schweller auch. Das ganze Ausmaß siehst du erst, wenn alle Kotflügel runter sind.


    Die Konservierung bringt im verrosteten Zustand keine Punkte mehr.


    Schau doch einfach mal, das du so über den Winter kommst und wenn der nächste TÜV ansteht, schauste weiter...

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Entweder bis zum Ende fahren und dann wegschmeißen.
    Oder jetzt fahren, im Frühjahr klempnern und sachgerecht lackieren (sachgerecht heißt: das Gerippe lackieren bevor die Pappen wieder 'rankommen, dann Pappen montieren, dann Auto komplett lackieren) und danach ebenso sachgerecht hohlraumkonservieren. Vorzugsweise mit Korrosionsschutzfett und nicht mit Spraydosen aus dem Baumarkt.


    Wenn Du ihn jetzt konservierst, erschwerst Du dann später boß die Schweißarbeiten. In dem Falle: Feuerlöscher bereithalten.
    Und gegen Löcher die schon da sind, hilft die beste Konservierung nichts. ;)

  • Ich denke das er unter dem Bitumen gar nicht so mies aussehen wird (vielleicht ein paar kleinere Rostflecken). Aber schlimmer sieht es ja nun in den Hohlräumen und Blechdopplungen aus.


    Ich denke du solltest mal die Träger von unten "abklopfen" mit einem Schraubenzieher oder kleinen Hammer. Dann wirst du merken wie Dick die Träger noch sind oder ob du schon überall durchstechen kannst.


    Ich gehe mal davon aus, das da eine Menge Arbeit auf dich wartet (Schweißen). Ich kann übrigens auch überhaupt nicht schweißen, habe dies auch machen lassen aber mitgeholfen um die Kosten zu drücken.


    Ich wünsche dir viel Erfolg das es nicht zu arg wird.

  • Ja, das Blech macht mir auch nen noch recht stabilen Eindruck bis halt auf die zwei Stellen links und rechts des (mittleren?) Querträgers. Der UBS muß aber neben dem Hohlraumschutz trotzdem unbedingt erneuert werden (Rißbildung).


    Beim Geweih hab ich ein mulmiges Gefühl. Hatte einen Holzklotz ganz am Ende untergelegt und mal den Wagenheber angesetzt. Ich bilde mir ein, daß sich das Blech etwas eingedellt hat. ;( Ich bin jetzt schlauer - man sollte den Wagen ja möglichst am Schweller-Rohr über die ganze Breite heben. Man kann erahnen, daß die Träger mal mit völlig untauglichem UBS vollgejaucht wurden. Unter den zwei Durchrostungen war reinstes "Kaffeepulver" und das sehr reichlich, neben sehr gammeligen Elaskon-Fetzen (?).


    Ich hab nen Kumpel, der macht Kfz (Oldtimer, auch T174). Sein Vater ist Kfz-Meister und sollte fit sein, wenn's um das Wechseln tragender Teile geht. Muß mal mit ihm reden. Am Ende hole ich mir Schweller und die Querträger neu. Soviel kosten die Teile ja nicht. Muß halt nur einigermaßen verwindungsfrei rein. ;)

  • Der UBS muß aber neben dem Hohlraumschutz trotzdem unbedingt erneuert werden (Rißbildung).


    Bedenke dabei, daß unter dem UBS nur werksoriginale Grundierung ist.
    Es ist sehr sinnvoll, am Unterboden einen richtigen Lackaufbau zu machen, bevor man da wieder Bitumenzeugs draufpinselt. Außerdem muß man wissen, daß der Bitumen-UBS den es heute zu kaufen gibt, sehr viel schneller wieder reißt als der originale aus DDR-Produktion.
    Ich rate von Bitumen-UBS eigentlich ab.