Mein 1980er in baligelb

  • Klingt vom Zustand ähnlich wie meiner. Motor könnte Standschaden sein (oder nur ein Resonanzklappern irgendeines losen Teiles) und die Vibrationen beim Anfahren sind die Antriebswellen (da hilft nur zerlegen, saubermachen und Fett komplett tauschen).

    Ich will nichts versprechen aber wenn du in zwei Wochen Zeit hast bin ich auf der Durchreise auf der A72 (26.3. hin und 28.3. zurück) und wenn du mich zwei oder drei Tage vorher per PN anschreibst kann ich versuchen einen Zwischenstopp bei dir einzuplanen.


    PS: ein nichtgerissenes originales 80er Lenkrad hat meiner auch noch :-).....so weit sind unsere nicht auseinander ;)

  • Wenn ich da nicht auf Montage bin kannst gern mal vorbei Schauen. Habe gerade mal bei deinen Bildern geschaut.Meiner ist doch schon noch um einiges mehr mit Patina behaftet.Hier und da ein pickelchen und ein Kratzer.Muss halt einmal alles sauber gemacht werden. Habe heute Schon mal drunter geschaut, Fett scheint genug da zu sein an der Manschette ist helles fett zu sehen. Momentan warte ich noch auf den Bezug meiner Halle. Vorher kann ich nicht recht viel machen.

  • Wenn ich es absolut nicht weg bekomme wird auf Gleichlaufgelenk umgebaut....ich kann damit nicht leben?fühlt sich an als wäre das rad aussermittig montiert....ein bisschen vibrieren kann es ja...aber wenn du Gas gibst und das Lenkrad ziehst hin und her dann ist das nicht mehr schön. Wie gesagt wenn ich zuhause bin können wir das gern machen.Ich hoffe bis dahin hat er TÜV und ist Zugelassen

  • Wechsel Mal komplett das Fett in den inneren und äußeren Gelenken.

    Wogegen? Das wurde ja hier im Forum schon öfter thematisiert aber das optimale Fett noch nicht gefunden.. :(


    An den getriebeseitigen Schiebestücken sollte LM47 gut funktionieren.


    Aber wie sieht das außen aus? Alle mir bekannten aktuellen Fette werden da nach und nach wieder Richtung Antriebswelle rausgeschleudert. Und rappeln tut es immer noch.


    Wie ist deine Erfahrung?


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Ich bin mit Meguin L2F100 auf der Außenseite und LM47 auf der Innenseite recht zufrieden. Rausgeschleudert hat es mir auf 2000km bisher nix.


    Auf der Außenseite werde ich als nächstes Meguin Langzeitfett C2LP probieren, bei diesem Fett ist die Ölabscheidung viel geringer und es ist auf Basis einer Calcium-Seife.

  • so wie ich gesehen habe tritt es bei meinem auch wieder aus....die einzige zufriedenstellende Lösung wird sein eine vorderachse von einem späteren Bj zu kaufen...diese zu regenerieren und dann ein zu bauen...habe keine Lust ständig Probleme mit den Antrieben zu haben. Das ?

  • Hab mal Bilder gemacht ...Versuche diese jetzt in einem eigenen Beitrag hochzuladen

  • Wenn es das Fett allzu sehr rausdrückt außen, sollte man auch mal gucken, ob die zweigeteilte Buchse in der Manschette nicht einfach nur klapprig ist.


    Ansonsten, meine Erfahrung, die ich an anderer Stelle auch schon mal aufgeschrieben habe:

    wenn außen deutlich zu wenig Fett ist, dann tritt das Phänomen auf, daß das Lenkrad besonders beim Anfahren stark hin und her pendelt. Das darf natürlich nicht sein, ist aber durch nachfetten zu beheben. (Fettsorte dabei fast egal) Wenn nachfetten nichts bringt, stimmt mit den Scharniergelenken was nicht.


    Alles andere (d.h. allgemeine Vibrationen, starke Querschwingungen im Vorderbau usw.) kommt i.d.R. von den inneren Antrieben.

    Die sind meiner Erfahrung nach schon anspruchsvoll, was die Schmierung betrifft. Bei geschenkten Gebrauchtteilen hatte ich schon so einige blau angelaufene Gleitsteine dabei. Liegt m.M.n. daran, daß die Gleitflächen so klein sind, also ordentlich Druck aufgebaut wird. Mein Versuch mit Hochdruckfett war trotzdem voll daneben.

    Fazit: Erstens braucht man dort (innen) ein sehr gutes Fett (ich nehm LM47) und zweitens auch nicht zu wenig (ich benutze grundsätzlich Schlauchschellen und pumpe die Manschetten ordentlich voll).

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Er hat nach 20 Jahren Standzeit genau die gleichen Probleme wie ich....Kilometerstand ist auch gleich und ich hab auch wie oben schon geschrieben das Fett gegen was hochwertiges getauscht, allerdings komplett das alte entfernt und die Vorderachse wurde komplett zerlegt und gereinigt. Als ich nach 500 km Überführung von der Autobahn das erste mal mit eingeschlagenen Rädern angefahren bin hat's mir auch das Lenkrad aus der Hand gerissen.

    Mein Anfangsfehler war die Sparsamkeit beim Fett....rein damit! Aber erst das alte raus.

  • Bringt das wirklich so viel???ich werde es mal probieren

  • Ist ne elendige Sauerei die man am besten mit Gummihandschuhen machen sollte ;)

    Das ruckeln unter starker Last geht nicht komplett weg aber es reduziert sich auf ein erträgliches Maß. Ich mach das gerade im ausgebauten Zustand...


  • Sehr schönes Hochzeitsauto! Die beiden scheinen auch begeistert zu sein! :thumbup:





    Mfg Dirk

  • Du besitzt wirklich eines der für mich schönsten Fahrzeuge (auch, wenn ich es noch nicht kenne, sage ich das einfach mal so...). ;)

  • Danke, aber hat auch seine Ecken und Kanten ;)und auf Fotos sieht es immer besser aus.


    War auf jeden Fall sehr interessant für mich da Leute anwesend waren die noch nicht mal ein DDR-Kennzeichen erkannten bis hin zu ehemaligen Trabantfahrer(innen).

    Essen war auch sehr lecker, gut unterhalten hab ich mich und alle die wollten durften sich reinsetzen.


    Irgendwie kann es aber keiner verstehen das ich daraus kein Geschäft machen will. Das war eine einmalige Sache. Sollte ich so etwas doch noch einmal machen dann hab ICH Ansprüche:P

  • Saisonvorbereitung 2019 war eine ziemliche Sauerei, das Fett in den Antriebswellen habe ich komplett gegen Liqui Moly LM47 ausgetauscht. Der Unterschied machte sich schon beim Zerlegen deutlich da ein Gelenk beim Austausch der Antriebswellenmanschette schon teilweise mit LM47 befüllt war. Dort kam es recht cremig heraus während auf der anderen Seite das Meguin L2F100 rings um die Gelenke herum in den Bechern klebte und die Scharniere nicht im Fett lagen.

    Bei der ersten Probefahrt war der Unterschied sehr deutlich zu spüren. Ruckeln ist nur bei eingeschlagenem Lenkrad zu spüren und das ist viel sanfter als vorher und beim Anfahren st fast kein Unterschied zu Gleichlaufgelenkwellen zu spüren.


    Die Nieten im Sichtbereich Motorhaube und Kofferraumklappe sind neu gesetzt und schön sauber mit einem Zangenschlüssel verpresst, kein Vergleich zu der Murkserei mit der Rohrzange.


    Die 2 Kreuzschlitzschrauben der vorderen Kotflügelbefestigung sind nun auch ersetzt gegen originale Schlitzschrauben und auch die Schließkeile haben jetzt Schlitzschrauben (waren vorher drin und sollte so original sein).


    Jetzt hat es sich gelohnt eine kleine Dose Baligelb zu öffnen alle Steinschläge und sonstige Lackschäden (ich führe da eine Liste damit ich nicht jeden Monat eine Dose aufmache) zu beheben.


    Der Rest waren nur Standardarbeiten....abschmieren, putzen, Getriebeöl wechseln und natürlich die erste größere Ausfahrt :)

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    Mein Plan für dieses Jahr: schwarzer Lack und zwar alles im Motorraum (passender Tank ohne Entlüftungsloch der auch wieder von innen konserviert wird, Batterieschiene, Luftfiltergehäuse mit der richtigen Baujahrprägung, Mischkammer, Motorverkleidung, Geräuschdämpfer).

    ...und natürlich fahren :)