Miramidscheiben am Querlenker

  • Also am Hilfsrahmen reinmachen wenn möglich, ansonsten weglassen ????


    Wenns geht ja, schaden tuts nicht.
    Aus technischer Sicht sind die Miramidscheiben zwischen Hilfsrahmen und Querlenker nicht zwingend notwendig.
    Ohne Miramidscheiben an jener Stelle kann es passieren, dass nach viiieeelen jahren die Querlenker-Augen sich etwas im Flansch einarbeiten, was dann nicht so schön ist.
    (Bei meinem Alltags-Hycomat hab ich auf jeder Seite eine dazwischen gelegt, also in Summe 12 Stück verbaut - mir war danach. :) )


    LG

    -> --> 26 Jahre <-- <--

    Bayrischer Trabant Club


    ES GIBT NUR WENIGE DUMME FRAGEN, ABER VERDAMMT VIELE DUMME ANTWORTEN !

  • Ich hol das alte Theme mal hoch, weil es heute für mich relevant war, betraf nicht meinen Trabant sondern eines Kollegen.


    Dieser hatte immer einen Schlag/Poltern beim kräftigen anfahren und beim Bremsen, war nicht immer aber öfters.
    Miramid Scheiben waren beim Quelenker nur für das Schwenklenker, im Hilfsrahmen waren keine, dort war aber so viel /Luft Spiel das der Querlenker hin und her rutschte und knallte daher immer an den Hilfsrahmen wo der Querlenker angeschraubt ist. Fester ziehen war nicht möglich, dann hätte man die Hilfsrahmenhalterungen zu sehr verbogen, bzw die Schraube/Mutter überdreht, was sicherlich auch nicht korrekt wäre. Wir haben dann 4 Scheiben eingesetzt (2 innen und 2 außen liegend) auf der rechten Seite war zwar der Querlenker fest aber genauso viel Luft, daher haben wir dort auch gleich 4 Stück eingesetzt, halte ich eigentlich auch für richtig, sondern scheuert ja Metall auf Metall.


    Die Silentbuchsen waren soweit in Ordnung und auch noch fest im Querlenker, diese hatten wir eigentlich zu erst im Verdacht das diese los wären.

  • dort war aber so viel /Luft Spiel das der Querlenker hin und her rutschte und knallte daher immer an den Hilfsrahmen wo der Querlenker angeschraubt ist.

    Wenn der Querlenker hin und her rutscht, also Innen- und/oder Außenbuchse nicht mehr fest mit dem Gummi vulkanisiert sind, dann ist die Silentbuchse hinüber.

    Die Silentbuchsen waren soweit in Ordnung und auch noch fest im Querlenker,

    Das widerspricht irgendwie deiner oben von mir zitierten Beobachtung mit dem Hin- und Her-Rutschen. Natürlich sitzt der Außenring der Buchse in der Regel fest im Auge des Querlenkers. Auch wenn die Buchse an sich hinüber ist. Bei den äußeren Querlenker-Buchsen kann es sogar vorkommen, dass alle Metallteile fest sitzen, und sich nur der Gummiring (nach Abriss der Vulkanisierung) nach außen verabschiedet.

    Fester ziehen war nicht möglich, dann hätte man die Hilfsrahmenhalterungen zu sehr verbogen, bzw die Schraube/Mutter überdreht, was sicherlich auch nicht korrekt wäre.

    Ja natürlich nicht. Was würdest du damit erreichen wollen? Wenn der Innenring der Silentbuchse fest mit dem Hilfsrahmen verschraubt ist, ist Schluss und fertig.

    Wir haben dann 4 Scheiben eingesetzt (2 innen und 2 außen liegend)

    Wenn es reinpasst: OK. Aber warum? Auf Seite 1 in diesem Thread wurde bereits plausibel dargelegt, dass die beiden Scheiben (Pos. 7 im Ersatzteilkatalog http://www.trabitechnik.com/in…t=19&sub=23&language_id=0 ) völlig ausreichen, um die Silentbuchsen vor unzulässigen Belastungen zu schützen.


    Prinzipiell ist es auch völlig wurscht, ob die Scheiben innen oder außen sitzen, Hauptsache symmetrisch, sodass der Lenker fixiert ist.


    An meinem 77er waren die Scheiben original genau so montiert wie im Ersatzteilkatalog. Nach dem Strahlen gab es dann wohl doch einen leichten Verzug, das schaue ich mir aber erst später an. Derweil sollte das Provisorium (die Scheiben auf einer Seite außen) funktionieren.


    Viele Grüße

    Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Normalerweise muss ich die Aufnahmen im Hilfsrahmen bei der Montage von Lenkern mit neuen Buchsen immer etwas aufweiten. Das wird daran liegen, dass die alten Innenhülsen durch zu festes Anziehen der Schrauben schon gestaucht sind.

    Halte doch mal eine neue Buchse in die Aufnahme. Oft sind auch die Hilfsrahmen in dem Bereich schon stark angerieben, da hilft dann nur noch ein Austausch. Mein alter war nach 200.000 Kilometern so weit.


    P.S. Das Beilegen der Scheiben bewirkt nur scheinbar eine Verbesserung, denn die innere Hülse der Silentbuchse muss fest im Hilfsrahmen sitzen, nicht die sich bewegende Aussenhülse.

    Einmal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • Das mit dem Hilfsrahmen könnte natürlich sein, der hat zwar über 90T km erst runter, aber größere abgeriebene Stellen konnte ich jetzt nicht feststellen. Auf der Rechten Seite war der Querlenker innen es schon etwas Kräftiger drin, als auf der Linken.


    Für die letzten 9 Tage wird es sicherlich mal reichen dann ist sowieso für ihn Session Ende, dann kann man im Winter immer nochmal drunter schauen.

  • nach Abriss der Vulkanisierung

    Die Buchsen sind nicht Vulkanisiert, sondern nur aus den 3 Teilen Zusammengepresst.

  • Nach 12h Renneinsatz haben sich die Silentbuchsen im Querlenker außen am Schwenklager, obwohl neu, auch geteilt in Gummi und Hülse und Ihre Verbindung aufgelöst....

  • Die Buchsen sind nicht Vulkanisiert, sondern nur aus den 3 Teilen Zusammengepresst.

    Ah, das wusste ich nicht. Auf jeden Fall sind Gummi und Metall sehr fest miteinander verbunden. Bei einer intakten Buchse dürfen sich die Metallhülsen nur so weit gegeneinander bewegen lassen, wie es die Elastizität des Gummis zulässt. Nur so kann ja die Buchse ihren Zweck zuverlässig erfüllen.


    Meine Erfahrung ist: Sobald man einer neuen Buchse auch nur einmal "den Hals umgedreht" hat (also überdreht oder zu weit verschoben), dann ist sie hinüber. D.h. der Innenring lässt sich relativ frei drehen oder verschieben. Das kann schon bei der unachtsamen Montage passieren. Deshalb hatte ich immer angenommen, dass dies vulkanisiert sei. Kann es vielleicht sein, dass sie irgendwie verklebt sind? Beispielsweise durch Beigabe von etwas Gummilösung beim verpressen?


    Nach 12h Renneinsatz haben sich die Silentbuchsen im Querlenker außen am Schwenklager, obwohl neu, auch geteilt

    Das kenne ich. Die 12h Renneinsatz konnte man früher auch durch mehrjährigen Alltagseinsatz auf DDR-Straßen simulieren ;)


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Hallo,


    ich war mal so frei und hab es mal als Skizze aufgezeichnen.

    So sollte es wohl aussehen am Hilfsrahmen.


    Gruß Christian

  • Tolle Zeichnung, aber die Miramidscheiben sind dort nicht vorgesehen und bei intakten Buchsen auch nicht erforderlich. ;) Bzw. nützen sie auch nichts, wenn die Buchsen hinüber sind...

    Einmal editiert, zuletzt von IFA_Alex ()

  • Innen am QL habe Ich aber auch schon welche gefunden und das Fahrzeug war von Schrauberhand unberührt.

  • Vorgesehen waren sie schon wenn man dem Teilekatalog von 1980 glaube schenken darf. Da sind sie nämlich drin.


    Bloß weil sie dann nicht mehr eingebaut wurden, aus welchen Gründen auch immer, heißt es ja nicht das es falsch ist.


    Hardox

    Mit dir hab ich auf Arbeit öfters zu tun, zu mindestens vom Material her, drecks Zeug ;)

  • Das hatten wir schonmal. Das im Katalog ab 1980 ist ein Fehler. (so zumindest der Tenor aus der damaligen Diskussion)

    Im 64er, 67er und 70er Katalog sind sie außen am Schwenklager. Im 73er gibt es sie garnicht und ab dem 80er nur innen.

    Und nur innen macht keinen Sinn.

    Ich bin mir auch relativ sicher das sie nur nach außen sollen.


    Fahrzeuge die sie innen haben sollen wo noch nie jemand dran war kenne ich bisher keins was verifiziert werden konnte.

    Möglicherweise haben Werkstätten das gemäß des Kataloges früher mal da eingebaut. Müsste man mal wieder die SRI durcharbeiten um da auf die Spur zu kommen.


    Wenn die Buchsen korrekt eingepresst sind und die Schrauben richtig angezogen sind, dann sollte sich der Querlenker kaum in den Hilfsrahmen einarbeiten.

    Warum sollten die das über 20 Jahre nur außen einbauen und ab 1980 außen weglassen und nur innen welche reinmachen?


    Letztendlich kann man welche reinmachen. Schaden wird es sicher nicht und bei solchen "Centartikeln" gibts ja auch heute (noch) keinen Mangel.

  • Hab jetzt einfach innen und außen, ich hab von den Dingern hier 100Stk, irgendwie muss man die ja verbrauchen :)

  • Und nur innen macht keinen Sinn.

    Ich bin mir auch relativ sicher das sie nur nach außen sollen.

    Wieso. Nur Innen bzw. nur Außen ist doch das selbe. Für mich ist das eine Axiale Begrenzung des Querlenkers. Silentbuchsen mögen ja keine axialen Bewegungen und sind eher um radiale Bewegungen zu dämpfen.

  • Möglicherweise haben Werkstätten das gemäß des Kataloges früher mal da eingebaut.

    Das kann Ich nicht zu 100% Verifizieren, das Fahrzeug war EZ Anfang 1980 und wurde bis Mitte 86 offensichtlich nur gelegentlich bewegt, bei der Bergung 2011 hatte er etwas über 10tkm auf dem Tacho. Hatte mich damals schon gewundert, da Ich auch nur aussen kannte. Er hatte aussen und innen.

  • Warum sind dann innen nicht 4 pro Seite? Das Schwenklager hat auch immer rechts und links Einarbeitungen.

    Wenn es also gewollt wäre, so müsste man am Querlenker innen auch je 2 Scheiben unterlegen.


    Am Hilfsrahmen innen hat der Lenker zwei Aufnahmen zur Kraftverteilung. Das Schwenklager selber steht allein da. Seitlich abgeriebene Schwenköager kenne ich zur genüge. Abgeriebene Querlenker oder Hilfsrahmen eher selten.

  • Weil 2 innen den Lenker genauso begrenzen wie 4. Das macht keinen Unterschied. Der Lenker ist ja aus einem Teil. Wäre er geteilt bräuchte man 4, da er das aber nicht ist reichen auch 2, es sei den sie würden zu schnell verschleißen, dann wären 4 zur Standzeiterhöhung besser. Ich selbst hab noch nie welche ersetzen müssen, irgendwie waren die immer in Ordnung, ich musste da aber auch noch nicht so oft ran.

  • Genau das ist dein Verständnisproblem......mangelnde Erfahrung:grinser:

    Theoretisch kann man viel vermuten........


    Das hat weniger mit begrenzen und mehr mit Scheuerschutz zu tun.

  • Oder es bedeutet das 2 Scheiben als axiale Begrenzung ausreichend sind, oder warum halten die in meinem, mit doch recht straffem Fahrwerk so lange? Genauso wie in den 1 - 2 Trabanten die regelmässig bei mir sind? Ich bleibe dabei, 2 reichen:). Egal ob am Hilfsrahmen oder Schenklager, immer 2:P.