schwarze flecken in der trommel, schlechte bremsleistung

  • hey, ich hatte in den letzten tagen das problem das meine bremse stark gerubbelt hat, und auch die bremsleistung komisch war.
    dann habe ich heute mal die trommeln abgenommen, die ich erst vor ein paar wochen verbaut habe, und war erstaunt.
    beim verbauen waren sie riefenfrei, die eine hatte nur bisschen rost, den hab ich geschliffen, und dann verbaut.


    heute habe ich dann gesehen das der rost zwar weg ist, aber die ganze trommel total riffig war, und ich komische schwarze flecken fest im material habe.


    jetzt habe ich eine andere trommel verbaut, und mein gerubbel ist komplett weg.
    kann das von dens chwarzen flecken kommen?? wenn ja kann man das irgendwie entfernen, oder ist die trommel jetzt schrott.


    und hat irgendwer eine gute idee wieso die trommel jetzt so riffig ist?? wie gesagt beim einbau waren beide absolut riefenfrei, die andere ist es auch noch.


    liegt das eventuell an den bremsbacken, oder waren das die reste vom rost??

  • Da wird wohl deine Trommel unrund sein und die schwarzen Flecken sind praktisch die "Hohlstellen" wo sich dann der Bremsstaub rein gesetzt hat.


    Die Trommel war wohl gebraucht oder? Zuerst müsste man den Planschlag wo die Trommel an der Nabe anliegt kontrollieren das die Anlagefläche noch plan ist. Danach könnte man dann die Trommel auf der Drehbank etwas ausdrehen wenn das Innenmaß 202mm nicht übersteigt. Dann sollte man auch gleich beiden Trommeln auf das gleiche Maß ausdrehen.

  • ok, das komische ist das ich das rubbeln nicht immer hatte, aber zu 75% war es da.


    ja die trommeln waren gebraucht.


    aber die 202mm werd ich jetzt schon überschritten haben, sind wartburg trommeln ^^
    hast du dafür zufälliger weise auch nen maxi wert??

  • es hilft schon wenn man die auflagefläche der trommel und die fläche wo der belag läuft mit schleifpapier gründlich reinigt und auf der lauffläche die verglaste schicht wegschleift.

    Ich suche S50/ S51 Papiere / Typschild. das älteste gewinnt, bitte per PN anbieten

  • das wegschleifen hab ich schon versucht so richtig wollte das nicht.
    werd ich aber nochmal in ruhe versuchen


    kann das gerubbel der bremse davon kommen, oder ist es nur zufall das es jetzt weg ist??
    und woher könnten die riefen in der kurzen zeit kommen??

  • Das Rubbeln kommt schon von solchen Sachen. Für mich sieht der Fleck auch eher nach poliertem Rost aus. Lass die Trommel leicht ausdrehen, das Verschleißmaß wirst du sicherlich auch noch raus finden.

    Matt ist das neue Hochglanz
    Zwei Zylinder, zwei Takte und ein Mikuni: da geht was! :thumbup:

  • Für mich sieht das verglast aus und das beschriebene Bremsverhalten kommt davon. Auf den Verglasungen bremst es nicht mehr so richtig. Wegschleifen könnte schwierig werden, die Stellen dürften hart sein. Außerdem schleifst Du dir „Beulen“ in die Fläche. Du kannst versuchen die Trommeln per Drehmaschine ein paar Zehntel nachzusetzen. Dabei sieht man auch gleich ob die Trommeln noch "laufen". Ursache von "Verglasung" ist Überhitzung durch Überbeanspruchung oder Verschmutzungen/Rost.

  • ok, vielen dank.
    die antworten haben meinen verdacht bestätigt!
    also kommen die stellen von dem vorher vorhandenen rost, sehr schön.
    dann werd ich mir mal die nächsten bremstrommeln zur reserve hinlegen, das war meine letzte :thumbdown:


    wie kann ich sowas im vorfeld am besten verhindern wenn ich rost in der trommel habe?? am besten ohne ausdrehen, da mein dreher des vertrauens gerade verstorben ist ;(

  • Hallo,


    wie ist denn nun das Verschleißmaß für die Wartburgtrommel?
    Hab nämlich auch ein paar angerostete liegen die erstmal ausgedreht werden müßten damit nicht das gleiche geschieht...


    MfG

  • das weiß ich bis heut auch noch nicht, habe mir jetzt von ner firma 2 trommeln einfach mal ausdrehen lassen, und bisher bremst es gut.
    ausgedreht haben se wohl 0,5mm, mehr machen se nicht, weil dann übermaß bremsbacken rein sollten.

  • Wo/Von wem werden noch Trommeln ausgedreht ?

    Was muß man dafür in etwa kalkulieren ?

    Hat das heute noch Sinn unabhängig davon, daß man Übermaßbacken benötigt ?

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    Einmal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Bei rubbeln(ich sag schottern dazu) macht es auf alle Fälle sogar Sinn bei neuen Bremstrommeln.

    Da hast du erst mal Ruhe.

    Andere hier im Forum meinen aber das Rubbeln wäre mit der Wärmeausdehnung der Trommel im Zusammenhang.

    Dann hätte das Ausdrehen nach der Theorie keine Auswirkung. Ich hatte das bei neuen Bremstrommeln(mit fast neuen Bremsbacken) vorn machen lassen(wie gesagt,

    nur "ein my"(d.h. minimal ) Das hatte bei mir geholfen. oder war es der Placebo Effekt?

    Wer das macht? jeder Dreher, der mit ner Drehbank umgehen kann, weil schon das Spannen ist wichtig wie das erfolgt.

    (oder lässt eben gleich mit kompletter Nabe aufmontiert (Muttern angezogen))ausdrehen, da ist das Spannen effektiverbesser möglich. Die Nabe dreht sich ja auf dem (mit dem)hoffentlich runden Achsstumpf.

  • Hat das heute noch Sinn unabhängig davon, daß man Übermaßbacken benötigt ?

    Wenn du es in einer Fachfirma machen lassen mußt, dann wird es vermutlich kaum günstiger sein als sich einfach Neue zu bestellen. Wenn du selber eine Drehbank hast oder jemand kennst der dir das für ein Trinkgeld macht, ja dann macht es schon Sinn. Die Backen gibts ja auch zu kaufen.

    Wenn eine Trommel normalen Verschleiß unterliegt und nicht bis auf den Belagträger runtergebremst wird, so macht sich ein Ausdrehen erst nach gut 100.000 km und mehr erforderlich. Ich hatte gerade gestern die Trommeln vom 88er K auf der Drehbank zum prüfen und sauber machen. Da liegt der Verschleiß nach 50tkm bei ca. 2-3/10mm also noch viel Luft bis die mal ausgedreht werden müßten.

  • Hallo,


    vor dem Ausdrehen würde ich erstmal per Messuhr / Messtaster prüfen, ob die Trommel tatsächlich unrund läuft. Ehe Material weggedreht wird, das nicht mehr wiederkommt und normale Bremsbacken u.U. nicht mehr passen.

    Nach der Größe des Schlages richtet sich dann auch das Maß, um wieviel ausgedreht werden muss.


    Natürlich muss die Trommel dazu vernünftig zentriert sein.

    "Ein my", also ein Mikrometer, wird bei einer Unrundheit, die so stark ist, dass sie zum Vibrieren der Bremse führt, nicht ausreichen. Vielleicht wurde hier nur eine schlechte Oberfläche wieder in Ordnung gebracht?



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Vielen Dank für Eure ausfühlichen Antworten,

    aber ich habe in meinen Fragen wohl nicht deutlich gemacht, was mein Anliegen ist :gruebel:

    Es ging mir nicht darum, daß die Bremsen "schottern", "rubbeln" o.ä.,

    sondern wenn die Verschleißgrenze der Trommel erricht sein wird,

    ob es dann sinnvoller ist, die Trommeln auszudrehen und Übermaßbacken zu nehmen oder neue Trommeln,

    wobei ich dabei im Kopf habe, daß die neu produzierten Trommeln von unbekannter Qualität sind :schulterzuck:

    (s. RBZs und HBZs - HBZ habe ich gerade schlechte Erfahrung gemacht :wacko: und würde es mir bei den Trommeln gern ersparen)


    Sind die neuen, schwarzen Bremsbeläge weicher und verbrauchen sich schneller, so mein Eindruck, und schonen aber die Trommel mehr ?


    Allen einen schönen Tag :winker:

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  • Beläge z.b. von Textar, die Ich als alternative zu Original verbaue sind nach meinen Gefühl her etwas weicher als Original, halten nicht so lange (~60tkm) aber zeigen sehr gute Bremseigenschaften, ob warm oder kalt, gibt es aber nicht als Übermaß.


    Die angebotenen Übermaßbeläge kann Ich keine Aussage drüber treffen, noch nicht selber verbaut, wenn Ich Übermaß mit ausgedrehten Original Trommeln verbaut habe waren es DDR Beläge.


    Ich würde nach möglichkeit immer Original Trommeln verwenden, jedenfalls auf der Vorderachse, wenn diese sauber ausgedreht sind, halten die wieder sehr lange.

  • ob es dann sinnvoller ist, die Trommeln auszudrehen und Übermaßbacken zu nehmen oder neue Trommeln,

    Das bleibt letztendlich dir überlassen und dem was du kaufen bzw. "organisieren" kannst. Ich habe zwar noch nicht viele Nachbautrommel in der Hand gehabt, kann aber bei z.B. aktuellen Chargen (vor 1 oder 1 Jahren bei TW gekauft) nichts negatives berichten. Knackpunkt sind ja meistens die Beläge.

    Ich selber habe auch noch genug Trommeln und auch Übermaßbeläge, so dass ich nur bei nicht mir gehörenden Fahrzeugen zukaufe und da bisher auch nur in Originalabmaßen, da endlos verfügbar.


    Wenn du z.B. jemand hast der dir die Trommel ausdrehen kann fürn Trinkgeld, dann macht es Sinn nur Beläge zu kaufen. Wenn du das Ausdrehen auch "kaufen" musst, so macht es kaum Sinn das machen zu lassen. Beläge und Trommeln sind ohne Schwierigkeiten verfügbar.

    Insofern sind Übermaßbeläge nur für Werkstätten die Trommeln ausdrehen können und das günstiger als neu Trommeln, oder für Privatleute die ne Drehbank zur Verfügung haben bzw. kostenneutral drauf zugreifen können.

  • "Ein my", also ein Mikrometer, wird bei einer Unrundheit, die so stark ist, dass sie zum Vibrieren der Bremse führt, nicht ausreichen. Vielleicht wurde hier nur eine schlechte Oberfläche wieder in Ordnung gebracht?



    Gruß

    Benjamin

    Schlechte Oberfläche von was? Ich hatte geschrieben, dass die Trommeln neu waren bei mir.

    Mein "my" hat auch nichts mit dem richtigen Mikrometer zu tun, es soll bedeuten, dass es so wenig wie nötig ausgedreht(zentriert) wurde.

  • Schlechte Oberfläche von der Fertigung? Vielleicht war die Trommel auch nur fettig.

    Du hast uns ja nicht verraten, wieviele zehntel oder hundertstel mm weggedreht wurden.


    Wenn du technische Sachen umgangssprachlich formulieren willst, dann bleib bitte bei der Umgangssprache und schreibe z.B. ein Hauch oder sowas. Oder gib gleich einen Zustellwert an.

    Ein My ist ein Mikrometer. Wenn " dein" my etwas anderes bedeutet, musst du es dazu schreiben.



    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*