Wie seid Ihr zum Hobby Trabant gekommen?

  • Zweitakter waren bei uns ziemlich schnell aus dem Straßenbild verschwunden. Die einzigen DKW die noch länger fuhren, waren die


    Mungas von Y-Reisen und der einen oder anderen Feuerwehr. Altbestand waren meist Käfer,Kadett und Enten. Natürlich gab 's dann auch


    Daf, Bullis und -8 Benze und Heckflossen, aber 1000 er DKW oder gar Loyd oder anderes war selten ab Mitte Ende 70er Jahre.


    Goggos waren die einzig aufälligen Zweitakter, aber auch selten.


    Und Trabbis gab 's fast gar nicht . 1983 waren im Westen Zweitakter mit diesem Baujahr nicht so ohne weiteres zulassungsfähig, da gab 's


    meines Wissens 'ne Sondergenehmigung Umzugsgut ect... !



    Gruß Wolfgang

  • Ich bin schon lange Simson gefahren und kannte ein paar Leute die nicht nur Simson sondern auch Trabant fuhren.... nach ein paar Bier beim osterfeuer bei A.D. aus E. war es dann soweit, ein paar runden gedreht und ich wusste so einen Sportwagen muss ich habe !


    Ich habe bis heute kein Auto aus der Zeit gefunden welches auf der Bremse so schnell ist wie der Trabant :thumbup: und diesen fahrspaß hat...


    ein halbes Jahr später nach der Proberunde beim osterfeuer bekam ich meinen rattenkombi für 200 euro der mich mit einem Jahr Resttüff 16 Monate und 30.000 KM im Alltag begleitete...


    ich habe wärenddessen zwei Sätze reifen gebraucht :thumbup:


    Der Trabant bleibt für mich das Ultimative Stadtauto...

  • Ich habe mit 18 ein günstiges Auto gesucht, aber bei uns in der Gegend gab es da für mich nicht wirklich was. Ich habe dann im Internet einen Trabant gefunden, der stand aber in Zwickau und ich wusste nicht, wie ich dahin und danach wieder mit Auto zurück kommen sollte. Und dann habe ich es erstmal gelassen. Die Idee einen Trabant zu fahren hat mich ab da aber nicht mehr losgelassen und knapp 1 Jahr später stand dann ein Trabant bei uns in der Gegend zum Verkauf und ich habe sofort blind zugeschlagen. Und das war die beste Entscheidung, die ich gemacht habe. :)

  • Ich habe durch meinen bruder die liebe zum Trabant gefunden . Er hat mir das Autofahren in einem Wald gezeigt mit seinem Kombi da war ich 16 . Mein ersten Trabant habe ich mir mit 18 für 800DM gekauft frischer Tüv Kombi von 87 hat aber leider nur 2Monate gehalten da war ein Schornsteinfeger der Meinung er müsste mir in die Seite fahren .Totalschaden . Dies sollte nicht der einzige Trabant sein der mich bis heute begleitet hat . Ich denke mal unser Erich wird so lange er lebt in guten Händen sein und unser Sohn bekommt seinen eigenen zum 1sten Geburtstag wird nen 88 Panamagrüner.

  • Die erste Autofahrt meines Lebens fand im November 1958 in einem grünen EMW 309 (IFA F 9) statt. Bis 1973 begleiteten uns die Fahrzeuge aus Eisenach, denn 1962 kaufte mein Vater einen 311/2 (Kabriolet), den er 1963 in eine Limousine umbaute.(heul!) der Kabrio war zum Rallye fahren einfach zu schwer! 1973 wurde der 311 nach komplettem Neuaufbau verkauft.


    1973 kam dann ein meergrüner P 50 zu uns und den hat Vati 1976 zum 601 Kombi umgebaut. seit 1973 begann meine Karriere mit einem Star, dem eine RT 125/1 folgte, die auf einer Mülldeponie endete. Die jetzt folgende MZ 125 / 3 wurde von einer ES 150 abgelöst, die 1977 verkauft wurde.


    Mein erster Trabant war 1977 ein silbergrauer P 50/1 Baujahr 1960 mit 40 000 km von einem älterern Herren. da war ich knapp 19. Den Führerschein hab ich kurz vorher für 181 Mark bei der GST gemacht. natürlich wurde das 100 % (!!) originale Auto sofort "individualisiert" da könnte ich mich heute noch in den A . . . . beißen. 601 - Stoßstangen, W 50 - Rückenlehnen, Frontspoiler, Lackierung Persischorange - Silbergrau mit "aggressiven Streifen", Radkappenringe abgekloppt, 4 Nebler und vieles mehr. :zornig:


    1980 hab ich dann den 601 Kombi vom Vater übernommen und der hat bis zur Wende zweimal die Karosse (nicht die Fahrgestellnummer) aus Rostgründen gewechselt. da wurden eben alte Karossen mühsam zusammengeschustert. ich hatte von 1982 bis 1990 immer 3 Autos stehen. Einer fuhr, einer wurde aufgebaut und der dritte zerlegt. Komischerweise waren in unserer Familie alle Autos Kristallblau lackiert.


    Zur Wende hatte ich erst mal die Schnauze voll und stieg auf einen Venetiaroten Ford Taunus 1,6 L Baujahr 1980 um. Auch wenn mich manche hier hassen werden, dem Auto trauer ich heute noch nach! Und seit dem fahre ich im Alltag und als Zugpferd Ford. Mit den Etappen: Taunus; Escort MK III; Sierra MK I; Sierra MK II; Scorpio; Sierra MK III; Scorpio; Mondeo MK II


    Aber 1991 bekam ich für 200, - DM einen P 50/1 angeboten und der sprang nach 10 Jahren Standzeit sogar mit Anschieben an. Das Auto steht jetzt in Zwickau in der Ausstellung.


    Meinen "Hugo" bekam ich 1999 als Winterauto angeboten , aber da war ich schon Oldtimerinfiziert. Seit dem bin ich wieder "Trabantkaputt".


    Seit 1992 nehme ich regelmäßig (am Anfang belächelt und ausgelacht) an Oldtimertreffen teil.

  • Ja, richtig, Familientradition ... seit 1971 ist auf meinen Papa ununterbrochen mindestens ein Trabant zugelassen. Bei mir ist das seit 1997 der Fall ... auch wenn es seit 2012 nur noch Sommersaisonfahrzeuge sind.

    "Geradeaus ist frei! ... Nein, das andere 'Geradeaus'!!!"

  • Ich war auf der Suche für ein Kultauto. Im Mai 2010 siedelte ich von Southampton in die Heimat meines Vaters, der Grund warum ich deutsch spreche, sowie meiner jetzigen Ex-Frau, weswegen ich im Saarland hängen blieb. Die meinte hier wäre alles besser, nöhl, nöhl und gedönz, kaum waren wir hier, war sie auch schon weg. Neue Frau, kurioserweise kannte ich diese schon länger als meine Alte, sehr glücklich mit ihr, Sohn ende 2011 auf die Welt gekommen, irgendwann die Idee den eigenaufgebauten Kult-Oldie als Hochzeitskutsche zu nutzen, und das ganze finaziell überschaubar zu halten.


    Nun die Qual der Wahl: Ich sitze wahrhaftig im Juli 2012 auf dem Pott, mit Laptop, zappe bei Ebay herum und suche einen VW Käfer. Bei den Preisen die ich gsehen habe, bekam ich einen Krampf beim... also Suchprofil ändern, möglichst günstig, möglichst Kult, und 30 oder Älter wäre super. Hm, Trabi, okay, guckste was passiert. Gibste Mal 101,- Euro ein, ja, Höchstbietender, gut, schauen wir mal... 3,2.1... Bingo! Für sage und schreibe 51,- €uronen meins.


    Da ich öfter mit Ebay zu tun hatte, und die meisten Bestellungen irgendwie versendet wurde, war mir im ersten Moment gar nicht bewußt, daß ich da Auto ja abholen muß. Oh ja, wo steht der eigentlich. Ich war Ihn holen, mein Wohnort steht im Profil, der Trabi stand in Failnbach (Lkr. Dingolfing). Ich wußte nicht wie weit das ist und wisst ihr was? Bis heute keine Minute bereut. Es ist viel arbeit zu tun und freue mich schon wi Bolle mit ihm fahren zu dürfen...

  • Tja bei mir war es schlicht und einfach so, dass ich diese Autos seit meiner Kindheit wunderbar fande. In den 90ern waren wir viele kleine Buben, die auf jeden Parkplatz ein Ostmobil ohne Kennzeichen zum Spielen hatten. Nur wenige Meter von meinem Wohnhaus war damals ein riesiges Werksgelände, was natürlich abgewickelt wurde und Leer stand. Ach und was wurden dort Autos entsorgt(teilweise nur Abgestellt).
    Das schärfste allerdings war da ein zitronengelber 353 in Bestzustand, wo der Schlüssel steckte! Aber eben auch die vielen Trabis, die nach und nach dort und auf den umliegenden Parkplätzen abgestellt worden, haben mich geprägt.
    Auch zu jedem ITT in Zwickau musste ich hingekarrt werden.


    Ende der 90er habe ich das Thema Trabant etwas vernachlässigt, bis es Anfang des neuen Jahrtausends wieder arg krippelte. So langsam kam ich aufs Führerscheinalter zu und für mich gab es wieder nur eine Wahl. So kaufte ich 2005 nach Anmietung einer Garage meinen gletscherblauen 89er für 500€. Bis ich selber fahren konnte wurde das Auto von meinem Vater regelmäßig gefahren. Tja und so nahm alles seinen Lauf. So sind es jetz 6 Fahrzeuge, wobei ich den Kombi als Zweitwagen für meine Eltern aufgeschwatzt hab ^^ und deshalb nicht meine ist.


    Ich fahre Tag ein Tag aus, Sommer wie Winter Trabant und habe auch nichts anderes vor.

  • Hallo Leute.
    Ich habe im Nov.1989 meine Fahrschule auf dem Trabant gemacht. Als "Belohnung" erhielt ich von meiner Ex-Schwiegermutter ihren Trabi (601 Limo) :thumbup: . den habich dann leider wegen der Kinder abgeben müssen ;( . Im letzten Jahr habe ich dann aus Berlin ein Trabant 601 LX gekauft. Die 601 € sind es wert gewesen, denn er war aus erster Hand. Nun fahre ich mit ihn jeden Tag zur Arbeit :thumbup: .


    :thumbup: Das Beste Auto was ich je hatte !! :thumbup:
    :laola: :laola: :laola: :laola:

  • Also ich muß sagen, dass bei mir der Herr Wünsch nicht ganz unschuldig ist, an meinem Hobby. :thumbup:
    Mann rutscht dann halt so mit rein in die Szene. Bereuen tu ich das aber in keinster weiße. :thumbup:

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Ich bin geborene West-Deutsche.Meine Mutter ist Wessi aus Wuppertal,mein Vater kommt aus Großbothen bei Grimma.Mein Vater und meine Uroma sind schon weit vor der Wende in den Westen geflohen,wohl durch irgendwoher über die Grenze geschwommen.Als er zurückwollte um andere zu holen,haben sie ihn erwischt und er musste zum ersten Mal in den Ost-Knast.Da er mittlerweile mit einer Westdeutschen Frau verheiratet war und die mit mir Schwanger war (1982),durfte er wieder raus,zurück in den Westen, aber hatte erstmal ein paar Jahre Verbot nach "drüben".
    Davon hat sich hier aber keiner unterkriegen lassen,und wir sind trotzdem zwischendurch heimlich oder mit gefälschten Papieren oder mit "Extra-Zahlungen" (das waren auch Wertgegenstände,wie Uhren und Haarfärbemittel) zu Besuch, über die Grenze.Irgendwann musste mein Vater mein ich zum zweiten mal in den Ost-Knast,weil er erwischt wurde,wurde dann glaub ich aber für hohe Zahlungen entlassen.
    Mein Opa war Filialleiter von einem Konsum im Osten,hatte einen himmelblauen Trabant namens "Schorsch".
    Und so weit ich mich erinnern kann,war er immer,den ganzen Tag über in der Garage bei Schorsch und hat sich um ihn gekümmert.
    Er hat mit ihm gesprochen und ihn gehegt und gepflegt.
    Sein ein und alles,und er war sehr stolz darauf.
    Meiner Oma und meinem Vater hat das gar nicht gepasst,und als die Grenzen aufgingen wollten Sie natürlich ein besseres Leben und mein Vater hat ein neues Auto rübergeschickt.
    Das wollte mein Opa nicht.
    So begann der Ost-West Konflikt in der Familie.
    Mein Vater und meine Oma haben den Trabant hinterrücks einfach verkauft.Und das hat ihm wortwörtlich das Genick gebrochen.
    Mein Opa hat sich in der Garage da wo immer Schorsch stand erhangen und den Motor vom neuen Auto laufen lassen.
    Ost-West Konflikt eskaliert.
    Manche von meiner Familie hassen den Trabant,andere lieben ihn grade deswegen.Keiner hat sich je getraut,da irgendwelche Brücken zu bauen.
    Tatsache ist,der Trabant ist der Auslöser.Ein himmelblauer Trabant namens "Schorsch".


    So,und als ich hier zufällig genau so einen gesehen habe,war es mir auch völlig egal,wieviel er kosten würde,wieviel daran zu reparieren ist und ob Sie dann alle auf mich einschlagen.
    Ich selber bin auch nicht grade DER Autofraek und Bastler.


    Meine Oma hat beim letzten Besuch im August gesagt,"Ich soll die Familienehre hochhalten,auch wenns meinem Vater nicht passt und ich mir andauend von irgendwoher anhören kann,ich soll ihn verkaufen."
    Also tue ich das.
    Und einige der Ossis,haben wir grade im August gesehen,bauen genau deshalb etwas mehr Freundlichkeit und entgegenkommen auf.

  • Wie ich zum Trabant gekommen bin ?
    Ich bin einfach dabei geblieben. :)
    1968 erster Trabant P 50/1 Bj. 1960, übernommen von meinem Vater,der später auf 601 Kombi umgebaut wurde.
    1976 Kauf eines gebrauchten 601 Universal de luxe Polarweiß/Granadarot (wie neu u. wunderschön)
    Zwei Wochen später Totalschaden beim Zusammenstoß mit einem B 1000.(Pech u. Glück)
    Wiederaufbau mit Rohkarosse als Standard.Den habe ich bis ca. 1978 gefahren.
    Danach Umstieg auf einen gebrauchten Wartburg Tourist Citrusgelb.Das war auch ein sehr schönes
    und zuverlässiges Fahrzeug.


    Dann kam das Jahr 1982. Post vom IFA-Vertrieb. "Ihr bestellter PKW steht zur Abholung bereit"
    Für DDR - Verhältnisse Weihnachten und Ostern an einem Tag.
    Kauf meines ersten fabrikneuen Autos, ein Wartburg 353 W de luxe Limo in flammenrot.
    Gefahren bis zur Einigung und Nerven behalten und kein Schrott - Westauto gekauft.


    Ende 1992 brauchte meine Frau auch ein Auto.Es wurde ein Golf 3 als Jahreswagen in Wolfsburg
    gekauft. Der Wartburg wurde von mir weiterhin ganzjährig gefahren.
    Leider habe ich der Pflege nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit gewidmet,sodaß 1996
    die Karosse doch schon arg mitgenommen war.
    Es erfolgte die Verschrottung und ich kaufte mir 1996 für 50,-DM eine flammmenrote Standardlimo.
    Diese besitze ich noch heute.
    Inzwischen waren die Ostautos ja nahezu aus dem Straßenbild verschwunden,und man fiel
    mit so einem roten Wartburg doch irgendwie schon auf.
    Kurz...2001 Ansprache durch einen Bekannten: "Möchtest Du nicht auch einen Trabant" ?
    Hingefahren,angeschaut,für 350,-DM eine 1990 er Limo S de luxe in Gletscherblau gekauft.
    Der Wagen wurde anschließend kpl. überarbeitet und wird mit Saisonkennzeichen wieder bewegt.


    Zwischenzeitlich ist auch wieder ein P 50/1 Bj.1960,und eine 1971 er Limo de luxe in
    meinem Besitz.


    Die Geschichte wird also fortgeschrieben.

  • Ich bin mit dem Trabant aufgewachsen.
    Mein erstes eigenes Auto war auch ein Trabant 601.
    Das wahr im Jahr 2000, gekauft für 1€ oder waren es noch DM?


    Seit dem steht immer ein Trabant auf dem Hof.
    Meinen 1.1er Kombi habe ich nun auch schon 12Jahre.
    Nun ist es ein Tramp.

    Gruß in die Runde 8)
    Tobi




    < 1.6er Tramp und Lada 1200s>

  • Wenn ich einen Trabi sehe, kommen immer diese wohligen Kindheitserinnerungen. Drei Wochen Campingrundreise im Jahr. Anfangs Tschechoslowakei, Polen, Ungarn, Bulgarien; nach '89 dann auch Frankreich, Österreich, Schweiz, Italien, Kroatien, Slowenien, Monaco, Lichtenstein. Auch wenn ich noch recht jung war, verbinde ich emotional mit dem Wagen immer das große Abenteuer. Als ich '98 meine Führerscheinprüfung bestand, gab es gar keine Frage, was ich suchte! Ein papyrusfarbener Kombi aus 78 sollte es sein. Gut, is dann 'ne 82er Limo geworden. Aber die Farbe hat gepasst! :D
    Leider hab' ich noch zwei weitere verschlissen, ehe ich auch fähig war einen Trabanten adäquat zu warten und zu pflegen. Wenn Autos nur 5 bis 50 Mark kosten, schätzt man sie einfach zu wenig. Zumindest in der Pupertät.

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • also ich bin irgendwie auch beim Trabi geblieben, mit Pause zwischendurch.
    -Gelernt und gearbeitet im Sachsenring als Kbf (Karosseriebaufacharbeiter)
    -dann NVA und den ersten eigenen NEUEN Trabi gekauft (Omas Bestellung war dran)
    -den hatte ich von 1986 bis 1989
    -dann zweiten neuen Trabant gekauft (Opas Bestellung war dran)
    -den hatte ich von 06-1989 bis Sommer 2005 und dann habe ich ihn mit original 21Tkm nach Schweden verkauft (könnte mich ärgern...)
    -dann Pause bis 2011, da habe ich meinen Panamagrünen gekauft von einem älteren Ehepaar, die den 1988 neu gekauft und Ende 1990 weggestellt haben mit 16TKM, jetzt hat er 19Tkm gelaufen
    -nach zwei Barkas, einem 1.3er Wartburg Tourist, einem original Armeekübel und einem Wartburg Trans bin ich dann jetzt nach langer Suche zu einem 1.1er Kombi gekommen und denke, dass ich jetzt angekommen bin, was Ostautos betrifft.

  • Wurde mir im Alter von 7 Jahren verspätet in die Wiege gelegt.....Seit dem gab es nur EINE einzige Nacht in der erst meine Eltern und ich seit dem 18. nicht physisch im Besitz eines Trabis waren.


    Meine Eltern kaufen 1983 ihren ersten, der zweite kam nach der Wende und wurde automatisch meiner (ich durfte ihn eigentlich nur mitbenutzten aber wenn jemand das Auto brauchte war ich unterwegs damit).
    Den habe ich dann 1998 verschrottet nachdem ich hier in Baden an einen schönen rangelaufen bin und bevor ich 2-3000 DM in einen alten Golf investiert hätte ist dafür ein schöner gelber Trabi entstanden. War für 3-4 Jahre gedacht und mehr nicht.
    .....nach 15 Jahren war der dann durch und ich wollte einen originalen, Restaurationsobjekt (1981er , war mal baligelb) gekauft und in Warteposition gegangen.
    Dann kam 2013 mein jetziger Baligelber vorbei (in Düsseldorf) und der wird dieses Jahr fertig. Bester Satz meiner Frau als ich die Anzeige las: "Kauf ihn dir doch!". Dafür liebe ich sie noch immer.


    Die besagte Nacht ohne Trabi war als ich Freitag Mittag meinen gelben und das Restaurationsobjekt hab abholen lassen und bin dann am nächsten Morgen nach Düsseldorf gefahren um den jetzigen abzuholen.

  • In meiner Familie hat und hatte man mit Autos nichts am Hut. Es sind und waren immer Gebrauchsgegenstände.
    Mein Opa mütterlicherseits bekam 1985 einen monsungelben Universal, den er 1972 bestellt hatte. Dieses Auto hat mich geprägt, ebenso die in den 90ern noch herumfahrenden Trabant, Wartburg, Barkas etc. Ich habe als Kleinkind schon verkündet, dass ich mal Trabant und Wartburg fahren werde und so ist es auch gekommen. Meine Großeltern hatten einen riesigen leerstehenden Parkplatz in unmittelbarer Umgebung und dort wurden - genau wie bei dir, Wünsch - alte Fahrzeuge, teilweise fahrbereit, abgestellt und wir Kinder haben damit herumgespielt.
    1999 verstarb mein Großvater viel zu jung. Meine Mutti hat seine Garage geerbt und behalten, auch wenn sie leer stand und von meinen Eltern nicht genutzt wurde. 2002 hat die Chefin meiner Mum ihr Haus renoviert. In ihrer Garage schlummerte noch eine seit der Wende abgemeldete 86er Limo, ihr erstes Auto, von dem sie sich bisher nicht trennen konnte. Das Fahrzeug musste für eine Weile raus und so bot meine Mutter ihr die Garage meines Opas an. Der Trabi stand da nun also und als ich das mitbekam, habe ich ihn mir angeschaut und war sofort hin und weg. Die Chefin meiner Mum hat meine Faszination mitbekommen und mir den Wagen geschenkt, Schlüssel und Papiere vorbei gebracht! Da war ich 12. Meine Eltern waren nicht begeistert, haben mir das neue Hobby aber gegönnt als sie sahen, wie gut es mir ging. Vom sauer ersparten Taschengeld habe ich dann auch gleich eine neue Batterie und etwas Sprit gekauft. Die Bedienungsanleitung in der Türtasche verriet, wie das Auto zu bedienen war. Schwupp ging es los! Da darf ich heute gar nicht dran denken, was hätte alles passieren können. Ich bin mit dem Trabi tatsächlich ein Stück auf der Straße gefahren, hatte totalen Schiss, aber ich war so neugierig und aufgeregt. Das gab im Nachhinein noch dollen Streß, denn ein 12 Jähriger in einem nicht angemeldetem Trabi fiel wohl doch etwas auf.
    Weggenommen haben mir meine Eltern das Auto nicht, aber angedroht wurde es oft. Leider hat mich auch niemand beim Basteln in den darauffolgenden Jahren begleitet, ich war immer ein Alleinunterhalter und gerade meinem Vater war das Auto - eigentlich die ganze Leidenschaft und das Hobby - ein Dorn im Auge. Er wollte, dass ich wie er Sportler werde.
    2007 gabs dann noch von Freunden den 89er Universal geschenkt, den ich dann ja als erstes Auto bis 2012 ganzjährig gefahren bin. 2010 gesellte sich ein Wartburg hinzu, des weiteren sammelte ich in den Jahren viele Ersatzteile sowie 3 weitere Trabis ein. Die 86er Limo ist das einzige Auto, welches mal komplett von mir saniert worden ist (wenn auch nicht 100%ig original). Leider habe ich das Auto verkauft, ebenso all die anderen Trabis, bis auf den 89er. Als ich 2012 zu einem weiteren Studium nach Wuppertal aufbrach, habe ich in Rostock weitestgehend aufgeräumt und vieles weggegeben. Ich wollte nicht zig Projekte im Hinterkopf haben um die ich mich jahrelang nicht kümmern kann. Ich denke, das war schon ganz gut so, wenn natürlich (aus jetziger Sicht) megaschade, was ich da alles weggegeben habe... Zwischendurch dann noch die gescheiterte Operation Lilo, die monsungelbe Limo, welche mir viel Ärger eingebracht hat. Es ging einfach nicht: an 2 Orten lebend mit 1000 Dingen um die Ohren und so nebenbei ein Auto sanieren. Läuft nicht! Habe ich schmerzlich festsellen müssen.


    Nun aber ist das Studium in absehbarer Zeit geschafft, der Rückzug nach Rostock steht bevor. Es juckt in den Fingern! Fest steht, dass bald wieder ganzjährig IFA gefahren und mein 89er Universal restauriert wird! Reizen würden mich zudem noch ein monsungelber Uni wie Opa ihn einst hatte :love: und auch etwas mit 6V wäre nicht verkehrt, hihi.

  • Ich fand zuerst den P50/P60 knuffig.
    Als sich so ein Deal zerschlug ,stolperte ich über meinen 601 Uni und er gefiel mir so individualisiert ,wie er restauriert worden war.
    Probegefahren...die (damaligen) Ungelenkigkeiten übersehen, weil Liebe auf den zweiten Blick,gekauft, nach Hause gefahren,gefreut...Sandern lassen von Deluxe und er macht Spaß...im Winter darf er ruhen.
    Den P50/P60 find ich aber immer noch knuffig...aber die Preise für gute Teile...hmmm
    Da bleib ich bei meinem...
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/24247159qj.jpg]

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • bin zum Trabi über meine Frau gekommen. Ich habe meine Frau 2004 kennengelernt und 2007 geheiratet. Ihr Trabant stand von 92 bis 2014 in der Garage von ihrem Vater, immer schön abgedeckt. Ich wollte ihn immer schon mal aus der Garage holen und mal anschauen. 2014 war es soweit. Als ich ihn bewegen wollte musste ich feststellen dass man damals die Handbremse angezogen hatte, warum auch immer. Mit viel Mühe konnte ich die Bremse lösen und ihn aus der Garage rollen. Zur Zeit steht er in der Werkstatt und wird wieder flott gemacht. Es ist ein 81er noch mit 6V. Ich hoffe dass wir ihn im Frühjahr fertig haben