Hallo Zusammen.
Wieder einige Fragen zum Thema bremsen.
Diesmal gehts um die Zylinder. Obwohl ich mich noch nicht so wirklich mit den technischen Feinheiten eines Trabant auskenne, habe ich doch mitbekommen, das die Bremszylinder wohl eine Achillesferse am Trabant sind. Meinem Vater ist es früher bei seinem 601er des öfteren passiert, dass die Bremszylinder durch Laternengarage und lange Standzeiten (oft nicht unter 14 Tagen) undicht wurden. Auch mit den Nachgefertigten Zylindern haben wir schon Probleme bekommen. Und das obwohl die Restaurierung unseres
600er Trabant (mit 601er Technik) noch nicht einmal abgeschlossen ist und der Trabbi mit den neuen Zylindern (von der Firma PEX und franz. Zulieferer) nicht einen Meter gefahren ist. Liegt das vlt. an schlechten, riefigen Zylindern oder an den Dichtungen? kann man sich da schon mit neuen Dichtungen Abhilfe verschaffen ?
Wie sieht es bei den Einkreis-500er Zylindern aus? Gibt es da Bremszylinder Hersteller die besonders zu empfehlen sind ?
Ich freue mich über Antworten
Viele Grüße
Georg
Betrifft: Bremszylinder
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Wie ist das zu verstehen?
Ihr habt neue RBZ verbaut und bereits beim Entlüften zeigten sich Undichtigkeiten?
Das ist nicht normal. Zurück damit zum Händler.
Meiner Ansicht nach sind (ordentlich) regenerierte DDR RBZs den Nachbauten vorzuziehen. Ich muss allerdings gestehen zur Zeit selber Nachbau zu fahren, rund herum.
Während der Saison gibts keine Probleme, im Winter latsche alle 14 Tage ein paar mal die Bremse, einfach damit alles gschmeidig bleibt
Es gibt auch spezielle RBZ Paste welche die Korrosion verringern soll. Wird aber denke an der Pappe nur bedingt was bringen, denn meiner Meinung nach sind es die Gummideckel welche zu den Problemen führen. Dort muss sich einfach die Feuchtigkeit sammeln.. Bei anderen Fabriktaten (zb Käfer) gibts Fahrzeuge die stehen viele viele Jahre und die RBZ sind nach wie vor dicht.
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von Undichtigkeit habeich bis jetzt noch garnichts gehört, was die nachproduzierten angeht...
das Festrosten durch Feuchtigkeit allerdings ist weitestgehend bekannt... das läuft unter dem Motto: kaputt gestanden...
Wie Gusti schon sagte: in Bewegung halten ist das einzige was hilft, da die Bremsflüssigkeit von sich aus dazu neigt die Feuchtigkeit anzuziehen.
Ab und zu mehrmals auf die Bremse latschen schafft in den meisten Fällen Abhilfe. -
Es gibt auch spezielle RBZ Paste welche die Korrosion verringern soll.
Richtig. Von ATE gibt es extra Bremszylinderpaste, ist eine große Tube in himmelblau. Das Zeugs sieht weißlich und etwas körnig aus, ist es aber nicht. Das habe ich bei meinem vorm letzten Winter gemacht, bis jetzt sind da keine Rostspuren dran. Die Paste verträgt sich übrigens auch mit Bremsflüssigkeit.
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Danke für Eure Tipps !
Wir werden es mal mit der Paste versuchen. Übrigens sind nicht die PBZ schon beim entlüften undicht geworden,
sonder meist im Betrieb nach längerer Standzeit. Nach reichlich negativer Erfahrung mit Nachwende Neuzylindern
aus Westproduktion, werden wir mal nun regenerierte Vorwendeprodukte testen.
Gibt es eigentlich Repsätze ?
Gute Nacht
Wolfgang -
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Und der Tipp, insbesondere bei Komplett-Bremsüberholungen auch zu prüfen, ob man nicht DOT5-Bremsflüssigkeit verwendet. Die pflegt Metall, statt es anzugreifen...
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Wer keine Bremszylinderpaste besitzt, kann es auch mit Vaseline machen. Die gibt es für den schmalen Taler im Laden mit dem Pferdemensch.
Was die Qualität der aktuell neuen Radbremszylinder anbelangt, muss ich auch sagen, dass sie sehr unterschiedlich ist. Mir wurden erst jüngst welche gebracht, die habe ich gleich in den Sack mit den Regeneierungskandidaten gesteckt. Die sind derart rauh innen, dass ich nicht glaube, dass die Manschetten lange dicht halten. -
Hallo!
Auch von meiner Seite noch einmal ein Herzliches Dankeschön für die Tipps.
Schönen Abend wünscht
Georg -
Hallo
ich habe heute meine "neuen" Radbremszylinder geliefert bekommen. Leider ist bei einem etwas anders... Wer erkennt es ???
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ein Gewinde fehlt...ab zurück damit....!!
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tättäää !!! Der Kandidat erhält 100 Punkte !!!
So´n Mist. Ich hab mir extra nen Abzieher geliehen, neue Bremsflüssigkeit besorgt, alle Bremszylinder mit Paste eingeschmiert... und dann hockt man vor der blanken Ankerplatte und möchte verzweifeln.
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Ja ich würde sagen da fehlt dir sauber ein gewinde, entweder zurück zum händler, oder selber schneiden. Ich würds aber zurück zum händler bringen.
Um zum Thema nochmal etwas zu sagen, Teflonpaste ist auch sehr gut um die RBZ und sonstige bremsteile zu schmieren und zu schützen, seit dem ich die verwende hatte ich nei wieder so arge probleme
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Gewindebohrer, Windeisen, feuer frei
bevor ich mir da nen Baustop bescheren würde, Versand, warten,.. -
Ich würde auch sagen das man in der Zeit i der man den RBZ verpackt und versendet hat schon 3 mal ein ein Gewinde drinnen hat, alles unter der Vorraussetzung das man das Werkzeug dazu hat .
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Wer keine Bremszylinderpaste besitzt, kann es auch mit Vaseline machen. ...
Vaseline Ist für die Manschetten nicht so gut, da die Paraffine diese quellen lassen. (Mineralisches Fett schmiert man auch nicht dorthin - aus dem selben Grund.)
Dann wird Vaseline schon bei leichter Erwärmung flüssig und kann auf die Beläge tropfen.
Sehr gute Erfahrungen habe ich gemacht mit baumarktüblichem Sanitär-Silikonfett. (-40°C - 200°C)
Da halten auch die Nachbau RBZ viele Jahre lang. (Nicht das "Silikonfett "von Liqui Moly - das ist dickes Silikonöl!)LG
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Hab mich mal bei meinen original ate RBZ. Stück 45€ Getraut mit Röstkartoffeln dran zu gehen. Die waren nach dem Winter fest. Bremsbacken raus. Rostlöset drauf auf alle. Mit ner Schraubzwinge gegen rausfallen gesichert und leicht aufs Pedal getreten dann mit nen Durchschlag und Hammer stückweise zurück gedrückt dann mit Bremsenreiger sauber gemacht und das ca 5x dann ging alles wunderbar leicht. Dachte die werden gleich undicht da die Manschette über den rostgrad drüber ist, aber nix!! 2 Jahre funzt es ohne Problem. Aber ist NICHT die optimale endlösung sollte nur übers treffen halte. Aber bis jetzt geht immernoch alles Super und Kost nix...