Motor reinigen

  • Süß - was empfiehlst du denn dem, der weder Sandstrahlkabine noch heißes Industriereiniger-Bad da hat, geschweige denn seine Rumpfmotore in die Spülmaschine legen will? Die Teile dreckig weiter benutzen ;)


    Da ziehe ich die Alternative Benzin- oder Dieselwäsche doch deutlich vor :thumbup:


    Leunamot hab ich übrigens ausprobiert, da ich auch noch ein Fläschchen da hab. So wahnsinnig übel riecht das nicht, aber Benzin macht besser sauber.



    Gruß
    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Aceton steht im Verdacht krebserregend zu sein.


    Mein Großvater hat in 51 Jahren Arbeit als Schuhmachermeister Aceton nur in 5-10l-Gebinden gekauft und täglich benutzt. Der dürfte im Laufe seines Lebens mehrere -zig Liter davon eingeatmet haben. Nun ist er 84 - hat alles Mögliche, aber keinen Krebs.


    Spaß beiseite:
    Aceton ist bisher als nicht krebserregend klassifiziert.


    Ich habe mein 66er-Gehäuse damals nach einer gründlichen Reinigung mit der Biodieselmethode und mehreren Nachspülgängen mit Wasser auch noch eine Runde im Geschirrspüler mitfahren lassen - danach war es wirklich sauber und es gab dafür sogar ein Lob vom Kollegen Fg601. ^^
    Im Trabantforum hab ich mir dann schlimme Dinge von ein paar Leuten anhören müssen - von wegen Hygiene usw... ;)

  • Na, danach hat man eine Spühlmaschine in der Werkstatt :thumbup:

  • Wusste Frauchen davon?


    Ja - sie stand direkt dabei, als ich das Zeug da 'reinpackte. Hinterher gab es zur Sicherheit noch zwei Leerdurchläufe und gut war's.
    Man sollte von der zwanghaften Vorstellung wegkommen, daß nach einer solchen Aktion der ganze Spüler voller Öl und Benzin steht. Wie ich schon sagte: das Gehäuse war vorher schon sauber - und wurde ebenfalls vorher so oft gespült, daß da nichts mehr dran war. Der Geschirrspüler hat nur noch die letzten kleinen Ecken gereinigt, in die man mechanisch nicht 'reinkommt.


    Daß man keine ölschlammigen Gehäuse mit einer 3cm dicken Dreckschicht in den Geschirrspüler steckt, sollte wohl jedem klar sein...und falls nicht: tja, dann ist's kein Wunder wenn's zuhause Theater gibt. ;)^^

  • Es gibt nur 3Methoden die Teile richtig sauber zu bekommen,mit sauber meine ich sauber.
    1. Sandstrahlen.....


    Ich muß dir leider widersprechen Frank.


    Sandstrahlen lehne ich hier ab. Das Verändert die Oberfläche nachhaltig und dauerhaft. Zumindest für eine Originaloptik ist Sandstrahlen kaum zuträglich. Noch dazu sind ja die Lagersitze nicht umsonst geschliffen. Das würde ich im Leben nicht Sandstrahlen.
    Einzig Nussstrahlen kommt hier für mich in Frage. :)

  • bepone
    Ich habe über die Jahre sicher schon viele Methoden ausprobiert,letzlich ist es so wie ich schon geschrieben habe.Selbst mit strahlen muß man sich an bestimmten Stellen schon anstrengen,damit das sauber wird.
    Und ja,es gibt viele die die Teile schmutzig weiter benutzen,sehe ich oft.Sauber und sauber ist nicht bei jeden das gleiche.
    Wenn Du richtig versiffte Zylinder hast,wie kommst Du zwischen die Kühlrippen?Da kannst Du literweise Chemie draufpinseln,ohne Erfolg.Wie kommst Du in die Überströmer,hast Du ne Vorstellung wieviel Ölkohle und nach dem schleifen Schleifstaub sich dort ansammelt?
    Umweltthema:Was machst Du mit deinen Benzin und Diesel usw,wo entsorgst Du das?


    Ich bin für Sandstrahlen,ist für das Alu die schonenste Variante.Bei der Spülmaschine wird das Alu teilweise angegriffen,mann sieht das durch die andere Farbe und die weißen oxidationen,die nach einiger Zeit auftreten.
    @tim
    Sandstrahlen und Sandstrahlen ist da auch zweilerlei.Ich kann mit 6bar strahlen oder mit 10 oder mit 15.Das gleiche gilt für das Strahlmittel.
    Ich würde solche Teile niemals einem Sandstrahler geben.
    Alu Lagersitze geschliffen,ist das erste was ich höre?

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

    Einmal editiert, zuletzt von Fg601 ()

  • Ich habe bei den Aluteilen des Motors sehr gute Erfahrungen mit industieller Entlackung gemacht. Das kostet blos paar wenige Euro und das Zeugs ist blitzeblank. Auch zwischen den Kühlrippen befindet sich kein Schmodder mehr. Das wird zum Schluss alles mit wasser gespült. Auf die Schutzbeschichtung habe ich verzichtet, da ich nicht wusste, ob der Schutzwachs dann in die Kanäle läuft.

    Kacke auf dem Trabidach wird erst bei 180 flach. :hä:


    ifa-ig-sachsen

  • Du hast schon teilweise Recht, FG601. Man sollte bei einigen Dingen aber doch die Kirche im Dorf lassen.
    Wenn man z.B. ein Motor- oder Getriebegehäuse oder auch einen Vergaser äußerlich so sauber haben möchte, dass es wieder ansehnlich ist, reicht doch die Wäsche mit dem Diesel- oder Benzinpinsel, anschließend nochmal abreiben mit dem Bremsenreiniger-Lappen. Klar ist das dann nur sauber und nicht "rein" und wird dem ein oder andern vielleicht auch nicht ausreichen. Nach einem halben Jahr ist allerdings wieder Dreck und Ölschmodder drauf, Stichwort Kolbenringabdichtung des Kurbelgehäuses.


    Wenn es um funktionsrelevante Teile geht, Stichwort Kühlrippen oder Überströmer, wird das so natürlich schwierig und Pfusch. Man muss also entscheiden, was man wofür machen muss.


    Umweltaspekt:
    Ich mache es so, dass ich die Teile auf ein paar Lagen alter Zeitung abpinsele. Die Zeitung nimmt dann Ölschmutz und Benzin auf. Anschließend wandert sie halt in die Mülltonne, dass das nicht ganz sauber ist, ist mir klar. In Betrieben wird aber dafür "Schindluder" im großen Stil getrieben, ich will da manchmal nicht wissen, wo das ein oder andere hinwandert.



    Gruß
    Benjamin

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  • Wenn ich Motoren regeneriere,möchte ich auch,daß die äußerlich entsprechend ausschauen und das das auch eine Weile so bleibt.Ein Grund mit warum ich von der Kolbenring-Abdichtung abgegangen bin.
    Mit der Entsorgung deiner "Altlasten" bin ich nicht einverstanden,da hilft es auch nicht auf Firmen zu verweisen.Umweltschutz fängt bei jedem selber an.Warscheinlich machst Du auch nur einen Bruchteil an Motoren wie ich,weil bei mir wäre dann die Mülltonne zu bestimmten Jahreszeiten nur mit kontaminierten Papier voll.(Mülltonnen werden wohl angeblich auch gelegendlich kontrolliert)


    Aber wie immer,jedem sein eigenes Ding was er macht. ;)

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  • Mal zur Entsorgung....
    Hier gibt es eine Schadstoffsammlung und da bin ich bisher alle Reste losgeworden (Altöl, Bremsflüssigkeit, Diesel, alles in Haushaltsüblichen Mengen). Meine gesäuberten Teile fahre ich in einer Kiste in eine Waschanlage (Hochduckreiniger) in der es auch ein Programm Motorenwäsche gibt und wasche die dort.

  • Ich bin hier natürlich vom Privatmann ausgegangen, der das für sich selbst macht.
    An Fahrzeugen bediene ich zurzeit meine beiden Mopeds, das Motorrad und den Trabant und das über einen langen Zeitraum hinweg. Sicherlich kommt da weniger Ölmüll zusammen als bei einem Motorenbauer ;) Der dann auch die regelmäßigen Kontakte zu diversen Reinigungsfirmen hat.



    Gruß
    Benjamin


    P.S. Sämtliche Betriebsflüssigkeiten der Fahrzeuge, die hin und wieder anfallen, werden natürlich gesammelt und in der Werkstatt oder am Schadstoffmobil abgegeben - nur, damit meine Fahne nicht ganz so schwarz aussieht ;)

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  • Ein Gang in der Spülmaschine bei zB zu lasierenden Heckleuchten wirkt Wunder. Die Lasur hält danach zuverlässig.

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Ich bin auch Privatman ohne Kontakte zu Reinigungsfirmen,nicht damit Mißverständnisse aufkommen.

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  • Mit einer großen Plastewanne, Pinsel und Industreireiniger gehts auch ganz gut. Die Brühe kann man danach auch zur Annahmestelle bringen.

  • Ich habe bei meinen Motor erst per Hand mit einem Schraubenzieher den groben Bärendreck entfernt dann mit einem harten Pinsel "nachgebürstet" und bin anschließend zum Motorradhändler um die Ecke gefahren und hab freundlich nachgefragt ob ich seinen Teilewaschtisch benutzen darf. (Fast jede Werkstatt, egal ob Auto oder Motorrad, hat so einen Waschplatz) Das ganze hat mich dort nur eine Packung Kaffee gekostet. :thumbup: Der Motor war anschließend blitzeblank und das beste ist, die Umwelt wird geschont da das ganze Zeug ja gleich wieder aufgefangen wird. Nächster Vorteil ist: es stinkt nicht und ist nicht gefährlich für die eigene Haut. :rolleyes:
    Ich kann die Leute nicht verstehen die noch Leunamot benutzen :thumbdown: sorry, ich finde das gehört in die Vitrine und könnte raus geholt werden wenn Westbesuch ansteht, dann können die mal daran Schnuppern :thumbup: aber reinigen würd ich damit gar nichts mehr.



    Das Ergebnis sah dann so aus:

  • Oha, da gibts aber noch etliche dreckige Ecken :zwinkerer:



    Gruß
    Benjamin

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  • Ja das mag sein, :grinsi: aber der wird ja auch fleißig bewegt und wird wieder dreckig, ist kein Show and shine Trabant. Klar kann man es noch besser machen. Es gibt ja immer eine Steigerungsstufe. :thumbup: