Dreieckslenker: Entlacken / Entrosten / Grundieren / Konservieren

  • Moin!
    -Wenn es Experten gibt , welche Dreieckslenker von innen fachmännisch! strahlen / entrosten : dann ist dieses natürlich eine feine Sache.
    -Grafitöl pur als Rostschutz hat sich nicht bewährt . ZB Wasserunterwanderung .
    -Ritzen im Dreieckslenker innen? : Rostplatten , wenn vorhanden sollten auch unterwandert werden . Deswegen sind Kor.-Schutzwachse auf rostigen Untergrund weniger bis garnicht geeignet , gegenüber Kriechfetten .
    -Sonde : Kor-Schutzmittel-Spraydosen mit dünnem , langem Schnorchel : für den Selbermacher eine gute Wahl.
    -einschlägige Test's vom OldtimerMarkt mal durchleuchten . Welches Mittelchen , wie es funktioniert , was es kostet , wie anwenden usw.
    -In der kleinen Republik gab es mal Kriechöl K6+ (oder ähnlich) . Das hat meinen Dacia von 88 bis 02 über 300tkm , mit Laugen- und Salzbetrieb , nach der 88-er General-Schweissorgie erhalten . Bei einmaliger Anwendung! ( Anwendung mit Trick17 : Schwellerablauföffnungen für ein/ zwei Jahre zu , reichlich Öl rein gekippt ) Klingt nach Märchen , aber sogar die Ludollfs ( welche Schande für meinen ehemaligen Dacia ) hatten den im TV , und laut Händler lebt die Karosse immer noch. Das nur mal nebenbei zum Thema : kriechen in alle Ritzen. Gruß!

  • Mit Benzin gemischtes Fett schonmal gar nicht...aggressive Bestandteile des Kraftstoffs (der zieht heutzutage Wasser durch den Ethanolanteil) machen die Sache eher schlimmer...


    Wie kommst Du auf die Idee
    "Benzin" === "Kraftstoff"
    Man kann heute wieder "Benzin" kaufen, auch wenn es (seltsamerweise) teurer ist, als Ottokraftstoff. Ein weiteres Verdünnungsmittel ist Terpentin. Beide besitzen eine hohe Kriechfähigkeit und keine emulgierenden Eigenschaften.

  • Also da hier noch keiner konkret auf die POR 15 Frage geantwortet hat geb ich ma meinen Senf dazu.


    Verwende das Zeug gerade bei meiner Kombi-Restaurieung und bin doch ziemlich überzeugt! Wichtig ist beim POR 15 Lack natürlich die Vorarbeit, also das Entfetten und Anätzen Bleches mit Marine Clean und Metal Ready. Wenn der Untergrund und die Mischung (beim Spritzen) stimmt wird der Lack tatsächlich hart wie Stein, ist aber dennoch zäh wie Gummi. Man bekommt ohne größeren Kraftaufwand keinen Kratzer rein, heißt aber auch dass man ihn auch nicht ganz so leicht wieder entfernen kann.


    Habe aber leider noch keine Langzeiterfahrung damit. :(

  • @ Deluxe
    In der TR.609 wird davon gesprochen dass ab Einsatz Dreieckslenker mit Spülecke die Bohrung Serienmäßig vorhanden sein soll.
    Da du die Teile ja schon allem Anschein nach öfter gesehen hast, hast du von der Spülecke durch Zufall ein Bild?
    Kann mir da im Moment denn Unterschied in den Dreieckslenkern nicht vorstellen.
    Es sei den die eingeschweißte Verstärkung im Auge ist gemeint aber das glaube ich eher nicht.

    Was die Sache mit dem verschließen der Bohrung angeht da habe ich auch noch mal eine Frage.
    Wenn du für die Konservierung Fett verwendest tritt das nicht durch Erwärmung im Sommer wieder durch die Bohrung aus?

  • Das Wort "Spülecke" hab ich in dem Zusammenhang noch nicht gehört und kann mir darunter im Moment nichts vorstellen. Da muß ich erstmal nachlesen.
    Die Bohrung befindet sich an der Unterseite des Lenkers.


    Fett tritt da unten aus den Achsen eigentlich nicht wieder aus, denn so heiß daß es soweit verflüssigt bis es tropft, wird es im Schatten unterm Auto auch im Sommer normalerweise nicht. Während der Fahrt kühlt obendrein der Fahrtwind dauernd die Achskörper.
    Ich habe jedenfalls aus meinen gesanderten Achsen nie etwas heraustropfen sehen - und selbst wenn, dann läuft ja auch nicht das komplette Fett wieder 'raus.


    Um Korrosionsschutzfett richtig zum Tropfen zu bringen, braucht man Temperaturen jenseits von 60°C. Darunter kriecht es, aber es tropft nicht.
    Nicht ohne Grund wird es vor der Verarbeitung auf etwa 100°C oder noch darüber erhitzt, um sich in wässrigem Zustand auch in die letzten Ecken spritzen zu lassen.


    Die einzige Stelle an der ich es jemals habe heraustropfen sehen ist die Hecktür meines 1.1 Kombis. Da bildeten sich eine Zeit lang an sehr heißen Tagen Fett-Stalagmiten auf der Stoßstange, wenn das Heck in der vollen Sonne stand.
    Man darf auf die Fläche der Hecktür nicht übermäßig viel auftragen...

  • @Tüftler, ich habe mir den Bericht über Rostschutzmittel im Oldtimermarkt durchgelesen, oder zugegeben mehr überflogen.


    So ganz schlau bin ich bei der Handhabe der einzelnen Produkte nicht geworden. Bestimmt gibt es noch mehr Beiträge auf der Seite zu diesem Thema, aber dafür fehlt mir gerade die Zeit.
    Ich sehe zwar auf den Bildern das es sich um eine Spraydose handelt, kann aber nicht genau ableiten ob das Mittel im Heimbereich anzuwenden ist oder ob dem Produkt "lange Schnorchel" beiliegen. ?(


    Ich mache mich jetzt auch nur im Bezug auf die Dreieckslenker schlau, ich habe nicht vor meine Karosse mit Dosen aus dem Baumarkt zu konservieren.

  • Die HA würde ich schon aus einem anderen Grund nicht "volllaufen" lassen, Stichwort ungefederte Massen.

  • N'abend! Zitat aus OldtimerMarkt Rostschutztest : Platz 5 , FluidFilm ...es gibt praktische Schlauchsprühdosen für ( die ) Hobbywerkstatt..... Weiterhin vertreibt elaskon Platz 24 solche Sprühdosen mit Schlauch , ca 11 Eu . Die genauen Angebote von FF und elaskon mal bitte selbst suchen . Wobei FF wahrscheinlich das zurzeit beste Selbermacher-Mittelchen auf dem Markt ist .
    -Verbrauch : mit nur 3 Spühdosen elaskon habe ich locker die Außen- und Innenschweller , 5 Türen , Längsträger , Querträger vorn und 6 Säulenansätze meiner Limousine vor 2 Jahren und 60tkm konserviert . Im Sommer , unterm Carport , ein paar Seiten eines Verdummungsblattes drunter . 2 Dosen sollten für alle Trabihohlräume ausreichen. (???)
    -Das heutige Elaskon ist besser als das vor Jahrzehnten . Die Firma "Elaskon" hat sich übrigens über die falsche Anwendung im OT-Test beschwert .
    -Ob es noch andere Kons.-mittel-Spühdosen gibt?
    -Die Schläuche / Schnorchel sind wirklich dünn und biegsam . Sie "gehen in jedes Loch". Gruß!

  • Danke Tüftler, bin auch auf Fluid Film gestoßen.


    @Fridolin, was ist an Fluid Film nicht zeitgemäß? Die ursprüngliche Disskusion drehte sich um Dreieckslenker konservieren.
    Das ich damit keine Komplettversiegelung mache steht für mich fest. Nun kommen die Dreieckslenker vom strahlen und Pulvern, bevor Sie dann verbaut werden kann ich Sie zB. mit eben diesen Mitteln konservieren.


    Der Trabi wird erst zusammengebaut, schauen ob alles passt, dann wieder zum lackieren zerlegen, dann Hohlraumkonservieren. Da gehen bei mir bestimmt noch gut zwei Jahre ins Land in denen die dann frisch gepulverten Dreieckslenker vor sich hin gammeln. warum also nicht zwischenzeitlich mit Fluid Film konservieren?

  • Fluid-Film ist grundlegend nicht verkehrt und den handelsüblichen Hohlraumwachsen haushoch überlegen. Es verharzt nicht und wird im Alter auch nicht rissig wie Hohlraumwachs, es bleibt halt flüssig. Ich habe Fluid-Film jahrelang zur Hohlraumversiegelung genutzt und hab nicht das geringste auszusetzen. An eine Mike-Sanders Versiegelung kommt Fluid-Film allerdings nicht ran, weil das Mittel ganz einfach die Schichtstaerke nicht erreicht und nicht fest wird. Man wird da also irgendwann mal nacharbeiten müssen, wenn auch nicht die nächsten 5 Jahre. Bei meinen damit versiegelten Fahrzeugen gab es allerdings dazu bis jetzt keinen Anlass.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris79 ()

  • Das ist doch eine schöne Aussage. Jetzt die Dreieckslenker erstmal mit Fluid film behandeln und die Karosse nach erfolgter Lackierung mit Mike Sanders konservieren.

  • Die Frage die sich mir stellt, baue ich sagen wir mal in zwei Jahren wenn alles fertig ist nochmal die Lenker aus?


    Ich weisset nech. :cursing:

  • Hat,glaube ich, Deluxe auch schon erwähnt.
    Maximal Lagerwinkel für Stoßdämpfer abbauen,und Schraublöcher zur Koservierung nutzen.

  • Ich suche die wohl brauchbarste Methode herauszufinden wie ich selbst daheim den Hohlraum der Hinterachse dauerhaft konservieren kann.


    Komplette Hinterachse ist momentan ausgebaut, von der Bremse und den Radlagern befreit und fast blank. Äußerlicher Als Öffnungen habe ich zwei winzige Löcher an der Schweißstelle zum inneren Auge (jeweils oben und unten) und die zwei 8mm Gewindelöcher für den Stoßdämpferhalter. Im Inneren raschelt ein klein wenig der Rost aber ich habe mit stochern fast alles aus über die Gewindelöchern herausschütteln können.


    1. kann (oder sollte) man irgendwo eine Servicebohrung einbringen? Außen unten und gleich ein Gewinde reinschneiden um mit einer Schraube abzudichten?
    2. Meine Idee ist in den erhitzten Achskörper heißes Mike Sanders reinzukippen und durch Drehen/Wenden komplett zu verteilen.

  • ich habe die durch die 8mm Löcher konserviert würde da keine neuen bohren.
    Wurden so wohl auch zu DDR Zeiten konserviert wen auch nicht mit professionellen mitteln (meine waren voll mit Öl auch noch anno 2012) hat gut konserviert

  • Beitrag von Helmchen ()

    Dieser Beitrag wurde von Deluxe gelöscht ().