Hallo Allerseits,
das Spiel am Lenkrad ist an meinem '88er 601 so gut wie die einzige technische Sache, die ich noch nicht in den Griff bekommen habe (und ich mich wahrscheinlich mal wieder viel zu sehr heiß mache deswegen).
Symptom: Am Lenkrad-Kranz sind außen 1-2 fingerbreit Spiel vorhanden.
Dieses Lenkradspiel geht vom Lenkgetriebe aus. Weder durch Einstellung des Radial- und Axialspiels des Ritzels verringert sich das Spiel; es bleibt immer dasselbe, eher klemmt die Lenkung.
Die Spurstangengelenke (innen / außen) sind spielfrei, in den Schwenklagern ist auch kein von außen fühlbares Spiel vorhanden (Spurstangen abgekoppelt).
Die Eingangswelle am Lenkgetriebe folgt auch im Spielbereich brav jeder Lenkrad-Bewegung.
Da ich jetzt endlich wissen wollte, wo dieses Spiel denn nun noch herkommen kann, habe ich das Lenkgetriebe ausgebaut (übrigens ein wahnsinns Gewörche mit angebautem Lenkhebel und Spurstangen).
Folgende Feststellung: Zwischen Ritzel und Zahnstange ist absolut null Spiel vorhanden (Radialspiel entsprechend eingestellt).
Aber: Die Zahnstange lässt sich leicht im Lenkgehäuse verdrehen. Es ist also Spiel zwischen Führungsnut der Zahnstange und ihrer Führung vorhanden. Und genau dieses Spiel merkt man, wenn man leicht das Lenkrad bewegt: Erstmal verdreht sich die Zahnstange, bis das Spiel weg ist, dann erst wird sie linear bewegt.
Nun zur Frage: Ist dieses Spiel durch diverse Einstellungen wegzubekommen?
Wodurch ist es entstanden? Verschleiß, Toleranz in der Fertigung oder ist das gar vollkommen normal?
Würde mich über eine hilfreiche Antwort sehr freuen!
Danke und Gruß
Benjamin