WeDi KW Riemenseite erneuern

  • Die passt in jedes alte 600er Gehäuse wenn du die Bohrung für den Stift der Mittelabdichtung vergrößerst/einbringst.
    Das war ja ein Konstruktionsgrundsatz, jedes neue Teil muss zu den alten passen. Abwärtskompatibel würde man heute dazu sagen.

  • Der Aluring in der Mitte ist nur eine Quasi-Abdichtung, kein Lager. Der Durchmesser des Kerbstiftes sollte 5mm (plus Kerbung) sein.
    Die Bohrung im Kegel ist ebenfalls für einen kurzen 5mm-Stift. (Ich meine, auch Kerbstift, ist aber fast egal) Diese Rundstifte haben Ende der 70'er die Scheibenfedern (Halbmond) abgelöst.
    Zeige uns doch mal Dein Gehäuse. Die ab Anfang 1985 sollten alle die Bohrung für den Mittelring haben. Davor musst Du bohren. Bei ganz alten fehlen auch die Taschen für die Verdrehsicherung (Kerbstifte in den Außenringen) der Lager 2, 3 und 4.

  • Besten Dank!


    Ein Bild oder Bilder vom Gehäuse kann ich gerne morgen Vormittag nachreichen. BJ 1972. Die Sitzfläche für den Mittelring hat eine Bohrung für einen deutlich schmalere Stift, aus dem Stehgreif würde ich sagen 2mm. Diese Bohrung müsste ich folglich aufbohren!?
    Taschen für die beiden Verdrehsicherungen, meine ich, hat das Gehäuse nicht, nur die Nuten für die alten Lager.

  • Wer hat da eigentlich auf der Mittendichtung rum gekloppt?
    Die Taschen für die Verdrehsicherung muss auf jeden Fall gemacht werden.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Die Mittendichtung, sieht aus wie Schlagzahlen?
    10 04?


    Die Bohrung im Kegel ist ebenfalls für einen kurzen 5mm-Stift. (Ich meine, auch Kerbstift


    Ist ein Zylinderstift 5×8mm.
    @Mossi
    Verrate uns bitte, wo du die WeDi geordert hast.
    Mfg H.

  • Was FG wohl sagen wollte: Durch die eingeschlagene Zahl wurde wahrscheinlich Material aufgeworfen, die den Durchmesser partiell vergrößern. Dadurch hat der Ring keine Möglichkeit mehr, zentrisch zu laufen. Das Mittelstück der Kurbelwelle wird wohl einseitig anlaufen. Genau das darf nicht passieren.
    Das beste wäre, den Stift zu ziehen und das aufgeworfenen Material abzutragen. Ohne dass Späne an der Welle verbleiben, eine kleine Herausforderung.

  • : /


    Klasse.
    Dann hole ich mir Frischhaltefolie und nehm' die Schlüsselfeile zur Hand...


    P.S.: Kann mir bitte jemand eine Grafik oder ein Bild zeigen, wie ich diese Taschen anbringe und erklären was ich dabei besser beachte?


    P.P.S.: Da das gerade Offtopic ist und ich nicht möchte, dass der Thread hier zu unübersichtlich wird, würde ich einen Moderator bitten, die letzten Beiträge zu verschieben. Vielleicht ab meinem Beitrag mit dem Bild. Entweder hier rein oder in ein thematisch passenden, wie den vielleicht.

  • Die Taschen wie im Original einzufräsen wirst du wohl nicht machen können, also genügt es wenn du eine kleine schräge Fläche anfeilst die so groß ist, dass der kleine Stift darin Platz hat.


    Monat und Jahr der Regenerierung in die Mittelabdichtung eingeschlagen, kenne ich nur von ungarischen Wellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • Man kann auch eine Kerbe einfeilen mit 3 Kant Feile.

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  • Ich muß mal etwas Licht ins Dunkel bringen.


    Beim WeDi hab ich mich einfach mal gepflegt im ETK verkuckt. Der eine ist bei der KW gelistet, der andere beim Kurbelgehäuse.....


    Soll heißen: die Kupplungsseite ist völlig korrekt angesagt der 55x70x8. Ohne Bund - da Halter.
    Sprich, ich musste meine Bestellung abändern


    Bei der Zündseite sollte ein Bund sein - und da liegt wie schon festgestellt der Hase im Pfeffer. Ich muß darauf hinweisen, dass auch ich hier keine adapterringfreie Lösung kenne.


    Ich persönlich bevorzuge aus Beschaffungsgründen (wie o.a.) die Kolbenringnachrüstlösung. Wenn sich hier was diesbezüglich ergibt - desto besser.


    Und warum der Wartburg als Beispielbild? Weil sich einige Leute schon vor Jahren einen Kopf machen mussten, wie denn ohne (werksmäßige) Kolbenringnachrüstlösung in Kleinserie bei 40-50 Jahre alten Motoren eine bezahl- und haltbare Kleinserienlösung zur Erhaltung der Bestände zu realisieren wäre.


    Scheint aber dem einen oder anderen Trabantfahrer kraft seiner Wassersuppe völlig Wurst zu sein - Kurzsichtigkeit ist keine Auto- sondern eine Charakterfrage......
    Und wenn jemand einen Aluring ohne Ausdrückschutz offeriert, halte ich das für technisch unseriös.

  • Hallo Mosi


    Habe gerade ein alten Motor vor zu machen...


    Ich hätte da jetzt die adapterlösung mit Ring


    ....(Mit Ring der verhindert, dass der Wellendichtring vom Überdruck des Motors heraus geschoben werden kann. +2 EUR .....)


    genommen


    mfg blackbull


    hast du erfahrung damit????

  • Mit den dortigen - nein.


    Wir haben für die 311er Motoren nach einer in-etwa-Vorlage selbst welche "entwickelt".


    Wichtig wäre in dem Zusammenhang:


    - Passung innen / außen (zuviel dränt das Gehäuse auf, zuwenig klappert und dreht evtl. mit
    - Abdichtung (gegen das Gehäuse mit 0-Ring in eingestochener Nut im Adapterring)
    - Passung WeDi (straff aber nicht zu straff)
    - Druckfestigkeit (mit Innenüberstand um den Ring gegen Herausdrücken zu sichern.
    - Freigängigkeit (das er keine Lager oder Sicherungsringe berührt)
    - Material (eher untergeordnet, "wir" haben uns einen entsprechenden Alu-Halbzeug "organisiert")


    Von der Sache Sache funktionierts sehr gut.


    Nebeneffekt: Motoren mit grünen DDR-WeDis die partout warm nicht mehr anspringen wollten, weil die Vorverdichtung total im Popo war, erlangen so ihre zweitakttypische Startwilligkeit zurück.....